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hat das kf gefordert, es sei - Schweizerischer Gewerbeverband sgv

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16<br />

WERBUNG<br />

DIE MEDIA-AGENTUR<br />

Ein Dienstleister<br />

für die KMU<br />

Media-Agenturen haben im Schweizer<br />

Werbemarkt grossen Einfluss: Vom<br />

Bruttowerbevolumen (2011: 4,6 Mrd.<br />

CHF, Quelle: Media Focus) wird mehr<br />

als 60% von Media-Agenturen eingekauft.<br />

Nebst preislichen Vorteilen geni<strong>es</strong>st<br />

der Agenturkunde weitere Vorteile,<br />

von der griffigen Mediastrategie<br />

über die wirksame Streuplanung, bis<br />

hin zum Controlling und zur gebündelten<br />

Abrechnung – hier kommt prof<strong>es</strong>sionell<strong>es</strong><br />

und routiniert<strong>es</strong> Handling<br />

zum tragen. Unproduktive und zeitraubende<br />

Tätigkeiten entfallen weitgehend<br />

für den Agenturkunden.<br />

Top Ten der Schweizer<br />

M edia-Agenturen 2010<br />

Die m&m media agentur wurde 1982<br />

gegründet – heute rangiert die m&m<br />

media group unter den Top Ten Mediaagenturen<br />

in der Schweiz. Sie ist <strong>das</strong><br />

grösste unabhängige Agenturunternehmen<br />

auf dem Schweizer Markt.<br />

Die Zusammenarbeit mit einer Media-Agentur<br />

fängt beim Kennenlern-<br />

g<strong>es</strong>präch an – man b<strong>es</strong>pricht und<br />

entwickelt miteinander <strong>das</strong> Mediabriefing.<br />

Darin finden sich die planungsrelevanten<br />

Informationen über<br />

Marktstellung d<strong>es</strong> Produkts, der<br />

kostenloser Wiederholung bis zu signifikanten<br />

Rabatten – einforderte. Unsere<br />

Agentur wurde damals auch mit<br />

«Reklamationsmanagement» charakterisiert.<br />

Und die Werbeagenturen?<br />

n Natürlich machten die Agenturchefs<br />

zunächst die «Faust im Sack»<br />

– <strong>es</strong> kam in der Branche jedoch<br />

schnell zu einer «natürlichen Arbeitsteilung».<br />

Auch bekannte Namen der<br />

Szene wie Advico, Farner, Wirz<br />

mussten sich mehr oder weniger leise<br />

von ihrem Anspruch verabschieden,<br />

Full Service zu bieten. Die Mediaplanung<br />

wurde ja immer komplexer.<br />

Medialeiter, Mediaplaner entstanden<br />

als neue Berufsbilder. Das<br />

Beurteilen ein<strong>es</strong> richtigen Mediamix<br />

wurde beinahe zur Wissenschaft. Ein<br />

Dienstleistung, die anzusprechenden<br />

Zielgruppensegmente, Einzelheiten<br />

zum taktisch gewünschten zeitlichen<br />

Einsatz, Vorstellungen zum Mediamix,<br />

zur geografischen Ausdehnung<br />

der Kampagne mit Schwerpunkten<br />

sowie der Budgetrahmen.<br />

In der Folge nimmt die Agentur mit<br />

geeigneten sekundärstatistischen Daten<br />

und IT-Tools eine Markt- und Zielgruppenanalyse<br />

vor. Aus Erkenntnissen<br />

daraus entsteht eine erste Skizze<br />

der zu empfehlenden Vorgehensweise.<br />

Nun wird die Mediastrategie definiert<br />

und der Mediaplan wird gerechnet.<br />

Der Kunde gibt nun «grün<strong>es</strong> Licht» und<br />

die Agentur kann nach vorgängigen<br />

Endverhandlungen mit den Media-Anbietern<br />

<strong>das</strong> Media Buying vornehmen.<br />

Der an der Kampagne beteiligten Kreativagentur<br />

geht der Produktionsplan<br />

zu. Darin sind die Werbemittel, die<br />

Formate, die Anliefertermine und<br />

-adr<strong>es</strong>sen u.a. aufgeführt.<br />

Die meist laufenden Leistungs- und<br />

Erscheinungskontrollen bilden den Abschluss<br />

der Kampagne. Die Agenturmandate<br />

der m&m media group in<br />

Interview mit dem Agenturgründer und Pionier<br />

Vor 30 Jahren haben Sie die m&m<br />

media agentur gegründet. Was<br />

trieb Sie dazu?<br />

n Wolfgang Mecklenburg: Als Verlagsleiter<br />

der «Weltwoche» und später<br />

