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Auf einen Blick<br />

2<br />

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen für<br />

Branchenstruktur<br />

Anfang 2002 gab es in Deutschland rund<br />

78 600 Zahnärzte, von denen 54 600 als<br />

Praxisinhaber oder Sozius in niedergelassener<br />

Praxis arbeiten (69,4%). Rund 9 300<br />

Zahnärzte sind als Assistenten und zahnärztliche<br />

Vertretung in freier Praxis oder<br />

als Beamte und Angestellte in Universitätskliniken,<br />

Krankenhäusern oder in staatlichen<br />

Gesundheitseinrichtungen tätig<br />

(11,8%). Die restlichen der in den Statistiken<br />

der Zahnärztekammern registrierten<br />

Zahnärzte (18,7%) sind nicht behandelnd<br />

tätig (Tab. 1). Nahezu alle niedergelassenen<br />

Zahnärzte sind als Vertragszahnärzte<br />

zugelassen; für sie besteht seit 1999 eine<br />

Altersgrenze von 68 Jahren, danach dürfen<br />

keine gesetzlich versicherten Kassenpatienten<br />

mehr, sondern nur noch Privatpatienten<br />

behandelt werden. Die<br />

Statistiken weisen die Zahl der reinen Privatzahnärzte<br />

nicht aus.<br />

In Deutschland werden von den 46 000<br />

Praxen der niedergelassenen Zahnärzte<br />

knapp 84% als Einzelpraxis geführt, gut<br />

16% als Gemeinschaftspraxis. In Westdeutschland<br />

erhöhte sich der Anteil der<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/03<br />

Zahnärzte und Zahntechniker<br />

• Bei den Vertragszahnärzten dürfte es 2002 zu einer Umsatzstagnation<br />

gekommen sein. Auch 2003 werden die<br />

Umsätze stagnieren, die Erträge werden zurückgehen. Die<br />

Ertragslage ist im Durchschnitt zufriedenstellend.<br />

• Im Zahntechniker-Handwerk dürfte 2002 der Umsatz um<br />

fast 4% zurückgegangen sein. 2003 wird es zu einem weiteren<br />

Rückgang kommen, die Umsatzrendite wird negativ<br />

sein. Die durchschnittliche Ertragslage wird für 2002 und<br />

2003 noch als ausreichend eingestuft.<br />

• 2003 unterliegen alle Vertragszahnärzte einer gesetzlichen<br />

“Nullrunde“; die Gesamtvergütungssumme für die Behandlung<br />

von Kassenpatienten darf nicht steigen. Die Zahntechniker<br />

müssen eine gesetzliche Absenkung der Höchstpreise<br />

für zahntechnische Leistungen von 5% hinnehmen.<br />

Gemeinschaftspraxen aufgrund der mit<br />

dieser Organisationsform verbundenen<br />

Kostenvorteile allein in den letzten 10 Jahren<br />

von 7,5% auf fast 18%. In den neuen<br />

Bundesländern beträgt der Anteil 11%.<br />

Von den Gemeinschaftspraxen haben im<br />

Westen fast 12% mehr als zwei Inhaber, im<br />

Osten gut 4%.<br />

Der größte Teil der Gesundheitsausgaben<br />

wird über die gesetzliche Krankenversicherung<br />

(GKV) finanziert. Nach den Jahresrechnungsergebnissen<br />

beliefen sich 2001<br />

die Gesamtausgaben auf 138,8 Mrd. € und<br />

überstiegen damit die Einnahmen um 3<br />

Mrd. €. Nach Abzug der Verwaltungskosten<br />

der Krankenkassen von 7,6 Mrd. €<br />

und sonstiger Aufwendungen standen für<br />

Leistungen an die Versicherten noch 130,6<br />

Mrd. € zur Verfügung, wovon 11,6 Mrd. €<br />

auf Zahnbehandlung einschließlich Zahnersatz<br />

entfielen (8,9% der Leistungsausgaben<br />

insgesamt). Für die Bereiche Krankenhaus<br />

wurden rund 45 Mrd. € (34,4%) aufgewendet,<br />

für Arzneimittel aus Apotheken<br />

(und “Sonstigen“) mehr als 22 Mrd. €<br />

(17,1%), für ambulante ärztliche Behandlung<br />

21,9 Mrd. € (16,8%).<br />

Die Ausgaben der GKV für Zahnbehandlung<br />

einschließlich Zahnersatz erhöhten<br />

sich 2001 gegenüber dem Vorjahr um<br />

3,3% (Tab. 2). Zu den 11,6 Mrd. € der GKV<br />

kamen noch gut 2 Mrd. € hinzu, welche<br />

die private Krankenversicherung (PKV)<br />

geleistet hat. Ohne Einbeziehung der sonstigen<br />

Einnahmen bzw. Zuzahlungen der<br />

Patienten aufgrund der Selbstbeteiligung<br />

ergab sich 2001 für alle Vertragszahnärzte<br />

ein unteres Umsatzvolumen von bundesweit<br />

13,6 Mrd. €. Nach Schätzungen der<br />

Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung<br />

(KZBV) dürfte der Gesamtumsatz – einschließlich<br />

der sonstigen Einnahmen aus<br />

privater Behandlung – die Größenordnung<br />

von 18 Mrd. € überschritten haben.<br />

Der Handwerksordnung entsprechend<br />

waren Mitte 2002 bundesweit 8.884 zahntechnische<br />

Betriebe (Gewerbelabors) in der<br />

Handwerksrolle eingetragen, 765 Betriebe<br />

mehr als fünf Jahre zuvor. Die Statistiken<br />

der zuständigen Berufsgenossenschaft<br />

weisen für das Jahr 2001 allerdings nur<br />

7.600 Zahntechniker-Betriebe aus (bei<br />

66.400 Versicherten). Seit längerer Zeit<br />

veröffentlicht die amtliche Handwerksbe-

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