Orient-Institut Beirut
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von palästinensischen Flüchtlingen auswirken und wie die Hamas ihre politische Strategie<br />
in dem jeweiligen Land anpasst. Im Zentrum steht die Frage, ob die Hamas nach ihrem<br />
Wahlsieg von 2006 und der gewaltsamen Machtergreifung in Gaza 2007 auch in den drei<br />
untersuchten Staaten an Macht gewonnen hat.<br />
Mein Aufenthalt in der Region dient erstens und vor allem der Führung von Interviews in<br />
allen drei Ländern mit:<br />
• Mitgliedern und Anhängern der Hamas und anderer palästinensischer oder<br />
islamistischer Parteien;<br />
• WissenschaftlerInnen und JournalistInnen, die sich mit ähnlichen Themen befassen;<br />
• Aktivisten verschiedener NGOs, die auf dem Gebiet der palästinensischen<br />
Flüchtlingsgemeinschaften tätig sind;<br />
• sowie mit offiziellen Vertretern der drei Beispielstaaten aus Ministerien, Parteien<br />
usw.<br />
Zu diesem Zweck bin ich bereits mehrmals nach Syrien und einmal für einen Monat<br />
(September) nach Jordanien gefahren.<br />
Zweitens nutze ich meinen Aufenthalt in <strong>Beirut</strong> zur Literaturrecherche, wobei mir der<br />
Arbeitsplatz im OIB von großem Nutzen ist.<br />
Der Forschungsaufenthalt dient schließlich auch einer wissenschaftlichen Vernetzung mit<br />
Forschern, die sich mit verwandten Themen beschäftigen.<br />
Zu weiteren bisherigen Aktivitäten:<br />
• Vorstellung meines Forschungsvorhaben am OIB zu Beginn meines Aufenthalts.<br />
• Teilnahme an einem Seminar an der AUB im Frühjahrsemester 2008 zum Thema<br />
„Palestinians in Lebanon“;<br />
• Veröffentlichung eines Artikels im Juni in der Fachzeitschrift Internationale Politik;<br />
• Organisation (zusammen mit Leila Mousa) eines ganztägigen Workshops im OIB am<br />
2. September zum Thema „Palästinenser im Libanon“. Sieben Vortragende aus<br />
verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen hatten in diesem Rahmen die Möglichkeit,<br />
ihre Promotionsarbeiten vorzustellen und anschließend mit dem geladenen<br />
Fachpublikum zu diskutieren. In diesem Rahmen habe auch ich mein<br />
Forschungsprojekt detailliert vorgetragen und im Anschluss nützliche Tipps und<br />
Kontakte erhalten.<br />
Emna Labidi (Stipendiatin, Oktober 2007 bis September 2008)<br />
Das Thema meiner Doktorarbeit gilt den Charakteristika des Spracherwerbes bei Kindern in<br />
Jubbadin anhand etymologischer Betrachtungen der Sprachkontaktsituationen, sowie des<br />
Sprachwechsels zwischen den alltäglichen und den offiziellen Sprachgebrauch.<br />
Um eine möglichst umfangreiche Beschreibung der Sprachkontaktsituation bei den<br />
Kindern zusammenzustellen, war es sinnvoll eine Zeitvor Ort zu verbringen.<br />
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