3 Kinder im Verkehr - Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen eV

von Fernsehen, Funk und Presse forderten
sie mehr Rücksicht auf Kinder im Straßenverkehr.
Anschließend demonstrierten sie mit den Schulanfängern
unter der Obhut der Polizei auf dem
Schulweg auch das korrekte Überqueren einer
Straße. Bei dem schönen Wetter gaben Kinder
der im Vorjahr eingeschulten Klasse den Schulanfängern
auf dem Schulhof mit einer Aufführung
und fröhlichen Liedern auf unterhaltsame
Weise gute Tipps für das richtige Verhalten im
Straßenverkehr.
In Folge der Auftaktveranstaltung in Düsseldorf
führten die Verkehrswachten 338 Veranstaltungen
mit 35.300 Teilnehmern in ganz NRW
durch.Außerdem wiesen sie mit Spannbändern,
aber auch mit zahlreichen Plakaten, auf die Verkehrsanfänger
hin. Presse, Funk und Fernsehen
unterstützten die Aufklärungskampagne der
Verkehrswachten vor Ort. Aufkleber mit dem
Slogan “Schule hat begonnen” erhöhten die
Aufmerksamkeit. Weitere 190.000 Schülerinnen
und Schüler wechselten von der Grundschule
in eine weiterführende Schule. Auch
sie mussten sich mit einem neuen Schulweg,
oft mit neuen Verkehrsmitteln und Risiken, vertraut
machen. Verständnis und Rücksicht sind
daher bei Erwachsenen immer wieder einzufordern.
Für das Gelingen der Aktion Schulanfang dankt
die Landesverkehrswacht allen, die Unterstützung
und Hilfe gegeben haben, insbesondere
den Gemeindeunfallversicherungsverbänden im
Rheinland und in Westfalen-Lippe für die Mitfinanzierung
der Informationsmaterialien.
Verkehrsminister Oliver
Wittke mit Warnüberwurf
und Kelle bekennt sich zum
ehrenamtlichen Verkehrshelfer/Schülerlotsendienst.
V.l.n.r.: Heinz Hardt, DVW-
Präsident, Angelika Quiring-Perl,
stellv. Bürgermeisterin
der Stadt Neuss,
Kurt-Henning Wiethoff,
Generaldirektor der 3M
Deutschland, Burkhard
Nipper, Geschäftsführender
Direktor LVW NRW,
mit Schülerlotsen.
3 Kinder im Verkehr
3.4 Schülerlotsendienst und
Schulbusbegleitung
Schülerlotsendienst wird von Schülerinnen und
Schülern oder Erwachsenen geleistet. Ihr Einsatz
für den Schutz der Schulkinder ist ein großer
Beitrag zur Verkehrssicherheit, denn auf
den vom Schülerlotsendienst gesicherten Schulwegen
wurde seit Jahrzehnten kein Unfall registriert.
Erwachsene Lotsinnen und Lotsen
zeigen durch ihre Einsätze viel Verantwortungsbewusstsein,
und die im Lotsendienst aktiven
Jugendlichen gelten oft als Vorbilder für Schülerinnen
und Schüler. Erwachsene im Schülerlotsendienst
sind meist Personen, die zu den
Kindern einer Schule in besonderer Beziehung
stehen wie die Eltern oder Großeltern. Schülerlotsinnen
und Schülerlotsen verdienen hohe
Anerkennung für ihren ehrenamtlichen Einsatz
bei oftmals schlechtem Wetter und verständnislosen
Verkehrsteilnehmern. Dass Erwachsene
zunehmend bei dieser Aufgabe mitwirken liegt
häufig daran, dass an vielen Schulen keine geeigneten
Altersgruppen für den Schülerlotsendienst
verfügbar sind. Schülerlotse kann man
frühestens mit 13 Jahren werden. An Grundschulen
aber fehlen diese älteren Jahrgänge.
Die Schülerlotsen können also nur von anderen
Schulen kommen oder es müssen Erwachsene
eingesetzt werden.
In Nordrhein-Westfalen waren im Berichtsjahr
2.226 Schülerinnen und Schüler (Vj=2.763) und
2.187 Erwachsene (Vj=2.511) im Schülerlotsendienst
aktiv. Hinzu kamen noch 1.131
(Vj=2.577) Schulbusbegleiter(Innen). Insgesamt
waren damit 5.544 Menschen (Vj=7.851) eh-
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