Giftige Zimmerpflanzen
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Kolbenfaden<br />
Aglaonema commutatum; Aglaonema modestum - Toxizitätsgrad: Sehr stark giftig<br />
Beschreibung Kolbenfaden<br />
Bis 50cm hoch, verzweigter Stamm.<br />
Blätter: grün mit silbergrauen Streifen, länglich, wechselständig, langgestielt<br />
Blüten: crème-farbiges Hüllblatt, weisser Blütenkolben<br />
Früchte: rote oder gelbe Beeren.<br />
<strong>Giftige</strong> Pflanzenteile<br />
Die ganze Pflanze, besonders die Blätter.<br />
Hauptwirkstoffe<br />
Unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure.<br />
Wirkungsmechanismen/ Toxizität<br />
Die Giftstoffe bewirken Reizungen auf der Haut in Form von Brennen und Entzündungen. Die Einnahme führt zu<br />
Reizungen und zum Anschwellen der Schleimhäute, was sich durch heftiges Brennen im Mund und durch<br />
Anschwellen der Lippen und der Zunge äussert. Danach kommt es zu Schluckbeschwerden und Magen-<br />
Darmbeschwerden mit Erbrechen, Durchfall und Krämpfen. Bei sehr grossen Dosen kommt es zu<br />
Bewegungsstörungen, Blutdruckabfall, Krämpfen, Herzrhythmusstörungen und Hypocalcämie (Senkung des<br />
Calzium-Spiegel im Blutserum) durch die Oxalsäure und zu einer Schädigung der Niere durch Kristallbildung.<br />
Veterinärtoxikologie<br />
Kolbenfaden sind giftig für Katzen, evtl. Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen,<br />
Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch<br />
Speichelfluss, Schluckbeschwerden, Erbrechen, Durchfall, Blutungen (Zahnfleisch, Gastrointestinum, Uterus) und<br />
Atemnot. Nach hohen Dosen zu Krämpfen, Lähmungen, Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen und Leber- und<br />
Nierenschäden.<br />
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