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Neues Campus Center und Hörsaalgebäude - KOBRA - Universität ...

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UNI KASSEL Bericht 2009<br />

DAS MUSEUM DER AUFKLÄRUNG:<br />

ORT DER BEGEGNUNG UND NETZWERKBILDUNG<br />

Die frühneuzeitliche Welt von Wissen <strong>und</strong> Wissenschaft in ihrer<br />

regionalen Verortung <strong>und</strong> zugleich ihrer internationalen Dimension<br />

ist Gegenstand eines Forschungsprojekts im Fachgebiet Geschichte<br />

der Frühen Neuzeit. Der Titel: „Das Museum Fridericianum als ein<br />

Ziel von Bildungs- <strong>und</strong> Forschungsreisen der europäischen Aufklärung.<br />

Kommentierte, digitalisierte Edition des Besucherbuches<br />

1769 bis 1796“. Das von der DFG geförderte Projekt nimmt das<br />

Museum nicht nur als ein Ort des Sammelns, sondern auch der<br />

Begegnung <strong>und</strong> der Netzwerkbildung in den Blick. In dieser<br />

Perspektive versteht sich das 2009 begonnene Projekt als Beitrag<br />

zur Gr<strong>und</strong>lagenforschung.<br />

Das Fridericianum in Kassel verkörpert als erster der allgemeinen<br />

Öffentlichkeit zugänglicher Museumsneubau Europas in besonderer<br />

Weise das „Museum der Aufklärung“. Zur Förderung der<br />

Wissenschaften errichtet, zog es in seiner Kombination aus enzyklopädisch<br />

angelegter Sammlung, Bibliothek, Sternwarte <strong>und</strong> Sitz<br />

wissenschaftlicher Gesellschaften Besucher aus ganz Europa an.<br />

Bereits für seine Vorgängerinstitution, das Kunsthaus im Ottoneum,<br />

hatte der Kustos Rudolf Erich Raspe ein „Fremdenbuch“ angelegt.<br />

Von 1779 an im neu eröffneten Museum Fridericianum weitergeführt,<br />

begleitet dieses Buch anschaulich den Wandel von der<br />

traditionellen Kunstkammer hin zum „Museum der Aufklärung“.<br />

R<strong>und</strong> 14 000 Personen haben sich darin eingetragen. Ziel ist die<br />

vollständigeTranskription des Buchs, ergänzt um die systematische<br />

Erfassung, Ermittlung <strong>und</strong> Auswertung der bibliografischen Fakten<br />

in einer Datenbank. Das Original befindet sich in der Handschriftenabteilung<br />

der <strong>Universität</strong>sbibliothek Kassel.

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