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Hochbetagte - Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Gesundheit

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- ein gehobener sozio-ökonomischer Status mit besserer Schulbildung und<br />

einem angeseheneren Beruf mit höherem Einkommen<br />

- ein höherer Intelligenzgrad, speziell beim männlichen Geschlecht, mit einem<br />

stärkeren Maß an Anpassung bzw. auch „Auseinandersetzungs-Bereitschaft“<br />

mit der jeweiligen Lebenssituation<br />

- eine hoffnungsvollere Stimmungslage mit entsprechender Lebensfreude und<br />

ausgeprägterer körperlicher und geistiger Aktivität sowie geringerer Neigung<br />

zur Aufregung, inneren Unruhe, Nervosität und Reizbarkeit<br />

- eine auch „außerfamiliär“ verstärkte Kontaktbereitschaft und<br />

- ein konsequenteres <strong>Gesundheit</strong>sbewusstsein mit entsprechend geringerer<br />

Krankheitsanfälligkeit.<br />

Doch bei allen diesen Erkenntnissen ließ sich eines nicht verheimlichen: Kein<br />

einziges der angeführten Vorhersage-Faktoren garantiert für sich allein eine<br />

erhöhte Lebenserwartung. Vielmehr scheint eine optimale Konstellation bestimmter<br />

biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren für die Langlebigkeit<br />

verantwortlich zu sein. Dabei sticht vor allem eines heraus: die Gnade<br />

(oder das Schicksalhafte) genetischer, d. h. entsprechender Erb-Bedingungen.<br />

So etwas hat man eben oder auch nicht.<br />

So bleibt die Summe aller Erkenntnisse bis heute: Neben den Erb- und<br />

Umwelt-Faktoren, die man entweder gar nicht (genetische Anlage) oder nur<br />

bedingt beeinflussen kann (partnerschaftliche, familiäre, berufliche, nachbarschaftliche<br />

Belastungsfaktoren), spielen besonders eine harmonische Lebensführung<br />

mit körperlicher und geistiger Aktivität, Mäßigkeit im Essen und Trinken<br />

(hier vor allem Genussmittel), eine freundlich-optimistische Einstellung<br />

und eine bis ins hohe Alter trainierte Intelligenz eine bedeutsame Rolle, wobei<br />

ausreichende soziale (Wohn-)Verhältnisse und ein gesichertes Einkommen<br />

zusätzlich nützlich (sorgenfrei) sein können.<br />

Doch was heißt das im Einzelnen? Nachfolgend eine etwas ausführlichere<br />

Darstellung dieser bemerkenswerten Untersuchung an mehr als einem halben<br />

tausend Überhundertjährigen, gleichsam ein medizin-historischer Rückblick<br />

mit Empfehlungen für die Zukunft. Denn mag sich auch manches geändert<br />

haben, die Grundlagen eines erfolgreichen Altwerdens sind und bleiben immer<br />

die gleichen. Man muss sie nur kennen – und nutzen.<br />

Erwähnte Fachbegriffe:<br />

Int.1-<strong>Hochbetagte</strong>.doc

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