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Isenburger Illustrierte für Neu-Isenburger Bürger Ausgabe 109 März 2024

das Jahr 2024 steht ganz im Zeichen des 325-jährigen Stadtjubiläums. GHK und Kulturbüro bieten ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm zu historischen Ereignissen, Gegenwartsstrategien und Zukunftsvisionen. Kati Conrad und Dr. Oliver Hatzfeld entwerfen im Artikel ›Gestern, heute und morgen in der Stadt unterwegs – wie Technologie Neu-Isenburg verändert hat‹ ein Bild der technologischen Entwicklung und ihrer Auswirkungen auf Mobilität und Lebensweise; und Kati Conrad illustriert dies mit einem KI-generierten Bild vom Verkehr der Zukunft.

das Jahr 2024 steht ganz im Zeichen des 325-jährigen Stadtjubiläums. GHK und Kulturbüro bieten ein umfangreiches
Veranstaltungsprogramm zu historischen Ereignissen, Gegenwartsstrategien und Zukunftsvisionen.
Kati Conrad und Dr. Oliver Hatzfeld entwerfen im Artikel ›Gestern, heute und morgen in der Stadt
unterwegs – wie Technologie Neu-Isenburg verändert hat‹ ein Bild der technologischen Entwicklung und
ihrer Auswirkungen auf Mobilität und Lebensweise; und Kati Conrad illustriert dies mit einem KI-generierten
Bild vom Verkehr der Zukunft.

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Die Holzskulptur ›Strophen‹ im Trauerhain<br />

stellt einen Menschen am Übergang<br />

zum Tod dar. Sie hat eine besondere Bedeutung<br />

<strong>für</strong> Piel, denn er hat sie unweit<br />

des Baumes geschaffen, an dem seine<br />

2019 verstorbene Frau beigesetzt ist. Die<br />

zweite Skulptur, die er im Jahr 2022 auf<br />

dem Grabfeld 2 vollendete, trägt den<br />

Titel ›Augenblick‹ und stellt zwei abstrahierte<br />

Figuren dar, die sich innig umarmen.<br />

Es bleibt offen, ob es sich um eine<br />

Begrüßung, eine Geste der Zuneigung<br />

oder einen Abschied – vorübergehend<br />

oder <strong>für</strong> immer – handelt. Bei der Übergabe<br />

der Skulptur an den Friedhofszweckverband<br />

<strong>Neu</strong>-Isenburg und Dreieich<br />

hielt Esther Erfert-Piel die Rede.<br />

Zu seiner Arbeit als Bildhauer erläutert<br />

Florian Piel: »Meine bildnerischen<br />

Arbeiten variieren das Motiv der menschlichen<br />

Suche nach sich selbst und der Begegnung<br />

mit dem Gegenüber, dem<br />

anderen.« Erfert-Piel ergänzte diesen Gedankengang<br />

2015 in einer Rede zu einer<br />

Vernissage: »Florian Piels Skulpturen<br />

muten figürlich an, verkörpern jedoch primär<br />

Seelenzustände und sind Skulptur<br />

gewordene Emotionen.«<br />

Beide, Esther Erfert-Piel und Florian<br />

Piel, arbeiten in der Kunst, sie als<br />

Kunsthistorikerin, er als Künstler. Im Atelierhaus<br />

K 39 in der ehemaligen Möbelfabrik<br />

Gessmann in der Ludwigstraße<br />

steht ihnen ein geräumiges Atelier zur<br />

Verfügung. Die gemeinsame Leidenschaft<br />

<strong>für</strong> Kunst brachte die beiden als Paar zusammen<br />

und verbindet sie stark in ihrem<br />

Leben. Jeder arbeitet in seinem Metier,<br />

doch die gemeinsamen Diskussionen, der<br />

Austausch über Projekte, Objekte oder<br />

Ausstellungen lässt sie die Kunst auch<br />

durch das Auge des anderen erleben. Im<br />

praktischen Arbeiten probieren sie neue<br />

Kunsttechniken aus und entwickeln Strategien<br />

zur Gestaltung. So haben sie 2020<br />

angefangen, sich mit Bronzeguss zu beschäftigen.<br />

Sie entwickelten die Idee, ein<br />

Hugenottenkreuz zu gießen. Esther Erfert-Piel<br />

ist im reformierten Glauben aufgewachsen.<br />

Ihr Großvater, Heinrich<br />

Knetsch, war von 1956 bis 1974 Pfarrer<br />

in der <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburger</strong> Evangelisch-Reformierten<br />

Gemeinde Am Marktplatz. Ein<br />

Jahr lang kämpften die beiden Künstler<br />

mit der Technik, bis sie es schafften, ein<br />

Hugenottenkreuz in Bronze zu gießen.<br />

2022 hatte das Kreuz dann einen festli-<br />

chen Einsatz: Es schmückte während der<br />

kirchlichen Trauung von Esther und Florian<br />

den Altar der reformierten Kirche<br />

von Labastide-de-Virac.<br />

Künstlerisch wie privat ergänzen sich Esther<br />

Erfert-Piel und Florian Piel eindrucksvoll.<br />

In <strong>Neu</strong>-Isenburg bereichern<br />

sie die lebhafte und vielfältige Kunstund<br />

Kulturszene.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.florianpiel.com<br />

https://www.vrbanking.de/wir-fuersie/engagement/vorsicht_kunst.html<br />

Von Dr. Heidi Fogel<br />

Fotos: Ulrich Fogel und Florian Piel<br />

Im Atelier. Florian Piel mit einem seiner Gemälde.<br />

M_244156_F51_<strong>Isenburger</strong>-01-<strong>2024</strong>_Ausg_<strong>109</strong>_kompl_270224.pdf · Seite 35<br />

Goldschmiedewerkzeuge und silberne Werkstücke<br />

von Esther Erfert-Piel.<br />

35<br />

35<br />

Cyan Magenta Yellow Black<br />

reflight Lx3 am Februar 27, <strong>2024</strong> | 09:33:31 | 210 mm x 297 mm<br />

M_244156_F51_<strong>Isenburger</strong>-01-<strong>2024</strong>_Ausg_<strong>109</strong>_kompl_270224.pdf · Seite 35<br />

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