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Fünfjahresbericht 2003 - Ev. Krankenhaus Bielefeld - Home

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<strong>Fünfjahresbericht</strong> <strong>2003</strong> - 2007 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bethel Seite 12<br />

Personelle Veränderungen<br />

Nach dem Ausscheiden von Dr. Matthias Lindner aus der ärztlichen Abteilungsleitung im<br />

Jahr 2007 übernahm Frau Dr. Hella Höpp diese Position. Sie leitet nun die Abteilung zusammen<br />

mit der Pflegerischen Abteilungsleitung Frau Rosemarie Welscher und dem therapeutischen<br />

Abteilungsleiter Herrn Diplom-Psychologen Bernd Schelp. Herr Schelp ist seit<br />

2004 gleichzeitig Ausbildungsleiter des im Oktober 2007 vom Landeprüfungsamt staatlich<br />

anerkannten Ausbildungsinstitutes Psychologische Psychotherapie der Akademie für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie Ostwestfalen-Lippe e.V. in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie.<br />

Strukturelle Veränderungen<br />

Die Abteilung für Allgemeine Psychiatrie II wurde durch Ausgliederung aus der damaligen<br />

großen Abteilung für Allgemeine Psychiatrie im Oktober 2002 gegründet. Zur Abteilung gehören<br />

4 Stationen, von denen die Station A1 im Gebäude Gilead IV im Februar 2007 durch<br />

einen Umzug von 16 auf 24 Behandlungsplätze vergrößert wurde. Dadurch konnte das Arbeitsfeld<br />

Krisenintervention übernommen werden, das bis dahin aus Platzgründen in der<br />

Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen durchgeführt wurde (s.u.). Seit 2005 ist eine Tagesklinik<br />

(in der Detmolder Straße im <strong>Bielefeld</strong>er Osten) in die Abteilung AP II integriert worden,<br />

da der erhebliche Bedarf bis dahin nicht ausreichend gedeckt werden konnte. Die Tagesklinik<br />

feierte 2007 ihr 10-jähriges Bestehen.<br />

Inhaltlich-fachliche Entwicklungen<br />

Angst- und Zwangserkrankungen, somatoforme sowie andere psychosomatische Störungen<br />

werden auf der Station A9 und in der Tagesklinik Ost behandelt. Für die Patienten kommen<br />

interaktional-psychoanalytische und kognitiv-verhaltenstherapeutische Verfahren im Einzel-<br />

und Gruppensetting zum Einsatz, die Indikation wird individuell gestellt. Neu hinzugekommen<br />

ist die konsiliarische Betreuung von Frauen mit kompliziertem Schwangerschaftsverlauf (der<br />

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Bethel) sowie die Etablierung konsiliarischer und<br />

ambulanter psychosomatischer Sprechstunden für Patienten der somatischen Kliniken mit<br />

den Schwerpunkten Psychokardiologie und Psychoonkologie. Beide Angebote werden von<br />

den Oberärztinnen der Tagesklinik und der Station vorgehalten.<br />

Die Behandlung von Patienten mit Borderline Persönlichkeitsstörungen stellt bereits seit<br />

1995 einen Schwerpunkt der Station A7 im Gebäude Gilead IV dar und ebenso die Durchführung<br />

der Dialektisch-Behavioralen Therapie nach Linehan. Die Qualifizierung der Mitarbeitenden<br />

wurde weiterentwickelt, sodass die Station im Jahr 2007 als eine der bundesweit<br />

ersten fünf Stationen vom Dachverband DBT zertifiziert wurde. In Zusammenarbeit mit den<br />

eigenen ambulanten DBT-Angeboten und den niedergelassenen Psychotherapeuten hat der<br />

Arbeitskreis DBT seine Arbeit intensiviert und ist mittlerweile eine feste Größe. Aber auch auf<br />

andere Bereiche der Klinik hat die Arbeit des Teams ausgestrahlt und einzelne Elemente<br />

bzw. modifizierte Ansätze wurden in die Arbeit mit Abhängigkeits- und Psychosekranken<br />

aufgenommen.<br />

Depressive Störungen bei jüngeren Erwachsenen (18 – 50 Jahre) werden wie bisher<br />

schwerpunktmäßig auf der Station A8 behandelt (Schwerpunktpsychotherapieverfahren ist<br />

die Interpersonale Therapie IPT nach Klermann und Weissmann) und jetzt auch in der TK<br />

Ost. Jüngere Patienten mit depressiven Störungen wiesen in den letzten Jahren zunehmend<br />

auch komorbide Persönlichkeitsstörungen oder zumindest Anteile auf.

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