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Grundlagen 1-8<br />

Die Untersuchung der technischen Ebene, also der Hardware und deren Steuerungssoftware<br />

(Treiber, Protokolle, Übertragungsmedien), ist nicht Gegenstand dieser Dissertation. In der<br />

praktischen und organisatorischen Implementierung muß sie jedoch berücksichtigt werden, da sie<br />

Grundlagenentscheidungen beeinflussen kann.<br />

1.4 Einsatzbereiche<br />

Wissen im klassischen Sinne und Information in der modernen Informationsgesellschaft entwickeln<br />

sich nicht mehr stringent parallel und konkurrierend. Vielmehr verschmelzen wissenschaftliche und<br />

kommerzielle Informationsmärkte im Laufe der Zeit miteinander (z. B. Internet), und zwar infolge der<br />

Erkenntnis, daß Wissen und Informationen zu Handelsgütern geworden sind, durch deren<br />

Vermarktung ein Mehrwert erreicht werden kann. Aufgrund dieser neuen Marktsituation sind die<br />

Einsatzbereiche des Know-how-Managements flexibel und umfangreich zu definieren. Schon bei der<br />

Ausbildung zukünftiger Mitarbeiter findet Know-how-Transfer auf aktuellem Wissensstand statt. Dies<br />

gilt für die Vermittlung von Basiswissen und Grundlagen-Know-how für den Lehrberuf ebenso wie für<br />

die akademische Erstausbildung an den Hochschulen. Im nächsten Schritt sind den bereits<br />

ausgebildeten Mitarbeitern permanent Weiterentwicklungen und Neuerungen zu vermitteln bzw. muß<br />

der Zugriff auf benötigtes Wissen bei Bedarf zeitgerecht und aktuell gewährleistet sein.<br />

Know-how-Management findet dementsprechend in allen Bereichen einer Industriegesellschaft statt.<br />

Stand früher allein die Qualität der Produkte im Vordergrund, gewinnen heute zusätzlich die Flexibilität<br />

und Geschwindigkeit des Wissenstransfers und deren praktische Umsetzung an Bedeutung. Die<br />

dynamischen Entwicklungen der Informations- und Kommunikationstechniken verändern die<br />

Anforderungen der Arbeitswelt im organisatorischen Aufbau und hinsichtlich der Qualifikation<br />

derzeitiger Mitarbeiter. Bei neu einzustellendem Personal ist auf das Vorhandensein des aktuell<br />

erforderlichen Know-hows zu achten. Kein Arbeitnehmer kann und darf es sich angesichts der<br />

momentanen Situation auf dem Arbeitsmarkt leisten, beim einmal gelernten Basiswissen stehen zu<br />

bleiben, wie auch keine Unternehmung Einzelexperten ausbilden darf, von denen womöglich ganze<br />

Umsatzzweige abhängen. Das Wissen muß multipliziert werden, um Know-how-Verlusten zum<br />

Beispiel durch Kündigung oder Pensionierung von Mitarbeitern entgegenzuwirken und unabhängig<br />

von einzelnen Personen zu werden. Als Vergleich seien an dieser Stelle die technischen Bereiche<br />

angeführt, in denen die wichtigen Daten unter Verwendung von Backup-Systemen oder anderen<br />

Datensicherheitsmechanismen zum Beispiel nach Generationsprinzipien gespeichert und gesichert<br />

sind, so daß kein Verlust entstehen kann. Die Verteilung von persönlichem, in einer Unternehmung<br />

angeeignetem Know-how auf die anderen Mitarbeiter erfolgt in den Betrieben meist auf<br />

interpersoneller Ebene, ist jedoch kaum auf breiter Basis organisiert, so daß keine Gewährleistung<br />

über die Wissensdistribution und -sicherung besteht.<br />

Das Wissen der Mitarbeiter ist ebenso wichtig wie die technischen Daten und damit wert, gesammelt,<br />

geschützt und verteilt zu werden. Aufgrund dessen zeigen sich die Strukturen des<br />

Know-how-Managements in vielfältigen Organisationsaspekten. Bei solch einem Management muß<br />

das Ziel sein, durch die strukturelle Weitergabe, die verteilte Speicherung und die kombinatorische<br />

Ergänzung sowie die persönliche Wissensvermehrung durch den erweiterten Denkprozeß einen

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