Convenience Shop 2024 02
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10 | Handel<br />
30. Jahrgang, Ausgabe <strong>02</strong>_<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
Shell bleibt bei Lekkerland<br />
Shell Deutschland und Lekkerland<br />
setzen ihre langjährige Partnerschaft<br />
fort. Beide Unternehmen<br />
unterzeichneten eine Vereinbarung<br />
über mehrere Jahre. Ziel sei es, das<br />
<strong>Shop</strong>-Geschäft an den rund 2.000<br />
Shell Stationen deutschlandweit<br />
weiterzuentwickeln. Der Fokus<br />
liege dabei auf dem Ausbau des<br />
Foodservice -Angebotes und der<br />
Weiterentwicklung des <strong>Shop</strong>-Konzeptes<br />
Shell Café. Unter der Marke<br />
Shell Café gestaltet Shell seit 2<strong>02</strong>1<br />
an seinen Stationen einen europaweit<br />
einheitlichen Markenauftritt<br />
für das Foodservice-Angebot mit<br />
Kaffeehaus-Atmosphäre. Ebenso<br />
bleibt Lekkerland Lieferpartner für<br />
alle Sortimente. Dazu zählen Foodservice-Produkte,<br />
Getränke,<br />
Süßwaren, Tabakwaren, Prepaid-<br />
Produkte sowie Autozubehör.<br />
Mehr Frittenwerk<br />
<strong>Convenience</strong>-Player Valora verzeichnete<br />
2<strong>02</strong>3 ein Umsatzwachstum<br />
auf 2,8 Milliarden Schweizer<br />
Franken, rund 2,94 Milliarden Euro.<br />
Das Wachstum entspreche<br />
8,5 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr. Es sei von den steigenden<br />
Food-Umsätzen in allen<br />
Geschäftsbereichen und dem<br />
wachsenden Großhandelsgeschäft<br />
mit Laugenbackwaren der Marke<br />
Ditsch vorangetrieben. Mit neuem<br />
Store-Konzept wurde Back Werk<br />
2<strong>02</strong>3 an den wichtigsten Bahnhöfen<br />
in den Niederlanden eingeführt.<br />
Die in der Schweiz und<br />
Deutschland präsenten Brands<br />
Brezelkönig und Ditsch konnte den<br />
Umsatz erneut steigern. Die trendige<br />
Fast-Casual Marke Frittenwerk<br />
wuchs im vergangenen Jahr auf<br />
44 Verkaufsstellen in Deutschland.<br />
Duni übernimmt Revelo<br />
Die schwedische Duni-Gruppe hat<br />
eine Mehrheitsbeteiligung an<br />
Revelo, Münchner Anbieter für<br />
Mehrweglösungen, übernommen.<br />
Bereits 2<strong>02</strong>1 hatte Duni einen<br />
Anteil von 20 Prozent an dem<br />
Mehrweganbieter übernommen.<br />
Ziel der Transaktion sei es für die<br />
Duni Group, das Geschäftsfeld für<br />
Lebensmittelverpackungen weiter<br />
zu stärken und seinen Kunden bei<br />
Bedarf nachhaltige Lösungen im<br />
Sinne der Kreislaufwirtschaft anzubieten.<br />
Duni erhöht seine Firmenanteile<br />
an Relevo auf 50,<strong>02</strong> Prozent,<br />
wodurch Relevo Teil der Duni<br />
Group wird. Diese Maßnahme<br />
unterstreiche die Bedeutung der<br />
strategischen Partnerschaft. Mit<br />
diesem Schritt stärke Relevo zudem<br />
seine Marktposition und sei<br />
für eine beschleunigte internationale<br />
Expansion an der Seite eines<br />
weltweiten Anbieters von nachhaltigen<br />
Verpackungslösungen für<br />
den Außer-Haus-Verzehr gerüstet.<br />
Sykell mit Profimiet<br />
Sykell, auf Mehrwegverpackungen<br />
spezialisiertes Unternehmen der<br />
Kreislaufwirtschaft – mit dem auch<br />
Rewe und Lekkerland zusammenarbeiten<br />
– und Profimiet, einer der<br />
Dienstleister und Ausrüster im<br />
Veranstaltungssegment in Europa<br />
haben ihre Zusammenarbeit<br />
bekannt gegeben. Sykell will mit<br />
Profimiet sein Netzwerk an Spüldienstleistern<br />
für das eigene Mehrwegsystem<br />
Einfach Mehrweg<br />
