3 Kinder im Verkehr - Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen eV

4 Jugendliche und junge Erwachsene
4.1 Mofa-Ausbildung
Im Rahmen der Mofa-Ausbildung können Jugendliche,
die später kaum noch erreichbar
sind, für Fragen der Verkehrssicherheit und
auch für Umweltprobleme sensibilisiert werden.
Dabei werden ihnen wichtige Verhaltensweisen
und eine positive Einstellung zu Fragen der Verkehrssicherheit
näher gebracht.
Die Mofa-Ausbildung findet in weiterführenden
Schulen und außerhalb der Schule statt. Die
Schulen führten im Jahr 2006 mit 690 Mofakursen
erheblich weniger Veranstaltungen als
im Vorjahr (=1.103) durch. Auch die Zahl der
jugendlichen Teilnehmer ist damit auf 11.027
(Vj=12.439) gesunken.
Viele Verkehrswachten unterstützen seit langem
die Mofa-Ausbildung. Sie helfen u. a. bei
der Beschaffung, Unterbringung und Pflege von
Gerät und Fahrzeugen. Zusätzlich boten Verkehrswachten
auch immer außerschulische
Mofa-Ausbildungen an. Die Kosten für Reparatur,
Wiederbeschaffung und Erhalt sind allerdings
immer schwieriger aufzubringen.
Dennoch haben die Verkehrswachten im vergangenen
Jahr mit 17 Kursen und 141 Teilnehmern
ihre Aktivitäten steigern können.
4.2 Aufklärung jugendlicher
Verkehrsteilnehmer
Die Bemühungen um Verkehrserziehung auch
von Jugendlichen an weiterführenden Schulen
ist von großer Bedeutung, da man diese Zielgruppe
später nur schwer erreicht. Vorträge von
Richtern, Staats-, Amts- und Rechtsanwälten
(kurz: Richtervorträge) unterstützen diese Arbeit.
Sie wird von den Verkehrswachten organisiert,
die nach großem Engagement
auf diesem Gebiet
mit 12.912
jugendlichen Teilnehmern
im Berichtsjahr
(Vj=7.603) hier einen
weiteren Zuwachs um
69% verzeichnen können.
Angesichts der positiven
Wirkung ist das
sehr erfreulich. Die Landesverkehrswacht
dankt
dem Ministerium für
Bauen und Verkehr sehr
für die finanzielle Unterstützung,
den Verkehrs-
wachten für die Organisation und den Richtern,
Staats-, Amts- und Rechtsanwälten für die Vorträge.
Ein weiterer wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit
ist die Schulung der wegen eines Verkehrsdeliktes
straffällig gewordenen Jugendlichen.
Die Zielsetzung ist ähnlich wie bei den
Richtervorträgen: Die rechtlichen, sozialen und
gesundheitlichen Wirkungen verkehrswidrigen
Verhaltens sollen jungen Verkehrsteilnehmern
aufgezeigt werden. In 167 Seminaren wurden
im Berichtsjahr 2.188 Jugendliche (Vj=6.015)
von den Verkehrswachten erreicht. Einige Verkehrswachten
haben hier eine wichtige Aufgabe
für sich definiert. Ihr Engagement verdient
große Anerkennung.
4.3 Verkehrskadettinnen und
-kadetten
Verkehrskadettinnen und -kadetten engagieren
sich ehrenamtlich als Verkehrshelfer und bilden
die Jugendgruppen in der Verkehrswacht. Es
sind Heranwachsende und Jugendliche im Alter
von 14 bis 20 Jahren. Sie unterstützen unter anderem
die Arbeit von Polizei, Behörden und
privaten Veranstaltern bei Verkehrslenkungsmaßnahmen
auf Messen, Volksfesten, Sportereignissen
oder ähnlichen Großveranstaltungen.
Darüber hinaus wirken sie bei Aktionen,
Informations- und Aufklärungsveranstaltungen
ihrer Verkehrswachten in Aachen,
Bielefeld, Düsseldorf, Dortmund, Krefeld und in
den Kreisen Kleve und Mettmann mit. Auf Initiative
der Landesverkehrswacht zum Ausbau
der Jugendarbeit prüfen zur Zeit die Verkehrswachten
in Düren, Köln, Münster und Olpe die
Einrichtung von Verkehrskadetten. Die Idee zu
Verkehrskadetten aus Düsseldorf und Mettmann im Einsatz bei Schloss Dyck
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