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Hochbetagte - Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Gesundheit

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Ökologisch-klimatische Bedingungen sind nicht von der Hand zu weisen.<br />

Natürlich auch der sozio-ökonomische Status und möglicherweise sogar kulturelle<br />

Besonderheiten des Herkunftslandes.<br />

Wichtig sind offensichtlich vor allem körperliche und geistige Aktivität, eine<br />

angepasste Ernährung und – laut einiger Untersuchungen – sogar ein „geregeltes<br />

Sexualverhalten“.<br />

Bei der Ernährung spielen neben maßvollem Konsum (Gewicht!) besonders<br />

faserreiche Ballaststoffe eine Rolle. Interessant auch schon früher, damals<br />

sicher ein irritierender Hinweis, dass ein mäßiger Alkoholgenuss der Arteriosklerose<br />

eher entgegen zu arbeiten scheint (inzwischen weitgehend bestätigt).<br />

Nachdenkenswert auch die Erkenntnis, dass alle diese Langlebigkeits-Grundlagen<br />

überall gleich zu sein scheinen, auch in den den „abgelegenen Regionen<br />

dieser Welt“, in denen man andere Bedingungen vermutet. Doch so ist es<br />

nicht. Ob im Kaukasus, in Südamerika, im karibischen Raum (z. B. Puerto<br />

Rico), in Georgien u. a., überall zählen für die Langlebigkeit der jeweiligen<br />

Einwohner familiäre Disposition und bestimmte exogene Faktoren wie Erziehung,<br />

Intelligenz, finanzielle Verhältnisse – und ein gesundheitsbewusstes<br />

Verhalten.<br />

Die Quintessenz aller Erkenntnisse bis heute lautet deshalb:<br />

Neben den genetischen (Erb-) und mehrfach erwähnten Umweltfaktoren<br />

spielt eine nicht geringe Rolle eine harmonische Lebensführung mit<br />

körperlicher und geistiger Aktivität‚ Mäßigkeit im Essen und Trinken, eine<br />

vorwiegend freundliche, zum Optimismus neigende Geisteshaltung bei guter<br />

Intelligenz und ausreichende soziale Wohnverhältnisse bei leidlich<br />

gesichertem Einkommen (H. Francke).<br />

DAS ÄUSSERE ERSCHEINUNGSBILD DER 100-JÄHRIGEN<br />

Im Laufe des Lebens verändert sich das Aussehen eines Menschen. Das<br />

ahnen die Jungen, wenngleich sie es wenig kümmert. Das bemerken mit erster<br />

Sorge die in den „besten Lebensjahren“. Das beunruhigt in den Wechseljahren<br />

(die nebenbei auch das männliche Geschlecht betreffen). Das ist im<br />

Rückbildungsalter nicht mehr zu übersehen und kann spätestens hier zu<br />

ernsten Krisen führen. Und es gehört zum „dritten Lebensalter“, wo man es<br />

hoffentlich in seinen „neuen Lebensbezug“ integriert hat oder gerade dabei ist,<br />

es zu akzeptieren und damit seinen Frieden zu finden.<br />

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