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175 Jahre IBENA Textilwerke Beckmann GmbH

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Ein hoher<br />

Qualitätsstandard<br />

in der Produktion<br />

und im Labor kenn-<br />

zeichnet <strong>IBENA</strong><br />

Mit Unterstützung der Belegschaft konzentrierten<br />

sich Vater und Sohn <strong>Beckmann</strong> in den folgenden <strong>Jahre</strong>n<br />

immer stärker auf den Wachstumsmarkt der Technischen<br />

Textilien. Ihre Arbeitsteilung in der Geschäftsführung spiegelte<br />

die Teilung der Produktion: Während Josef Albert<br />

<strong>Beckmann</strong> den Bereich der Haus- und Heimtextilien leitete,<br />

übernahm Ralph <strong>Beckmann</strong> die Technischen Textilien.<br />

Diese Aufteilung hatte sich bereits seit längerem in der<br />

Organisation des Verkaufs bewährt, jetzt wurde sie für die<br />

Geschäftsleitung übernommen.<br />

MODERNISIERUNGEN<br />

Wie bereits seine Vorgänger hielt auch Ralph <strong>Beckmann</strong><br />

den Maschinenpark der Weberei stets auf dem neuesten<br />

Stand: Seit 1993 wurden modernste Luftdüsenmaschinen<br />

von Dornier angeschafft, die erneut eine erhebliche Steigerung<br />

der Schusseintragsfrequenz und damit der Produktivität<br />

bedeuteten. Daneben arbeiten im Websaal weiterhin<br />

Stangengreifermaschinen und Projektilwebmaschinen sowie<br />

moderne, elektronisch gesteuerte Jacquardmaschinen.<br />

Bei sämtlichen Maschinentypen wurde die Arbeitsgeschwindigkeit<br />

in den vergangenen <strong>Jahre</strong>n ständig gesteigert,<br />

sodass die Produktivität der Weberei wuchs, obwohl<br />

die Maschinenzahl abnahm. Während 1992 im neuen<br />

Websaal in Rhede noch 120 Maschinen arbeiteten, sind es<br />

heute noch 108. Im Schnitt sind die Maschinen nur sieben<br />

<strong>Jahre</strong> alt – das zeigt den hohen Modernisierungsgrad der<br />

Weberei.<br />

NEUE STRUKTUREN DURCH DEN PC<br />

IN DAS NEUE JAHRTAUSEND / 1992—2001<br />

Fortschritte in der Webtechnik V:<br />

Luftdüsenmaschinen und elektronische Steuerungen<br />

Den neuesten Entwicklungsschritt bei den Webmaschinen stellen<br />

seit den Achtziger <strong>Jahre</strong>n Webmaschinen dar, bei denen der<br />

Schussfaden mit Düsen in das Gewebe eingetragen wird. Dabei<br />

wird entweder Druckluft (Hersteller Dornier) oder Wasser (Hersteller<br />

Rüti) benutzt, um den Faden durch das Webfach zu<br />

transportieren. Bei <strong>IBENA</strong> werden ausschließlich Dornier-Luftdüsenmaschinen<br />

eingesetzt. Diese Maschinen transportieren<br />

den Faden mit Druckluft durch das Webfach: Eine Luftdüse am<br />

Geweberand bläst den Faden mit Überschallgeschwindigkeit in<br />

das Webfach und alle zehn Zentimeter übernehmen weitere<br />

Düsen den Transport. Der Schusseintragskanal im Rietkamm<br />

hält den Faden auf Kurs. Die Stärke der Druckluft wird von einer<br />

elektronische Steuerung an das Gewicht und die Beschaffenheit<br />

des Schussfadens angepasst. Dadurch wird mit minimalem<br />

Energieverbrauch eine maximale Beschleunigung des<br />

Fadens erreicht. Da die elektronisch geregelten Luftdüsenmaschinen<br />

fast jede Faser verarbeiten können, werden sie auch für<br />

die Produktion anspruchsvollster technischer Textilien eingesetzt.<br />

Elektronische Steuerungen unterstützen schon seit den 80er<br />

<strong>Jahre</strong>n die Produktion in der Weberei. Nachdem die Maschinen<br />

ihre Befehle anfangs von Großrechnern mit speziellen Programmen<br />

(Loomdata, TEXIS) erhielten, so werden sie heute bereits<br />

vom Schreibtisch aus über PC gesteuert. Besonders bei<br />

den aufwändigen Jacquardmaschinen, bei denen jeder Kettfaden<br />

einzeln angesprochen wird, hat sich die PC-Steuerung<br />

durchgesetzt. Mittlerweile werden zudem die meisten Arbeitsvorgänge<br />

über spezielle Prozesssteuerungen miteinander verknüpft.<br />

Dadurch wird die Produktion erheblich rationalisiert<br />

und zugleich die Qualitätskontrolle verbessert.<br />

Ralph <strong>Beckmann</strong> forcierte weitere Modernisierungen, um Produktion, Vertrieb und Verwaltung<br />

effizienter und flexibler zu machen. Mit seinen Erfahrungen als Unternehmensberater<br />

führte er in Verwaltung und Produktion Personalcomputer ein. Auch in der Produktion wurde<br />

die Steuerung der Maschinen nach und nach auf PC umgestellt. Heute werden die meisten Jacquardmaschinen<br />

vom Schreibtisch aus gesteuert – ein weiter Weg von der Kartenschlägerei, als<br />

ein Mann von Hand Löcher in die Steuerungskarten schlug, bis zur elektronischen Steuerung.<br />

Die Umstellung auf PC war der jüngste Schritt einer ständigen Betriebsmodernisierung.<br />

Josef Albert <strong>Beckmann</strong> hatte schon früh auf die Möglichkeiten der modernen elektronischen<br />

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