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2010 Johanni - Nikolaus - Cusanus - Haus

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<strong>Johanni</strong> <strong>2010</strong><br />

Farbtupfer im Alltag<br />

„Wenn mancher Mensch wüsste, wer mancher Mensch wär‘, gäb‘ mancher Mensch<br />

manchem Mensch manchmal mehr Ehr’!“<br />

Da unsere <strong>Haus</strong>zeitung nur noch zweimal im Jahr erscheint, schreibe ich nicht mehr<br />

so ausführlich über jede einzelne Veranstaltung. Ich bitte dafür um Ihr Verständnis.<br />

Es ist mir jedoch wichtig, den Alltag zu beschreiben, weshalb dieser Bereich einen<br />

größeren Teil einnehmen kann. Ich hoffe, Sie sind damit einverstanden.<br />

Die Adventszeit wird in unserem <strong>Haus</strong> immer eingeläutet durch das Adventsgärtlein.<br />

Wir entzünden Kerzen im Gedenken an liebe Verstorbene und schließen<br />

damit die Totengedenkzeit ab. Dabei wird mir immer wieder klar, dass wir oft wenig<br />

über unsere Mitbewohner wissen – oft erfahren wir erst bei der Verabschiedung, wer<br />

da von uns gegangen ist. Manche Mitbewohner können wir leider gar nicht wahrnehmen,<br />

weil sie nicht mehr aufstehen können. Einige leben und erleben nur noch in<br />

ihrem Zimmer, manche sogar lange Jahre. Aber sie leben mit uns, haben unsere Lebensgemeinschaft<br />

ausgesucht, und wir sind – mindestens auf einer geistigen Ebene,<br />

im Schlaf, im „Traumland“ – mit ihnen verbunden. Da ist es schön, dass wir sie bei<br />

einer Verabschiedung noch ein bisschen besser kennenlernen und sie in die geistige<br />

Welt geleiten können. Auch zeigen wir so den Angehörigen unsere Anteilnahme an<br />

ihrem Verlust. Das ist ein schöner Brauch.<br />

Im Advent wird es draußen immer dunkler, bei uns wird es heller: durch diese Zeit<br />

begleiten uns viele Lichter. Aber sie ist auch charakterisiert durch Gebäck, Düfte,<br />

Musik, Dekoration. Eine heimelige Atmosphäre erfüllt das <strong>Haus</strong>. Wir erinnern uns<br />

gern an das Adventscafé auf der Galerie, das gemeinsame Singen im Festsaal und<br />

mit Frau Waltjen. An das Adventskonzert des Chors der Sing-, Tanz- und Spielkreise<br />

in Baden-Württemberg und des Bundes der Vertriebenen von Stuttgart. Das<br />

Orchester mit Dudelsäcken, Hackbrett und Zither, Liedern und lustigen Geschichten<br />

– sie alle lassen einen ein seltsames Heimweh nach kindlicher Geborgenheit fühlen.<br />

Auch dem Förderverein Flötentöne Steinenbronn, der Flötengruppe der Karl Schubert-Werkstätten<br />

Bonlanden und dem Chor der Christengemeinschaft Stuttgart gilt<br />

unser Dank, dass sie uns in eine andächtige Stimmung eintauchen und uns immer<br />

wieder einhalten lassen. Die Oberuferer Weihnachtsspiele dürfen nicht fehlen, und<br />

es ist jedes Jahr wieder eine große Anstrengung der Mitarbeiter, die wir sehr wohl<br />

zu schätzen wissen, und für die wir dankbar sind, gehören sie doch zu einem<br />

„richtigen“ Weihnachtsfest dazu.<br />

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