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Organisation und Finanzierung der Tourismusförderung in ...

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V. Erfolgsfaktor Investitionen<br />

Auf das dynamische Wettbewerbsumfeld <strong>und</strong> die zunehmenden<br />

Qualitätsansprüche sowie die kürzeren Investitionszyklen<br />

<strong>und</strong> die tendenziell steigenden Investitionsvolum<strong>in</strong>a wurde<br />

bereits h<strong>in</strong>gewiesen. Investitionen spielen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tourismusentwicklung<br />

somit e<strong>in</strong>e zentrale Rolle. Von ihnen hängt<br />

ab, ob sich die Leistungsträger, die Orte <strong>und</strong> damit letztlich<br />

auch die Tourismusgebiete dem Gast <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zeitgemäßen<br />

Gewand präsentieren <strong>und</strong> ihre <strong>in</strong>frastrukturelle Hard- <strong>und</strong><br />

Software dem Wettbewerb gewachsen s<strong>in</strong>d.<br />

1. Befragungsergebnisse<br />

· Die Ergebnisse s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>deutig: Drei von vier befragten Landkreisen<br />

(74 %) stellen e<strong>in</strong>en Investitionsstau im Tourismus<br />

fest, je<strong>der</strong> vierte sogar e<strong>in</strong>en starken. Beson<strong>der</strong>s ausgeprägt<br />

sche<strong>in</strong>t <strong>der</strong> <strong>in</strong>vestive Nachholbedarf <strong>in</strong> den Landkreisen des<br />

Typs „Infrastruktur“. Hier nehmen sogar 36 % <strong>der</strong> Befragten<br />

e<strong>in</strong>en starken Investitionsstau wahr. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

sehen nur knapp 8 % die touristische Infrastruktur auf e<strong>in</strong>em<br />

qualitativ guten Niveau ohne größere Defizite. Weitere 18 %<br />

können diesen Sachverhalt nicht beurteilen (Typ „kreiseigene<br />

Tourismusorganisation“: 25 %).<br />

Investitionsstau im Tourismus nach E<strong>in</strong>schätzung<br />

<strong>der</strong> Landkreise<br />

Ja, starker Investitionsstau<br />

Ja, mäßiger Investitionsstau<br />

Ne<strong>in</strong>, ke<strong>in</strong> Investitionsstau<br />

Ke<strong>in</strong>e Beurteilung möglich<br />

Ke<strong>in</strong>e Angabe<br />

(<strong>in</strong> Prozent <strong>der</strong> gültigen Antworten)<br />

Quelle: dwif/DLT 2011, n = 219<br />

27 %<br />

47 %<br />

8 %<br />

18 %<br />

ERFOLGSFAKTOR INVESTITIONEN<br />

· Befragt nach den Angebotssegmenten, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong> Investitionsstau<br />

vorliegt, s<strong>in</strong>d sich die Landkreise relativ e<strong>in</strong>ig. Das<br />

Gastgewerbe wird mit Abstand am häufigsten genannt. Es<br />

folgen die Freizeite<strong>in</strong>richtungen <strong>und</strong> dann erst die öffentliche<br />

Infrastruktur. Dies ist zwar gr<strong>und</strong>sätzlich typisch, doch<br />

die Reihenfolge überrascht: Fast neun von zehn Landkreisen,<br />

die Handlungsbedarf ausgemacht haben, sehen diesen im<br />

Beherbergungsgewerbe (vgl. Abbildung).<br />

Anteil <strong>der</strong> Landkreise mit Investitionsstau <strong>in</strong> ausgewählten<br />

Angebotssegmenten<br />

78,6 %<br />

Beherbergung<br />

Quelle: dwif/DLT 2011, n = 154<br />

60,4 %<br />

Gastronomie<br />

39,0 %<br />

Freizeite<strong>in</strong>richtungen<br />

37,7 %<br />

Öffentliche Infrastruktur<br />

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