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8<br />

SRB-AKTUELL<br />

RADSPORT IN SACHSEN 05/2011<br />

Der Mannschaftsmeister <strong>de</strong>s Bezirkes Leipzig 1928, R.C. Neustadt,<br />

beim Siegerfoto. Rechts die Lizenz <strong>de</strong>s Radsportlers Walter Focke<br />

aus <strong>de</strong>m Jahre 1928.<br />

bau neuer Strukturen wuchs die<br />

Hoffnung <strong>de</strong>r Funktionäre, dass in<br />

naher Zukunft ein übergeordneter<br />

Bund die Geschicke <strong>de</strong>s Radsports<br />

in Sachsen steuern könnte, <strong>de</strong>nn<br />

die sowjetischen Behör<strong>de</strong>n lockerten<br />

diesbezügliche Beschränkungen<br />

nach und nach auf. Aber weit<br />

gefehlt!<br />

Mit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Sports<br />

in die Freie Deutsche Jugend (FDJ)<br />

wur<strong>de</strong> klar ersichtlich, dass auch<br />

Der SRB im Internet: www.s-r-b.<strong>de</strong><br />

mit <strong>de</strong>r Bildung <strong>de</strong>r sogenannten<br />

antifaschistisch-<strong>de</strong>mokratischen<br />

Ordnung Eigenständigkeit nicht<br />

gefragt war. Man konnte zwar<br />

1947 bereits wie<strong>de</strong>r an Radrennen<br />

im gesamten Gebiet Sachsens<br />

teilnehmen, doch geschah<br />

dies nun unter <strong>de</strong>r „Obhut“ dieser<br />

Jugendorganisation, musste doch<br />

zunächst je<strong>de</strong>r aktive Radsportler<br />

Mitglied wer<strong>de</strong>n. 1948 kam zu <strong>de</strong>n<br />

Trägern noch <strong>de</strong>r Freie Deutsche<br />

Der Dresdner Otto Böse gewinnt 1929 <strong>de</strong>n Großen Opel-Preis <strong>de</strong>s SRB vor Otto Grin<strong>de</strong>l und Walter Hun<strong>de</strong>rtmark<br />

(bei<strong>de</strong> Leipzig).<br />

Gewerkschafts-Bund (FDGB) hinzu<br />

und gemeinsam richtete man die<br />

ersten Sachsenmeisterschaften in<br />

Leipzig aus.<br />

Die DDR-Zeit<br />

Doch die für das Gebiet <strong>de</strong>r 1949<br />

gegrün<strong>de</strong>ten DDR zuständige<br />

Sparte Radfahren, aus <strong>de</strong>r sich<br />

später die Sektion Radsport und<br />

schließlich 1958 <strong>de</strong>r Deutsche<br />

Radsport-Verband <strong>de</strong>r DDR entwickelten,<br />

erlaubten keine Gründung<br />

von Unterverbän<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn glie<strong>de</strong>rten<br />

sich in Bezirks- und Kreisfachausschüsse.<br />

Die Sachsenmeisterschaften<br />

fan<strong>de</strong>n 1952 auf Bahn, Straße und<br />

in <strong>de</strong>r Halle zum letzten Mal statt.<br />

Die Radsportler trugen von da an in<br />

Dres<strong>de</strong>n, Karl-Marx-Stadt (Chemnitz)<br />

und Leipzig nur noch BezirksundKreis-<br />

bzw.Stadtmeisterschaften aus.<br />

Es kam die große Zeit <strong>de</strong>r Sportclubs<br />

in Leipzig und Karl-Marx-<br />

Stadt, die zahlreiche Weltmeister -<br />

titel auf Bahn und Straße sowie bis<br />

zu Beginn <strong>de</strong>r 70er Jahre auch in<br />

<strong>de</strong>r Halle brachten. Gerhardt Blotny<br />

(Kunstfahren), Gerth Martin, Gerhard<br />

Degenkolb und Erich Dusin<br />

(Radball), Lothar Meister (Dauerrennen),<br />

Elisabeth Eichholz, Gustav-Adolf<br />

Schur, Bernhard Eckstein,<br />

Uwe Raab, Andreas Petermann,<br />

Uwe Ampler Jan Schur (Straße)<br />

sowie Maic Malchow, Axel Grosser,<br />

Herbert Richter, Manfred Ulbricht<br />

und Michael Hübner stehen unauslöschlich<br />

in <strong>de</strong>n Statistiken <strong>de</strong>s<br />

Weltradsports. Nicht zu vergessen<br />

auch die Dresdnerin Christa Luding-<br />

Rothenburger, die im Radsport<br />

(Sprint) und im Eisschnelllauf zu<br />

Titelehren kam.

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