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175 Jahre IBENA Textilwerke Beckmann GmbH

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86<br />

1 7 5 J A H R E I B E N A T E X T I L W E R K E<br />

1960:<br />

Max Wagner führt<br />

NRW-Ministerpräsi-<br />

dent Meyers durch<br />

das Werk …<br />

Nur so könnten die deutschen Textilunternehmen gegen die internationale Konkurrenz bestehen,<br />

die aus Holland, Belgien und Italien bereits rund 10Prozent billiger anbieten könne. Die<br />

notwendige Rationalisierung könnte nur durch Zusammenschlüsse mehrerer Textilunternehmen<br />

erfolgreich sein. Sein Fazit: »Die zwingende Folge kann nur der Zusammenschluss der deutschen<br />

Rauhweber sein.«<br />

Wagner zog für H.<strong>Beckmann</strong> Söhne drei Schlüsse aus seinen Überlegungen. Das Eigenkapital<br />

musste gestärkt werden, um das derzeitige Geschäft zu sichern und eine Weiterentwicklung<br />

der Firma im Rahmen der Konkurrenz zu ermöglichen. Produktion und Organisation<br />

sollten rationalisiert werden, um billiger zu produzieren und den Ertrag zu halten. Und durch<br />

Qualitätsverbesserungen sollte die Marktposition ausgebaut werden – das alte Prinzip H.<strong>Beckmann</strong>’scher<br />

Produktpolitik. Auf diesen drei Säulen fußte die Entwicklung des Unternehmens<br />

bis zur Fusion mit J. <strong>Beckmann</strong>. Max Wagner überzeugte die Gesellschaftversammlung: Ende<br />

1957 verdoppelte sie das Grundkapital der Firma von 429000 DM auf 858000 DM.<br />

EXPANSION & DIVERSIFIKATION – ÜBERSCHWEMMUNG & BRAND<br />

1960 vervollständigte die Firma ihr Areal, indem sie die Grundstücke Industriestraße 13 und 15<br />

aufkaufte. Die Fabrik erstreckte sich jetzt zusammenhängend entlang der Industriestraße. Seit<br />

1948 hatte der Betrieb seine Grundstücksfläche von 14500 Quadratmeter auf 34000 Quadratmeter<br />

mehr als verdoppelt. Noch beeindruckender war die Steigerung der Betriebsfläche. Von<br />

anfangs 2000 Quadratmetern vervielfachte sich die Gebäudefläche bis zur Fusion 1967 auf<br />

19000 Quadratmeter.<br />

Im Juni 1960 besuchte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Franz Meyers<br />

(CDU) die Stadt Bocholt und besichtigte dabei auch die Produktionsanlagen von H.<strong>Beckmann</strong><br />

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