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Gut kopiert, Brite!<br />
Triumph Tiger 800<br />
Man muss nicht immer alles<br />
selbst erfinden. Manchmal<br />
muss man nur schauen, wie es<br />
andere gut machen – und dann mit<br />
dieser Anregung seinen eigenen Weg<br />
finden. Triumph muss zwangsläufig<br />
schon seit vielen Jahren mit ansehen,<br />
wie es ein Wettbewerber richtig gut<br />
macht. Stichwort BMW R 1200 GS<br />
(Zulassungen 2010 in Deutschland:<br />
5673 Stück) und deren kleine Schwe-<br />
stern F 800 R (1953 Stück) und F 800<br />
GS (1465 Stück). Zum Vergleich: Von<br />
der Triumph Tiger 1050 wurden im<br />
ganzen vergangenen Jahr bundesweit<br />
nur 374 Exemplare unters Volk gebracht.<br />
Dabei ist die Tiger 1050 ein rundherum<br />
gelungenes Motorrad, das allein<br />
schon seines famosen Dreizylindermotors<br />
wegen eine Versuchung<br />
wert wäre. Doch gegen den Platzhirsch<br />
R 1200 GS lässt sich hierzulande<br />
einfach nicht anstinken. Okay, sagten<br />
sich die Briten – dann greifen wir<br />
Kerngesunde 95 PS stecken da drin.<br />
die Bayern eben dort an, wo die Flanken<br />
noch etwas offener liegen, wo<br />
man keinen Boxer-Mythos und keinen<br />
Kardan-Bonus zu fürchten hat: in der<br />
Mittelklasse, konkret im 800er-Segment.<br />
Na ja, öffentlich sagten das die<br />
Jungs von der Insel natürlich nicht,<br />
denn nach offizieller Lesart war die
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