als Direktor d<strong>es</strong> Jean-Frey-Verlags <strong>hat</strong>te<br />

ich – auch aufgrund mein<strong>es</strong> Wissens,<br />

<strong>das</strong> ich als Product Manager bei<br />

Unilever Lintas erwerben konnte –<br />

bereits ein für damals modern<strong>es</strong> Anzeigenmarketing<br />

und -Know-how aufgebaut.<br />

Jeder Verlag, der etwas auf<br />

sich hielt, wollte di<strong>es</strong>e Art der Dienstleistung<br />

unbedingt exklusiv für sich<br />

haben. Die Idee d<strong>es</strong> «Seitenwechsels»<br />

entstand in G<strong>es</strong>prächen mit Dr. Beat<br />

Curti. Er ermunterte mich, Werbung<br />

treibenden Firmen <strong>das</strong> anzubieten,<br />

was kreativ orientierte Werbeagenturen<br />

zuwenig oder «mit Links erledigten»:<br />

strategische Mediaplanung, objektive<br />

Streupläne, die zu den Marketingzielen<br />

passten. Dazu Einkaufsverhandlungen,<br />

Disposition, Controlling,<br />

Abrechnung, Reklamationen, Statistiken<br />

…<br />

Wie kam die Idee bei den Verlagsunternehmen,<br />

den Vermarktern an?<br />

n Man war, höflich g<strong>es</strong>agt, zunächst<br />

wenig erbaut über mein Vorhaben.<br />

Meine analytische Vorgehensweise<br />

führte zu Transparenz in der Preisg<strong>es</strong>taltung<br />

und ärgerte die Medienanbieter,<br />

<strong>das</strong>s nunmehr verstärkt leistungsbezogene<br />

Bringschuld <strong>gefordert</strong> war.<br />

Auch waren gewisse Kreise verärgert,<br />

<strong>das</strong>s ich mit meinem rasch wachsenden<br />

Team jede Anzeige nachmass und<br />

mit Mängelrügen bei Nichteinhalten<br />

von Platzierungen oder bei groben<br />

Qualitätsfehlern im Druck für unsere<br />

Kunden zusätzliche Leistungen – von<br />

Wolfgang Mecklenburg<br />

Firmengründer, Unternehmensleiter<br />

verlässlicher Überblick ist heutzutage<br />

nur noch mit prof<strong>es</strong>sionellen Instrumenten,<br />

mit ausgereiften und praxiserprobten<br />

IT-Lösungen möglich.<br />

Und wovon kam die Wertschöpfung<br />

der neuen G<strong>es</strong>chäftsidee?<br />

n Unseren Kunden berechneten wir<br />

Agenturhonorare von zwei bis drei<br />

Prozent. Schon damals konnten wir<br />

ihnen aufzeigen, welche geldwerten<br />

Vorteile in Zusammenarbeit mit einer<br />

Mediaagentur herausschauten. Eine<br />

di<strong>es</strong>bezüglich wichtige Gleisstellung<br />

für die ganze Branche war die Einführung<br />

der Konzernrabattierung, die<br />

von unserer Agentur gewissermassen<br />

in den Markt gedrückt wurde.<br />

Haben Sie Ihre G<strong>es</strong>chäftsidee auch<br />

ins Ausland bringen können?<br />

n Wissen Sie, mein G<strong>es</strong>chäftsmodell<br />

lässt sich nicht schützen. Zunächst<br />

entstanden gleichzeitig oder wenig<br />

später in der Schweiz weitere Mediaagenturen.<br />

Aber auch im benachbarten<br />

Deutschland und in anderen Ländern<br />

Europas tauchten erste Agenturdienstleister<br />

di<strong>es</strong>er Art auf.<br />

Ende der 80er und Anfang 90er Jahre<br />

gründeten internationale Mediaagentur-Gruppen<br />

erste Niederlassungen<br />

auch in der Schweiz.<br />

Wir gingen den umgekehrten Weg<br />

und gründeten eigene G<strong>es</strong>ellschaften<br />

in Deutschland, in Paris, später in<br />

Ungarn, erwarben in Holland eine<br />

Agentur und gingen Kooperationen<br />

ein mit Agenturen in Österreich und<br />

in Belgien. Daher unser Ruf, wir <strong>sei</strong>en<br />

die einzige Mediaagenturgruppe<br />

mit Hauptsitz in der Schweiz und mit<br />

Niederlassungen im Ausland.<br />

Europa reichen vom Automobilmarkt<br />

über Hausgeräte, Detailhandel, Fachmärkte,<br />

Textileinzelhandel, Banken<br />

und Versicherungen bis Kunst & Kultur.<br />

Die m&m media group ist auch im europäischen<br />

