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175 Jahre IBENA Textilwerke Beckmann GmbH

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64<br />

1 7 5 J A H R E I B E N A T E X T I L W E R K E<br />

Internatione<br />

Kooperationen bei<br />

Herstellung und<br />

Vertrieb<br />

Nicht nur die geschilderten Rationalisierungen machten das Unternehmen konkurrenzfähig.<br />

Es knüpfte auch Kontakte über die Landesgrenzen hinweg, um auf den internationalen Textilmarkt<br />

zu kommen. 1963 gründete <strong>IBENA</strong> gemeinsam mit den Femira Werken und den Wuppertaler<br />

Reforma-Werken einen Vertriebsverbund. »Traumalind« war der gemeinsame, von<br />

Reforma übernommene Markenname. Seit Mitte der Sechzigerjahre kooperierte <strong>Beckmann</strong><br />

außerdem mit der griechischen Spinnerei Vetlans Naoussa in Thessaloniki. Anfangs produzierte<br />

das Unternehmen Garn für <strong>IBENA</strong>, später webten die Griechen aber auch selber Decken,<br />

die außerhalb Griechenlands exklusiv an <strong>IBENA</strong> geliefert wurden. Weitere Partnerschaften<br />

schloss <strong>IBENA</strong> mit dem italienischen Wolldeckenhersteller Lanificio di Somma, dessen Kollektion<br />

in Deutschland von <strong>IBENA</strong> vertrieben wurde, sowie mit dem französischen Unternehmen<br />

Leplat-Nollet & Cie. Durch solche Vertriebsabkommen erweiterte <strong>IBENA</strong> die eigene Produktpalette<br />

und baute seine internationalen Kontakte zu einem europäischen Hersteller- und Vertriebsnetz<br />

aus.<br />

VORBILD AMERIKA<br />

Josef Albert <strong>Beckmann</strong> entwickelte früh die Überzeugung, dass ein kundenorientierter Vertrieb<br />

und moderne Marketingmethoden die wichtigsten Stützen eines Industrieunternehmens sind.<br />

Statt das Produkt und die Produktion stellte er Kunden- und Marktorientierung in den Mittelpunkt:<br />

»Marktbesitz ist wichtiger als Fabrikbesitz« war sein Motto und Amerika war das große<br />

Vorbild. Obwohl viele Unternehmer ähnlich dachten und vor allem handelten, spricht man heute<br />

dennoch weniger von einer »Amerikanisierung« deutscher Unternehmen als vielmehr von<br />

einer Angleichung an die USA bei Fortbestehen deutscher Besonderheiten. Bereits 1959 reiste<br />

<strong>Beckmann</strong> für drei Monate in die USA und erkundete das Land, die Textilindustrie und den<br />

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Das<br />

Amerika-Erlebnis<br />

1959

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