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Zielsetzungen, Zielgruppen und Leistungsprofile 2-10<br />

sowie gesellschaftlicher Einflußnahmen (Studium parallel zur Arbeit) immer seltener verwirklichen.<br />

Fernuniversitäten ("distance learning organization"), die keine Anwesenheit der Studierenden<br />

erfordern, sondern ihre Studieninhalte über Telekommunikationsmedien vermitteln (Radio,<br />

Fernsehen, Internet) [o. V. 1995-7], erhalten immer mehr Zuspruch und Zulauf. Der Anspruch auf<br />

Internationalisierung des Alltagslebens und der Weltwirtschaft verlangt einen Weg zur Kommunikation<br />

weltweiter Partner und ein Erlangen interkultureller Kompetenz, woraus die Forderung nach einer<br />

Globalisierung der Lehrprogramme erwächst. [Fritz et al. 1995] In den traditionellen Hochschulen<br />

findet nach der "Auslagerung" vieler Studienbereiche (Spezialisierung von Standorten) nun wieder<br />

eine Integration mittels neuer Informations- und Kommunikationstechnologien und leistungsfähiger<br />

Hochgeschwindigkeitsnetze ("information highways") statt. Schlagworte wie "multimediale<br />

Lernsysteme" und "virtuelle Klassenzimmer" sind nicht mehr nur Zukunftsvisionen, sondern<br />

unterstützen die traditionelle Lernumgebung durch die Möglichkeit des Distance Learning. Über<br />

vernetzte Lern- und Tutorstationen kann räumlich entferntes Lernen interaktiv gestaltet werden, ISDN<br />

("Integrated Services Digital Network") ermöglicht relativ kostengünstige bild- und tongestützte,<br />

verteilte asynchrone Kommunikation, und bestehende Netzinfrastrukturen können genutzt werden,<br />

wie das weltweit größte und am stärksten wachsende Netzwerk Internet. [Sander 1995]<br />

Außer den oben genannten Lehr- und Forschungsbereichen leisten die Hochschulen einen hohen<br />

Verwaltungsaufwand: Sach- und Forschungsmittelverwaltung (Drittmittel), Hochschulpersonal<br />

(Berufungskommissionen), Studentenmanagement (Immatrikulation, Prüfungswesen,<br />

Exmatrikulation) etc. Auch hier entstehen Informationen, die verwaltet und verteilt bzw. auf die sowohl<br />

bei internem Bedarf als auch auf Anfrage von außen, wie etwa durch Studenten, zugegriffen werden<br />

muß.<br />

Die vorangegangenen Abschnitte zeigen, daß das Bildungsumfeld an Hochschulen ein typisches<br />

Anwendungsfeld für Know-how-Management ist. Es ist zudem der Schluß zu ziehen, daß dieses<br />

Management sehr unterschiedlichen Einflüssen unterliegt, wie der definierten Zielsetzung durch den<br />

Staat, Traditionen und neuen Medien. Außerdem sind angrenzende Bereiche wie beispielsweise die<br />

allgemeine Organisationsverwaltung zu regeln, die meist nur indirekten Einfluß auf die<br />

Informationsdistribution nehmen, ohne die aber die inhaltlichen Ziele der Lehre und der Forschung<br />

nicht erreicht werden können.<br />

2.6 Benutzertypologie und Zielgruppendefinition des<br />

Know-how-Managements<br />

Bedingt durch die Einsatzbreite (vgl. Kap 1.2, Kap. 2.1) des Know-how-Managements berühren viele<br />

Aufgabenbereiche und Kommunikationsstränge die Benutzertypologie, so daß die Betrachtung der<br />

möglichen Zielgruppen sehr differenziert erfolgen muß. Gleichzeitig ist aufgrund der vielfältigen<br />

Varianten eine inhomogene Struktur zwischen den Gruppen und auch innerhalb derselben<br />

vorhanden.

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