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175 Jahre IBENA Textilwerke Beckmann GmbH

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90<br />

1 7 5 J A H R E I B E N A T E X T I L W E R K E<br />

Fusions-<br />

verhandlungen.<br />

Josef Albert <strong>Beckmann</strong>,<br />

Max Wagner und<br />

Josef <strong>Beckmann</strong><br />

einigen sich<br />

EIN FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

AUF DEM WEG IN DEN WELTMARKT<br />

JOSEF ALBERT BECKMANN<br />

Nach 70 <strong>Jahre</strong>n vereinigten sich die beiden Familienunternehmen <strong>Beckmann</strong> wieder:<br />

H. <strong>Beckmann</strong> Söhne löste so sein Nachfolgeproblem und die neue Generation bei<br />

<strong>IBENA</strong> überwand die Trennung zugunsten der besseren Unternehmensentwicklung.<br />

Zudem lag die Fusion im Trend der wirtschaftlichen Entwicklung. Nur durch Kooperation und<br />

Fusion zu kapitalkräftigen Unternehmen konnte die mittelständische deutsche Textilwirtschaft<br />

gegenüber der globalen Konkurrenz wettbewerbsfähig bleiben. Das hatte Max Wagner früh erkannt.<br />

Seit etwa 1964 bewegten sich die Unternehmen aufeinander zu. Nach einem Erfahrungs-<br />

und Ideenaustausch einigten sich Joseph Albert <strong>Beckmann</strong> und Max Wagner im nächsten<br />

Schritt auf eine Produktionsaufteilung<br />

und einen Tausch<br />

der Kollektionen. Im Dezember<br />

1964 erhielten sie dazu die<br />

kartellrechtliche Erlaubnis. Damit<br />

war bereits eine sehr weit<br />

gehende Kooperation auf den<br />

Weg gebracht – mit einem Modell,<br />

das nicht nur innerhalb<br />

der Textilindustrie zu jener<br />

Zeit viel diskutiert wurde. Allerdings<br />

zeigten sich bald die<br />

Grenzen dieser losen Kooperation. Josef Albert <strong>Beckmann</strong>: »Wir spürten deutlich den großen Unterschied<br />

zwischen Theorie und Praxis des Verbundes. … Die beim Kollektionsaustausch und der Produktionsteilung<br />

entstehenden kalkulatorischen Probleme, die ungleichmäßigen Verluste oder Gewinne<br />

..., wiegen bedeutend schwerer und nachteiliger als der vermeintliche Rationalisierungsgewinn. In begrenztem<br />

Umfang mag eine solche Spezialisierung ... vielleicht nutzbringend sein. Wir aber möchten<br />

sagen, daß die Nachteile größer sind.«<br />

Die beiden Unternehmen mussten also weiter gehen. Im Januar 1968 gaben Josef Albert<br />

<strong>Beckmann</strong> und Max Wagner die Fusion der beiden Textilfirmen bekannt. Nach ihren Überlegungen<br />

hatten nur Textilunternehmen ab einer bestimmten Größe noch eine Chance am<br />

Markt, denn auch in den Nachbarländern und vor allem in den USA konzentrierte sich die Textilindustrie:<br />

Von 25 US-Webereien Ende der 40er <strong>Jahre</strong> waren 1968 nur noch acht bis zehn<br />

übrig, die jährlich etwa 40 Millionen Decken produzierten. In Deutschland dagegen kämpften<br />

30 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967<br />

Im Geist<br />

der Siebziger <strong>Jahre</strong> –<br />

die Werbung von<br />

<strong>IBENA</strong>

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