29.12.2012 Aufrufe

1. - Geschichtswerkstatt Europa

1. - Geschichtswerkstatt Europa

1. - Geschichtswerkstatt Europa

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

VOrwOrt<br />

Bei näherer Kenntnis der Geschichte Dalmatiens im 20. Jahrhundert fällt einem sehr deutlich das<br />

Potenzial auf, das sich hier als Laboratorium zur Untersuchung zeitgeschichtlicher Erinnerungskulturen<br />

bietet. Dalmatien ist förmlich übersät mit Gedenkstätten an den Zweiten Weltkrieg, aber auch an<br />

den Krieg während der ersten Hälfte der 1990er Jahre und mit Anleihen an das nationale Erbe. Wichtig<br />

ist hierbei die Beobachtung, dass der Umgang mit bestimmten Kapiteln der Vergangenheit weiterhin<br />

Kontroversen innerhalb der kroatischen Gesellschaft hervorruft.<br />

Unter diesen Voraussetzungen waren Nils Müller, Marija Vulesica (Berlin) und Ana Nemec aus Zagreb<br />

schnell für meine Idee zu gewinnen, in dieser Region einen Gruppenbeitrag für das Programm<br />

«Schichten der Erinnerung» der <strong>Geschichtswerkstatt</strong> <strong>Europa</strong> zu leisten. Zusammen machten wir uns<br />

an die Ausarbeitung des Konzeptes, wodurch das Projekt den Arbeitstitel «Überlagerung, Verdrängung<br />

oder ungestörtes Nebeneinander? Landschaftliche Erinnerungskultur in Dalmatien zwischen Partisanenkult<br />

und Repräsentation der Nationalstaatlichkeit» bekam. Verständlicherweise mussten wir uns auf<br />

ein überschaubares Kerngebiet beschränken, sodass wir uns auf Split als größter Stadt Dalmatiens und<br />

seine Umgebung konzentriert haben.<br />

Zwischen der Anfangsphase und dieser Publikation liegen zwei gemeinsame Arbeitsaufenthalte vor<br />

Ort (im Juni und September 2009) und zahlreiche weitere Arbeitsschritte. Allen, die uns das eine oder<br />

andere Stück dieses Weges mit wertvollen Beiträgen begleitet haben, möchten wir an dieser Stelle unseren<br />

herzlichen Dank aussprechen, insbesondere Vice Bućan (Ortsausschuss Mravince) für den freundlichen<br />

Empfang im Gemeindezentrum, Ksenija Cvetković-Sander für hervorragende Übersetzungen, Prof.<br />

Dr. Wolfgang Höpken (Universität Leipzig) für die Leitung des Fritz Exner-Kolloquiums, Tanja Jadrešić<br />

(Brodosplit) für die Führung auf dem Werftgelände, Dr. Aleksandar Jakir (Universität Split) und Prof. Dr.<br />

Ludwig Steindorff (Universität Kiel) für nützliche Hinweise, Gordana Klanac für technische Hilfe, Marijas<br />

Eltern Nada und Dujo für ihre Gastfreundschaft, Prof. Dr. Ljiljana Radonic (Universität Wien) für die kompetente<br />

Überprüfung meiner Beiträge, Detlef Stein (Osteuropa-Zentrum Berlin) für sein Interesse an der<br />

Publikation, Prof. Dr. Holm Sundhaussen (Freie Universität Berlin) für die Leitung des Südosteuropa-Kolloquiums,<br />

den Bezirksrepräsentanten des Verbandes Kroatischer Invaliden aus dem Heimatländischen<br />

Krieg (HVIDR-a) für ihre Auskünfte, dem Personal des Stadtmuseums Split und den Mitgliedern des Verbandes<br />

antifaschistischer Kämpfer in Split (SABAH) für die Unterstützung bei der Materialbeschaffung<br />

und nicht zuletzt auch den Mitarbeitern des Instituts für angewandte Geschichte in Frankfurt/Oder (vor<br />

allem Bernd Vogenbeck, Felix Ackermann und Anna Littke).<br />

PrEfacE<br />

Projekt online<br />

Bernd Robionek<br />

Berlin, Januar 2010<br />

I t is quite obvious for someone who is familiar with the history of 20th century Dalmatia that this area<br />

provides a promising laboratory for studies on contemporary cultures of remembrance. Dalmatia is<br />

literally studded with memorials above all of the Second World War but also of the war during the first<br />

half of the 1990s and with representations of the national heritage. At this point it is important to note<br />

that the dealings with certain chapters of the past still provoke controversies within the Croatian society.<br />

These circumstances made Nils Müller, Marija Vulesica (Berlin) and Ana Nemec from Zagreb quickly<br />

follow my idea to contribute to the 2009 program «Layers of Remembrance» of the History Workshop<br />

Europe. As a team we began to work out the concept and the project started off under the title «Superimposition,<br />

Repression or Peaceful Coexistence? Spatial Culture of Remembrance in Dalmatia between the

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!