TLN 05/2024
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Transportmanagement<br />
Ahnefeld Möbel-Logistik: Transparenter<br />
geht nicht<br />
Die Ahnefeld Möbel-Logistik ermöglicht<br />
Kunden die Sendungsverfolgung bis auf<br />
Packstückebene und informiert auf verschiedenen<br />
Kanälen live über den Lieferfortschritt.<br />
Dafür hat das Unternehmen in eine XML-Schnittstelle,<br />
das Transportmanagementsystem cs connect<br />
und mobile Computer mit der Fahrer App cs<br />
drive investiert.<br />
Eng verbunden: So lässt sich das Verhältnis<br />
der Ahnefeld Möbel-Logistik GmbH & Co KG zu<br />
ihren Auftraggebern bezeichnen – das gilt vor allem<br />
im Bereich der Neumöbel-Logistik. Erst wenn<br />
die Transport- und Montageaufträge bei Ahnefeld<br />
auf der Basis von Rohdaten zu exakt terminierten<br />
Touren zusammengestellt wurden, beginnt bei<br />
den Herstellern die Produktionsplanung. Die ERP-<br />
Systeme von acht großen Möbelanbietern und die<br />
bei Ahnefeld eingesetzte Speditionssoftware cs<br />
connect von cargo support sind dafür über eine<br />
Schnittstelle miteinander verknüpft.<br />
„Als Spediteur sind wir sehr gefordert, denn von<br />
unserer Zuverlässigkeit hängt der Produktionsfluss<br />
unserer Kunden ab“, berichtet Philipp Kohl, der bei der<br />
Ahnefeld Möbel-Logistik als Referent der Geschäftsleitung<br />
arbeitet. Die besondere Art der Zusammenarbeit<br />
besteht bereits seit 2012, als der erste Großkunde an<br />
das damals neu eingeführte Transportmanagementsystem<br />
angeschlossen wurde.<br />
Fehlerfreie Auftragsdaten<br />
Mittlerweile verfügt Ahnefeld über eine von cargo<br />
support programmierte XML-Standardschnittstelle,<br />
die das Anbinden neuer Kunden wesentlich vereinfacht.<br />
„Durch die Schnittstellen zu unseren Kunden<br />
erhalten wir nicht nur fehlerfreie Auftragsdaten,<br />
sondern können auch sehr flexibel auf kurzfristige<br />
Änderungen reagieren“, so Geschäftsführer Martin<br />
Ahnefeld, der das Familienunternehmen in dritter Generation<br />
leitet.<br />
2022 erfolgte ein weiterer großer Entwicklungssprung,<br />
durch den auch die rund 35 Fahrer in den digitalen<br />
Prozess integriert wurden. „Wir sind ein zuverlässiger<br />
Partner, der gute Qualität abliefert. Mit<br />
diesem Schritt haben wir in unsere Zukunfts- und<br />
Wettbewerbsfähigkeit investiert“, fasst Ahnefeld zusammen.<br />
Die Fahrer verfügen jetzt über mobile Computer<br />
vom Typ Zebra TC 26 im Smartphone-Format.<br />
Jedes Gerät wurde mit der Fahrer-App cs drive ausgestattet,<br />
die alle Handlungsschritte zwischen der Beund<br />
Entladung vorgibt und dokumentiert. Im Zuge der<br />
Umstellung wurden die Fahrer intensiv geschult. Bis<br />
zum Go Live im Januar 2023 lief eine sechsmonatige<br />
Testphase, in der sich die Trucker in Ruhe mit der neuen<br />
Lösung vertraut machen konnten.<br />
Bequem dokumentieren<br />
Während das Beladen der Wechselbrücken mit jeweils<br />
rund 300 Packstücken in der Regel durch den<br />
Hersteller erfolgt, müssen beim Entladen die rund 40<br />
Packstücke pro Lieferung einzeln durch den Fahrer gescannt<br />
werden. Nicht gescannte Packstücke werden<br />
auf dem Display angezeigt, so dass ein Vergessen einzelner<br />
Sendungsbestandteile durch den Fahrer ausgeschlossen<br />
werden kann. Wurde ein Packstück schon<br />
beim Beladen übersehen, wird dies ebenfalls mit der<br />
App erfasst. Schäden oder andere Unregelmäßigkeiten<br />
lassen sich mit Hilfe der Fotofunktion bequem dokumentieren.<br />
Jede einzelne Aktion lässt sich auf Packstückebene<br />
live in cs connect sowie dem Internetportal cs web<br />
verfolgen. Je nach Konfiguration werden die Infos<br />
auch direkt an das ERP-System des Kunden oder automatisiert<br />
per E-Mail verschickt – das beinhaltet auch<br />
das Avisieren bevorstehender Anlieferungen.<br />
Trans Logistik News<br />
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