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Fünfjahresbericht 2003 - Ev. Krankenhaus Bielefeld - Home

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<strong>Fünfjahresbericht</strong> <strong>2003</strong> - 2007 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bethel Seite 27<br />

Im Bereich der Bewegungsabteilung wurde ferner ein Selbstbehauptungstraining für Frauen<br />

etabliert, das einmal wöchentlich ein spezifisches Frauenangebot beinhaltet. Sowohl körperliche<br />

als auch psychologische Selbstbehauptungstechniken bilden den wesentlichen Inhalt<br />

dieses Trainings, das auf große Resonanz stößt. Viele teilnehmende Frauen würden dieses<br />

Training bei entsprechender Verfügbarkeit gerne über die stationäre Behandlung hinaus fortsetzen.<br />

4.9 <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge<br />

In der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bethel hat es in der Seelsorge eine personelle<br />

Veränderung gegeben. Pastorin Helga Rueß-Alberti, die seit dem 1.5.1997 in der Klinik<br />

tätig war, ging am 30.6.2005 in den Ruhestand. Zu ihrer Verabschiedung am 23.6.2005 fanden<br />

sich mehr als hundert Gäste ein, darunter viele Weggefährtinnen und Weggefährten aus<br />

den verschiedenen Phasen und Aufgabengebieten ihres Berufslebens. Prof. Dr. theol. Michael<br />

Klessmann aus Wuppertal hielt einen Vortrag zum Thema: „Ressourcenorientierte<br />

Seelsorge am Beispiel des Zusammenhangs von Gesundheit und Religiosität“.<br />

Die Nachfolge von Pastorin Rueß-Alberti trat Pastorin Erika Striedelmeyer an, die bereits seit<br />

dem 1.10.2000 als Seelsorgerin in der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen sowie in der<br />

Klinik Pniel und einigen somatischen Kliniken tätig war. Pastorin Striedelmeyer ist seit dem<br />

1.7.2005 mit einer vollen Stelle zuständig für die psychiatrischen Stationen im Gebäude Gilead<br />

IV, für die Tageskliniken, die Ambulanz und die Klink Pniel.<br />

Pastorin Ute Weinmann ist seit dem 1.4.1998 als Seelsorgerin in Gilead III tätig. Seit dem<br />

1.9.<strong>2003</strong> ist sie auch für die Tagesklinik-West zuständig. Pastorin Weinmann arbeitet mit<br />

einer Dreiviertelstelle.<br />

Neben ihrer akademisch-theologischen Ausbildung sind die Pastorinnen pastoralpsychologisch<br />

und supervisorisch qualifiziert. In der Seelsorge geht es um Begleitung in Lebens- und<br />

Glaubensfragen. Die Pastorinnen bieten Einzel- und Gruppengespräche an, insbesondere zu<br />

Sinn- und Lebensfragen. Darin kommen auch kreative Methoden zum Einsatz, etwa die Arbeit<br />

mit Symbolen, Körperarbeit, das Schreiben eigener Texte oder die Beschäftigung mit<br />

Elementen aus der Kunst, der Literatur und Poesie. Die Seelsorgeangebote werden von Patientinnen<br />

und Patienten, von Angehörigen sowie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in<br />

Anspruch genommen, unabhängig von der Religionszughörigkeit oder Konfession. Persönliche<br />

Gespräche können kurzfristig vereinbart werden. An Wochenenden und Feiertagen existiert<br />

eine Seelsorge-Rufbereitschaft.<br />

Als katholischer Seelsorger ist Pfarrer Peter Schäfer aus der St. Piusgemeinde in <strong>Bielefeld</strong><br />

ansprechbar.<br />

Im „Raum der Stille“ im Gebäude Gilead IV findet jeden Sonntag ein <strong>Ev</strong>angelischer Gottesdienst<br />

und zweimal in der Woche ein Abendsegen statt. Im Gottesdienst und während des<br />

Abendsegens können seit 2006 Kerzen als Hoffnungslichter entzündet werden. Dieses Ritual<br />

wird von den Patientinnen und Patienten sehr gerne in Anspruch genommen. Im Mehrzweckraum<br />

in Gilead III wird jeden Sonntag ein Abendmahlsgottesdienst gefeiert.<br />

Der Arbeitskreis „Seelsorge in der Psychiatrie“ ist eine multiprofessionelle und über alle Ebenen<br />

vertretene Arbeitsgruppe aus TheologInnen, ÄrztInnen, MitarbeiterInnen aus den Psy-

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