erweitern. Ziel sei die Optimierung<br />
der Ökobilanz durch die Reduzierung<br />
von Transportwegen. Künftig<br />
sollen hier zu Lande neben Köln die<br />
Standorte in München, Stuttgart,<br />
Berlin und Hamburg zum Einsatz<br />
kommen, um dort die Reinigungsaufträge<br />
durchzuführen.<br />
INTERNORGA-BILANZ<br />
Die Auswahl an gastronomischen<br />
Marktpartnern für die C-Branche wird immer<br />
größer. Das machte die diesjährige Fachmesse<br />
deutlich. Die <strong>Shop</strong>s stehen mehr im Fokus der<br />
Hersteller, die Lösungsanbieter werden. Text Hans Jürgen Krone<br />
Der Außer Haus-<br />
Markt und damit<br />
auch das Geschäft der <strong>Shop</strong>s an<br />
Tankstellen, in Bahnhöfen und Flughäfen,<br />
aber auch in Kiosken und Dorfläden<br />
sowie neuerdings auch in Smart<br />
Stores mit Snack-Angeboten rückte in<br />
diesem Jahr deutlich stärker in den<br />
Fokus der Internorga-Aussteller. Bei<br />
den Food-Anbietern lag natürlich auch<br />
diesmal wieder ein Schwerpunkt des<br />
Angebotes auf dem Thema vegan/vegetarisch<br />
und viel Aufmerksamkeit<br />
bekam die Tatsache, dass dabei nicht<br />
nur mit dem Thema gesunde Ernährung<br />
gepunktet werden kann, sondern<br />
immer mehr auch mit wirklich leckerem<br />
Geschmack. Das gilt sowohl für<br />
Produkte und Snacks wie sie beispielsweise<br />
der Hersteller Endori auf Basis<br />
von Erbsenprotein herstellt, sondern<br />
auch für die im Bistro verwendeten<br />
gastronomischen Zutaten, die ebenfalls<br />
von Endori kommen, oder aber<br />
aber auch von Traditionsunternehmen<br />
wie Milram, das hier beispielsweise<br />
Gute Gespräche über Innovationen und Trends zwischen<br />
Gastronomie und Herstellern ermöglichte die Gastro Vision.<br />
mit seiner heißen Scheibe Käse vegan<br />
und auch mit seiner Schmandt-Alternative<br />
begeisterte.<br />
Bessere <strong>Convenience</strong>-Produkte<br />
Auch bei den <strong>Convenience</strong>-Produkten<br />
für die Bistros, die unkompliziert zuzubereiten<br />
und den Kunden auch für<br />
unterwegs mitzugeben sind, gibt es<br />
weiterhin deutliche Fortschritte. Meist<br />
sind es ganze Produkt-Konzepte bis<br />
hin zur Verpackung, bei denen die Unternehmen<br />
das praktische Handling<br />
bis zum Ende durchdacht haben. Ein<br />
Beispiel dafür ist die Frostkrone Food<br />
Group, die ihr umfangreiches Angebot<br />
an Fingerfood und Snacks vorstellte,<br />
das eine internationale Vielfalt im<br />
Streetfood-Style repräsentiert. Sie soll<br />
laut Unternehmen vor allem einfach,<br />
schnell und auch ohne Vorkenntnisse<br />
sicher zubereitet werden können, was<br />
ja auch sehr wichtig für das Angebot<br />
von Bistros der C-<strong>Shop</strong>s zu allen Tages-<br />
und Nachtzeiten sein kann.<br />
Große Aufmerksamkeit bekommt die<br />
C-Branche natürlich weiterhin von<br />
den Herstellern der Profi-Kaffee-<br />
Maschinen, denen klar ist, dass die<br />
C-<strong>Shop</strong>s Kaffee-Hotspots sind. Ein<br />
Schwerpunkt liegt derzeit auf einer<br />
Vielzahl von Milchsorten von Kuh- bis<br />
zur Hafermilch. So kann beispielsweise<br />
Melitta mit der Maschine TD 8<br />
bereits vier Milchsorten einbinden.<br />
Und nicht zuletzt haben auch die<br />
Besucher der<br />
Messe konnten<br />
sich von bekannten<br />
Köchen, wie hier<br />
Heiko Antoniewicz,<br />
Kulinarik-Konzepte<br />
erklären lassen.<br />
GASTRO VISION MIT<br />
VOLLER POWER<br />
