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gendwo ein, bis unsere Fahrt mitten<br />
im Grünen vor einem verschlossenen<br />
Tor endete. Das irritierte unseren Führer<br />
in keiner Weise.<br />
Laut an den Eisenstäben rüttelnd<br />
und rufend machte er sich bemerkbar<br />
und tatsächlich trat eine etwas müde<br />
wirkende Frau aus einem kleinen Gast-<br />
haus. Sie schlurfte herbei, ließ sich<br />
von unserem Retter erklären, worum<br />
es ginge, musterte uns von oben bis<br />
unten und gewährte uns Einlass. Sie<br />
zeigte nur grob in eine Richtung. Da<br />
sollten wir uns einen Platz suchen<br />
und wenn wir etwas essen wollten,<br />
Die letzten Meter vor dem Ararat.<br />
Abendessen mit Familienanhang<br />
und türkischer Volksmusik.<br />
mit Royal Enfields<br />
�shak-Paşa-Saray (Ishak-Pascha-Palast) bei Doğubayazit,<br />
ein filigranes Kunstwerk in rauer Umgebung.<br />
sollten wir Bescheid geben. Was wir<br />
fanden war eine märchenhafte Parkanlage<br />
um einen kleinen See gelegen.<br />
Schnell hatten wir unsere Zelte aufgeschlagen.<br />
Die sanitären Anlagen ließen<br />
zwar stark zu wünschen übrig,<br />
aber die Lage und das was dann kam,<br />
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entschädigten uns aufs Großzügigste.<br />
Wir hatten beiläufig Kebab mit Salat<br />
und Brot bestellt und erwarteten den<br />
üblichen türkischen Fast Food. Als wir<br />
den kleinen Gastraum betraten, gingen<br />
uns vor Staunen die Augen über. Der<br />
Tisch bog sich regelrecht unter den<br />
Fleischmassen, riesigen Schüsseln mit<br />
frischem Salat und köstlichem türkischen<br />
Weißbrot, und dazu schon wieder,<br />
für ein islamisches Land eher ungewöhnlich,<br />
nicht enden wollende Fluten<br />
süffigen Weines.<br />
Die ganze Familie der Gastgeber<br />
hatte sich nach einiger Zeit im Gastraum<br />
eingefunden und als das Essen<br />
so gut es ging verzehrt war, unterhielten<br />
uns zwei der Söhne mit traditioneller<br />
türkischer Volksmusik, während<br />
der Wein floss und floss.<br />
Der Rest der Strecke entlang der<br />
Schwarzmeerküste war leider nicht<br />
mehr so spannend. Die kleine Küstenstraße<br />
musste als Infrastrukturmaßnahme<br />
einer vierspurigen Autobahn<br />
weichen und so tuckerten wir<br />
ziemlich gelangweilt aber zügig in<br />
Richtung Trabzon. Die Fahrt durch das<br />
Pontische Gebirge brachte wieder Abwechslung,<br />
allerdings auch in klimatischer<br />
Hinsicht. Dicke schwarze Wolken<br />
behinderten die Sicht auf die<br />
Landschaft und als wir eine Passhöhe<br />
bei ca. 2.600 Meter erreichten, fanden<br />
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