Giftige Zimmerpflanzen
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Giftige Zimmerpflanzen
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Chrysantheme; Rainfarn<br />
Chrysanthemum vulgare; Tanacetum vulgare – Toxizitätsgrad: giftig<br />
Beschreibung Chrysantheme<br />
60-120 cm hohe, mehrjährige Pflanze.<br />
Blütezeit: Juli-September<br />
Blätter: dicht, wechselständig, einfach oder doppelt fiederspaltig<br />
Blüten: gelbe Röhrenblüten, in dichter Schirmrispe.<br />
Es gibt über 40 Arten! (Wild-, Zimmer- und Gartenpflanzen)<br />
<strong>Giftige</strong> Pflanzenteile<br />
Die ganze Pflanze.<br />
Hauptwirkstoffe<br />
Oleum tanaceti, das vor allem Beta-Thujon, Thujylalkohol, Sesquiterpenlactone, Flavonoide enthält.<br />
Wirkungsmechanismen/ Toxizität<br />
Die Chrysantheme enthält ätherisches Öl, dessen Hauptbestandteil das Thujon ist. Eine Vergiftung zeigt sich<br />
durch Erbrechen, Entzündungen von Magen und Darm mit Leibschmerzen, einer Rötung des Gesichts und<br />
Pupillenerweiterung. Der weitere Verlauf sind starke Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, sowie Schädigungen von<br />
Niere und Leber. Bei tödlicher Vergiftung erfolgt Kreislauf- und Atemstillstand. Die Chrysantheme kann auch<br />
Hautallergien auslösen. Insbesondere Gärtner und Floristen, aber auch Personen die aus Chrysanthemen<br />
Kosmetik herstellen, sind davon betroffen.<br />
Veterinärtoxikologie<br />
Chrysanthemen sind giftig für Rinder, Kühe, Hund, Katzen und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen,<br />
Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungssymptome sind<br />
Schleimhautreizung, Erbrechen, Magen- Darmentzündung, Krämpfe, Benommenheit, Taumeln. Starke<br />
Vergiftungen zeigen sich durch Herzrhythmusstörungen, Erblindung, Nieren und Leberschädigung, bis hin zum<br />
Tod durch Kreislauf- oder Atemstillstand<br />
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