Der starke Kontrast zwischen der lauten, übervollen<br />
Internorga und der entspannten Gastro<br />
Vision im Empire Riverside-Hotel, macht den<br />
Unterschied. Die Aussteller waren beeindruckt<br />
von der Qualität der Kontakte. Text Hans Jürgen Krone<br />
Gründer Klaus Klische konnte<br />
sich wieder mal über eine<br />
positive Rückmeldung der Aussteller auf der Gastro<br />
Vision freuen. Gegenüber CS sprachen viele von<br />
Ihnen über die hervorragenden Kontakte ohne<br />
Streuverlust, für die die Einladungsveranstaltung<br />
bekannt ist. Auch bereits ganz konkretes Geschäft<br />
wurde vielfach vermeldet. Dabei hat sich ganz offenbar<br />
ausgezahlt, dass die Aussteller, wie die Gastro<br />
Vision selber sagt, „auf dem exklusiven Branchentreff<br />
direkt auf Entscheiderebene mit den Unternehmensvertretern<br />
sprechen konnten.“ So betonte beispielsweise<br />
Ulrich Strünck, Commercial Director<br />
D-A-CH bei Redefine Meat: „Pflanzliche Alternativen<br />
sind und bleiben ein Megatrend. Entsprechend<br />
groß war das Interesse an Redefine Meat und unseren<br />
hochwertigen Produkten. Positiv hervorzuheben<br />
sind zudem die hohe Qualität der Besucher und die<br />
sehr gute Frequenz auf der Gastro Vision. Wir hatten<br />
hervorragende Gespräche mit potenziellen Kunden<br />
und sind gespannt auf das Nachmessegeschäft.“<br />
Wieder auf zwei Etagen angetreten<br />
So war es offenbar die ganz richtige Entscheidung,<br />
die Gastro Vision erstmals nach Corona wieder mit<br />
Teilweise mit kompletten <strong>Shop</strong>s, wie hier auf dem Stand des<br />
Kühlmöbel-Herstellers Nordcap, wurden Ideen auch für die<br />
<strong>Convenience</strong>-Branche in Hamburg ausführlich präsentiert.<br />
Küchentechnik-Anbieter vom Spülen<br />
bis hin zum Garen kleinere <strong>Shop</strong>s immer<br />
mehr auf dem Zettel, ob Hobart,<br />
Eloma, Welbilt und viele andere mehr.<br />
Sie werden in den kommenden Jahren<br />
weiter dafür sorgen, dass auch in kleinen<br />
Bistros und Küchen der C-<strong>Shop</strong>s<br />
immer bessere gastronomische Angebot,<br />
die sich nicht zu verstecken brauchen,<br />
gemacht werden können.<br />
voller Power auf zwei Etagen des Hotels Empire Riverside<br />
laufen zu lassen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung,<br />
so bilanzierten die Verantwortlichen selbst<br />
„stand zudem wie gewohnt das Networking“. Mit<br />
den Besuchern, aber auch unter den Ausstellern selbst<br />
seien neue Kontakte geschlossen, Synergien geknüpft<br />
und Kooperationen für die Zukunft geplant worden.<br />
Mit zahlreichen Innovationen<br />
Dabei freute sich Klische mit seinem Team in diesem<br />
Jahr ganz besonders darüber, dass seine „Visionäre“<br />
mit einer Fülle an Innovationen,Trends und kreativen<br />
Lösungen nach Hamburg gekommen waren. So wurde<br />
die Gastro Vision, ganz im Sinne der Erfinder,<br />
diesmal von der Hotellerie, über Individual- und<br />
Systemgastronomie bis hin zum Catering und zu den<br />
Bistros von Tankstellen „eine inspirierende Plattform<br />
für ihre Besucher“.<br />
Spannend für die Besucher war auch, dass sich<br />
hier, so wie es das integrierte Konzept der Veranstaltung<br />
vorsieht, große namhafte Unternehmen neben<br />
kleinen kreativen Startups präsentierten. Viele der<br />
Themenräume wurden in diesem Jahr komplett neugestaltet<br />
und wollten mit klaren Linien und einem<br />
noch stylischeren Design überzeugen.<br />
Fotos. Hans Jürgen Krone, Gastro Vision