Ausgabe 47 - wedeMAGAZIN

Zu guter Letzt
Wie das so ist, lebt auch von
mir ein Teil meiner Familie
nicht „eben um die Ecke“. Und
hin und wieder drängt es uns,
auf altmodischem Weg miteinander
in Kontakt zu treten: Wir
schreiben ganz gerne mal einen
Brief oder schicken uns
mehr oder weniger nützliche
Dinge zu. Auf jeden Fall haben
wir daran immer besonderen
Spaß, anders als die kurzen
Info-Austausch-Aktionen über
das weltweite Netz oder lässig
über das Smartphone. Das
Vertrauen in den Zustelldienst
auf Papier gefasster Nettigkeiten
hat nun eine dicke
Schramme: Ein Brief von mir
fand den Weg nach Göttingen
einfach nicht! Er steckte nach
stolzen 14 Tagen wieder bei
mir im Kasten, verziert mit einem
Stempel und der darin
enthaltenen Aussage, der
Empfänger sei unter dieser
Adresse nicht aufzufinden.
„Huch“, schoss es mir durch
den Kopf „seit Jahren kenne
ich die Anschrift in- und auswendig,
habe ich mich etwa
vertan?“ Hatte ich nicht, ergab
die Überprüfung! Also steckte
ich den Brief + Ergänzung in
einen neuen Umschlag, klebte
eine neue Marke drauf und
schickte ihn noch einmal auf
die Reise. Kurz ging mir der
Gedanke durch den Kopf, dass
es doch gar nicht so übel wäre,
wenn auch Briefumschläge
ein kleines elektronisches Etwas
eingebaut hätten, mit dem
sie problemlos ihr Ziel orten
könnten. Per Telefon erkundigte
ich mich zwei Tage später,
ob denn Post von mir gekommen
sei. Und zu meinem
großen Erstaunen erhielt ich
ein etwas enttäuschtes „Nein“
als Antwort. „Das konnte doch
nicht wahr sein“, dachte ich
mir und gab noch einen weiteren
Tag Frist. Nichts. Aber
dann: Am vierten Tag hatte ich
wieder Post – ein Umschlag
mit bereits erwähntem Stempel!
Ich griff zum Telefon und
rief bei der Post an: „Warum
zum Teufel kommen meine
Briefe alle wieder zurück?“
fragte ich den Herrn am anderen
Ende. „Am Postkasten ist
der Name und an der Klingel
auch. Und überhaupt, erst vor
kurzem habe ich ein Päckchen
geschickt, das ist doch auch
angekommen“. Die Antwort
hat mich dann überrascht:
„Päckchen werden von anderen
Austrägern zugestellt, die
können vielleicht besser lesen“.
Ich war sprachlos. Nun
soll ich zur Entschädigung ein
Briefmarkenheftchen bekommen
und der Briefträger einen
Rüffel. Jetzt bin ich mal gespannt,
ob mein derzeit laufender
dritter Versuch von Erfolg
gekrönt ist!
WEDE
Bissendorf (jo). Einmal mehr
sorgten die Mitglieder des Hobbykreises
Wedemark am vergangenen
Wochenende in der
Bissendorfer Mehrzweckhalle
für einen wahren Besucheransturm.
Zwei Tage lang hatten sie
Ausgabe 47 · 14. Jahrgang · Dienstag, 20. November 2012
Amtliches Mitteilungsblatt der Gemeinde Wedemark
Ausstellung des Hobbykreises zog Besucher an
Viele nutzten die Chance, besondere Geschenke einzukaufen
die sonst eher funktionelle Halle
in einen Kunsthandwerkermarkt
mit vorweihnachtlichem
Flair verwandelt und die Besucher
bestaunten von handgefertigten
Schmuckstücken aus den
unterschiedlichsten Materialien
auch niedliche Püppchen, florale
Kränze, Dekofiguren aus Holz
und viele hübsche Dinge mit
künstlerischem Anspruch. Über
50 Teilnehmer hatten ihre Stände
samt der dazugehörigen Arbeiten
mit zum Teil aufwendigen
Ausstellung in der Bauindustrie
„Gradwanderung“ der Deutschen KlimaStiftung
Wedemark (r/j). Nadja Frerichs
(Klimaschutzmanagerin)
und Wedemarks Umweltschutzbeauftragte
Ursula Schwertmann
sowie Beate Hankemeier
von der Deutschen KlimaStiftung
haben jetzt die Ausstellung
„Gradwanderung“ im Ausbildungszentrum
der Bauindustrie
(ABZ) in Mellendorf, Schaumburgerstraße
14, eröffnet. Sie
wurde als Auftaktveranstaltung
des Projektes „Energiefüchse
Wedemark“ für die weiterführenden
Schulen der Gemeinde
in die Wedemark geholt. Noch
bis zum 29. November können
Schulklassen diese Ausstellung
besuchen und dabei auf interak-
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tive Art und Weise selbstständig
Themen wie Klimawandel und
Klimaschutz erarbeiten. Seit
Dezember 2011 läuft das Klimaschutzprojekt
für Schulen
und Kitas in der Wedemark. Es
wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative
vom Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherheit
finanziell gefördert. Während
des dreijährigen Projektes finden
die Teilnehmer aus den Kitas,
Grundschulen und weiterführenden
Schulen heraus, wie
ein bewusster Umgang mit
Energie im Alltag umsetzbar ist
und beschäftigen sich mit Fragen
wie: Was ist Energie? War-
um ist es wichtig Energie einzusparen?
Was kann ich persönlich
zum Klimaschutz beitragen?
Ein Drittel der jährlich
eingesparten Kosten erhält die
Einrichtung als Anerkennung
zurück. Die Ausstellung wird
am 21. und 27. November von
14 bis 17 Uhr für die Öffentlichkeit
zugänglich sein. An beiden
Terminen sind außerdem die
Gemeindewerke Wedemark
GmbH mit einem Infostand vertreten.
Am 21. November informiert
zusätzlich die Klimaschutzagentur
Hannover über
ihr aktuelles Angebot zur kostenlosen
Stromsparberatung
im November.
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Dekorationen ins rechte Bild
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Die Hobbykünstler hatten
wieder ein breit gefächertes
Angebot für
die zahlreichen Besucher
vorbereitet. An
den Ständen wurde
nicht nur gekauft, sondern
auch rege gefachsimpelt.
Foto: G. Vrobel
großen Öffentlichkeit, was sie in
ihrer kreativen Freizeit herzustellen
fähig sind. Für einige
Besucher war das Wochenende
damit eine gute Gelegenheit, die
ersten Weihnachtsgeschenke zu
erstehen, allesamt hatten sie ihre
Einmaligkeit gemeinsam. Andere
Besucher nutzten den
Bummel durch die Standreihen
für Fachgespräche oder zum
Erfahrungsaustausch. Auf jeden
Fall waren am Ende des zweiten
Ausstellungstags beide Seiten
zufrieden mit der Resonanz und
ein Teil der Hobbykünstler meldete
schon jetzt seine erneute
Teilnahme an der Frühjahrsausstellung
am 2. März an. Dann
werden die Wichtel, Weihnachtsmänner
und Engelfiguren
zu Hause bleiben, dafür dürfen
Osterhasen, Eier und Frühlingsblumen
deren Plätze auf den
Ausstellungstischen einnehmen.
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