3 Kinder im Verkehr - Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen eV

5 Verkehrssicherheit für Erwachsene
5.1 „FahrRad, ... aber sicher”
Das Fahrrad ist ein häufig benutztes Fortbewegungsmittel.
Es ist umweltfreundlich und gesundheitsdienlich.
Die Zahl der in Privathaushalten
in Deutschland vorhandenen Fahrräder
wird auf über 75 Millionen geschätzt. Leider
steigen die Unfallzahlen mit diesem
Verkehrsmittel.
Um das Radfahren weiterhin attraktiv und vor
allem auch sicherer zu machen, führen die Verkehrswachten
in Nordrhein-Westfalen zahlreiche
Aktionen und Projekte durch. Sie beteiligen
sich an der bundesweiten vom Bundesministerium
unterstützten Aktion „FahrRad ... aber sicher”.
In NRW fanden unter diesem Thema 178
Veranstaltungen statt, die von 124.618 Menschen
besucht wurden.
Bei Jung und Alt wird hier für
das Radfahren geworben und
zugleich über mögliche Sicherheitsmaßnahmen
aufgeklärt.
Daneben gibt es Fahrradwochen
für ältere Menschen, bei
denen speziell auf jene eingegangen
wird, die ihr Fahrrad
seit langer Zeit nicht genutzt
Fahrrad-Prüfplakette haben. Sie werden beraten
und erhalten z. B. Hinweise zu
Bremse, Licht, Helm, Handschutz und Sattel.
Längst vergessene Kenntnisse können dabei
aufgefrischt werden. Außerdem überprüfen die
Verkehrswachten z. B. kostenlos Beleuchtung,
Signaleinrichtung, Bremsen und Reifen der
Fahrräder. Dazu werden mobile Fahrradwerkstätten
eingesetzt. Kleinere Beanstandungen
können so oft direkt beseitigt werden. Guter
Rat ist hier kostenlos. Fahrräder, die in ordnungsgemäßem
Zustand sind, erhalten eine
Prüfplakette. 271.000 Fahrrad-Prüfplaketten
wurden in NRW von den Verkehrswachten im
Jahre 2006 vergeben. Die Kosten wurden zum
großen Teil von den Verkehrswachten getragen.
Die Farbe und Jahreszahl der Prüfplaketten
geben auf den ersten Blick Kenntnis, ob und in
welchem Jahr ein Fahrrad zuletzt technisch
überprüft wurde.
5.2 Plakataktion gegen Alkohol
Die Alkoholgrenze ist vom Gesetzgeber auf 0,5
Promille festgesetzt. Polizeikontrollen nehmen
zu und der Führerscheinentzug bei Fahren unter
Alkoholeinfluss droht. Die Nachsicht gegenüber
v.r.: Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee,
Präsident DVW Heinz Hardt, Vorstand Genossenschaft
Deutscher Brunnen Willi Lahrmann
Fahren unter Alkoholeinwirkung nimmt stetig
ab. Aufklärung, Kontrolle und Strafandrohung
haben schon einiges bewirkt.
Dennoch gehört Alkohol weiter zu den Hauptunfallursachen
auf deutschen Straßen und ist
daher eines der wichtigsten Felder der Aufklärungsarbeit
im Verkehrssicherheitsbereich. Bundesverkehrsminister
Wolfgang Tiefensee stellte
gemeinsam mit dem Präsidenten der Deutschen
Verkehrswacht Heinz Hardt und dem Vorstand
der Genossenschaft Deutscher Brunnen Willi
Lahrmann in Bonn das Großflächenplakat zu
der erneut von der LVW NRW initiierten Aktion
gegen Alkohol im Straßenverkehr vor. „Mit der
Aktion wird allen Kfz-Fahrern deutlich gemacht,
dass Fahren nur mit alkoholfreien Getränken erfolgen
soll”, betonte Präsident Heinz Hardt.
Durch eine 33% Erhöhung des von der Genossenschaft
Deutscher Brunnen zur Verfügung
gestellten Budget und die zusätzliche Gewinnung
des Bundesverkehrsministeriums zur Unterstützung
der Maßnahme konnten bei der
letzten Aktion 17.400 Großflächenplakate bundesweit
zum Aushang gebracht werden. Für die
außerordentliche Förderung dankt die LVW im
Namen der verbesserten Verkehrssicherheit.
Von der LVW wurden zusätzlich Druckvorlagen
mit Sprechblasenanzeigen an die überregiona-
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