3 Kinder im Verkehr - Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen eV
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vertraglich verpflichten, die von der VBG für die<br />
halbtägigen SHTs vorgegebenen Qualitätskriterien<br />
einzuhalten. Die LVW NRW schulte die bei<br />
den VWen vorhandenen Sicherheitstrainer in<br />
eintägigen Seminaren und führte die <strong>Verkehr</strong>swachten<br />
in die Nutzung der Datenbank und<br />
das Abrechnungsverfahren ein. Eine SHT-Teilnahme<br />
kostete <strong>im</strong> Berichtsjahr bei den VWen<br />
in NRW durchschnittlich 67 € für Pkw- und<br />
Motorradfahrer. Trainiert wird mit dem eigenen<br />
Fahrzeug; das ist praxisgerechter und zeigt die<br />
beste Wirkung.<br />
5.4 Ältere Menschen<br />
Der Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung<br />
steigt ständig. Viele zeigen <strong>im</strong><br />
Straßenverkehr ein spezifisches Verhalten: Sie<br />
reagieren oft langsamer und unsicherer, sind<br />
mit Seh- und Hörschwächen sowie motorischen<br />
Behinderungen belastet. Dabei gleichen sie ihre<br />
körperlichen Schwächen meist durch Erfahrung<br />
und vorausschauendes Handeln aus. Aufgabe<br />
der <strong>Verkehr</strong>ssicherheitsarbeit mit älteren Menschen<br />
ist es, den bewussten Umgang<br />
mit möglichen Defiziten zu erleichtern<br />
und Möglichkeiten der Kompensation<br />
aufzuzeigen.<br />
Für ältere Menschen hat Mobilität <strong>im</strong><br />
außerhäuslichen Bereich eine vitale<br />
Bedeutung. Sie sichert Autonomie<br />
und fördert das seelische Gleichgewicht.<br />
Die Benutzung von <strong>Verkehr</strong>smitteln gewinnt<br />
besonderes Gewicht. Das eigene Autos<br />
spielt dabei eine wesentliche Rolle, weil Tragen<br />
von Lasten und das Laufen weiter Strecken<br />
schwer fallen. Für viele Menschen ist das Auto<br />
darum <strong>im</strong> Alter nahezu unverzichtbar. Öffentliche<br />
<strong>Verkehr</strong>smittel werden dagegen von älteren<br />
Mitbürgerinnen und -bürgern oft ungern<br />
benutzt, weil sie unkomfortabel scheinen und<br />
die Angst vor Gewalt hemmt. Mit dem Alter<br />
gehen häufig nachlassende körperliche Beweglichkeit<br />
und eingeschränkte Wahrnehmung<br />
einher, was offenbar das Misstrauen<br />
begünstigt. Zudem sind öffentliche <strong>Verkehr</strong>smittel<br />
außerhalb der Großstädte längst nicht<br />
flächendeckend vorhanden. Und schon be<strong>im</strong><br />
komplizierten Lösen eines Fahrscheines baut<br />
sich nicht nur dem älteren Menschen ein oft<br />
kaum zu überwindendes Hindernis auf.<br />
Um die Teilnahme am Straßenverkehr und die<br />
Erhaltung der Mobilität zu unterstützen, führen<br />
5 <strong>Verkehr</strong>ssicherheit für Erwachsene<br />
<strong>Verkehr</strong>ssicherheitsarbeit für Senioren<br />
die Moderatoren der <strong>Verkehr</strong>swachten in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
seit vielen Jahren Veranstaltungen<br />
für ältere Fußgänger und Kraftfahrer durch.<br />
Be<strong>im</strong> Zielgruppenprogramm „Ältere Menschen<br />
<strong>im</strong> Straßenverkehr” stieg die Teilnehmerzahl mit<br />
17.364 Menschen <strong>im</strong> letzten Jahr entsprechend<br />
dem zunehmenden Interesse dieser Zielgruppe<br />
den breiter angelegten Aktivitäten der <strong>Verkehr</strong>swachten<br />
und der demografischen Entwicklung<br />
um 74% (Vj. 9.923 Teilnehmer)<br />
außerordentlich stark an. Dagegen sank die Teilnehmerzahl<br />
<strong>im</strong> Programm “Ältere aktive Kraftfahrer”<br />
von 1.743 auf 747.<br />
Außerdem führten die <strong>Verkehr</strong>swachten größere<br />
Veranstaltungen, sog. „<strong>Verkehr</strong>ssicherheitstage<br />
für Senioren” durch. Für 2006<br />
meldeten sie in NRW 31 solcher Veranstaltungen<br />
mit rund 10.360 Teilnehmern.<br />
Schließlich zeichneten die <strong>Verkehr</strong>swachten <strong>im</strong><br />
Berichtsjahr 879 „Bewährte Kraftfahrerinnen<br />
und Kraftfahrer” für unfallfreies Fahren aus<br />
(Vj.=799).<br />
5.5 <strong>Verkehr</strong>ssicherheitstage<br />
In <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> wurden in früheren<br />
Jahren mit Unterstützung der Landesregierung<br />
in den Kommunen und Kreisen <strong>Verkehr</strong>ssicherheitstage<br />
durchgeführt. Dabei handelte es sich<br />
um Großveranstaltungen, an denen zahlreiche<br />
in einer best<strong>im</strong>mten Region für die <strong>Verkehr</strong>ssicherheit<br />
sich einsetzende Institutionen mitwirkten.<br />
Die <strong>Verkehr</strong>swachten sind hierbei<br />
besonders engagiert. Leider standen dafür<br />
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