Ausland tätig – durch die<br />

Beteiligung an Mediakeys verfügt die<br />

Gruppe über einen Netzwerkhub nach<br />

Übersee.<br />

Zwei Kompetenzzentren<br />

Ausgelöst durch spezifische Kundenbedürfnisse,<br />

aber auch durch die notwendige<br />

Spezialisierung, sind in der<br />

m&m media group zwei Kompetenzzentren<br />

entstanden: Mit dem mediamanager<br />

entstand 2008 <strong>das</strong> agentureigene<br />

IT-g<strong>es</strong>tützte Tool für Handelsmarketing.<br />

Parallel dazu stieg die Agenturgruppe<br />

mit m&m interactive media in die<br />

Domäne der Online- und Interactive<br />

Media ein.<br />

Der mediamanager entstand für die<br />

Automobilbranche – der Importeur<br />

störte sich daran, <strong>das</strong>s er für die individuelle<br />

Händlerwerbung wenig bis<br />

keine Kontrollmöglichkeit <strong>hat</strong>te, <strong>sei</strong>ne<br />

Corporate Identity oder <strong>sei</strong>n Corporate<br />

D<strong>es</strong>ign durchzusetzen. Die Vielzahl<br />

der verschiedenen Werbeauftritte der<br />

Vertrags-Garagen und -Werkstätten<br />

li<strong>es</strong>s einen roten Faden vermissen.<br />

Überdi<strong>es</strong> li<strong>es</strong>sen sich die Mitteleinsätze<br />

weder koordinieren noch verfolgen<br />

noch aufzeichnen.<br />

Mit dem mediamanager steht nun<br />

ein Instrument zur Verfügung, <strong>das</strong> mit<br />

all di<strong>es</strong>en Defiziten aufräumte. Und<br />

erst noch geldwerte Vorteile mit sich<br />

brachte, da die individuellen Händler-<br />

Werbeeinsätze zusammengeführt<br />

werden können, was zu höherer Rabattierung<br />

führte. Technisch wird <strong>das</strong><br />

Instrument über eine passwortg<strong>es</strong>chützte<br />

Online-Plattform betrieben.<br />

Inzwischen profitieren weitere Branchen<br />

und Kunden vom mediamanager:<br />

Nebst Toyota, Subaru, Mitsubishi,<br />

Lexus, Jaguar, Land Rover, Hyundai<br />

und Volkswagen wickeln auch<br />

Miele und Velux Handelsmarketing-<br />

Aktivitäten darüber. Auf der Plattform<br />

sind jährlich über 30 000 elektronische<br />

Schweizerische Gewerbezeitung – 14. September 2012<br />

Fabio De Maria<br />

Leiter mediamanager<br />

Vorlagen abrufbar. Und über 7000 Inserate<br />

werden pro Jahr via mediamanager<br />

disponiert und abgerechnet.<br />

Das Onlineportal verfügt über vier<br />

Module: Web2Print, Shop & Downloads,<br />

Reporting, Kommunikation.<br />

Robert Letsch<br />

Leiter m&m interactive media<br />

m&m interactive media wurde 2007<br />

als Dienstleistungsabteilung ins<br />

L eben gerufen. Damit wurde dem<br />

wachsenden Bedürfnis b<strong>es</strong>tehender<br />

und neuer Kunden engegengekommen,<br />

die ‹neuen Medien› wie webbasierte<br />

Werbeformen, Mobile, S ocial<br />

Media usf. im Sinne allumfassender<br />

crossmedialer Kommunikationsmassnahmen<br />

abdecken zu können.<br />

In der Zwischenzeit ist ein<strong>es</strong> der<br />

Hauptmerkmale di<strong>es</strong><strong>es</strong> Sektors, <strong>das</strong>s<br />

sich die Technologien und die daraus<br />

r<strong>es</strong>ultierenden Angebote immer<br />

wieder verändern – einige sind auch<br />

wieder verschwunden.<br />

Mit dem Kompetenzzentrum m&m<br />

interactive media leben wir den<br />

A nspruch, auf der «Media-Überholspur»<br />

zu leben – gleichzeitig werden<br />

hier Strategien, Planungen, die<br />

P reisverhandlungen, <strong>das</strong> Mediabuying<br />

vorgenommen – einfach mit<br />

e twas anderen ‹Spielregeln› als bei<br />

den ‹Offlinemedien›. Gerade bei d en<br />

Onlinemedien ist – dank eigenem<br />

Adserver – ein b<strong>es</strong>onders effizient<strong>es</strong><br />

Optimieren und auch Controlling der<br />

Kampagnen möglich.<br />

Luigi G. Baretella<br />

G<strong>es</strong>chäftsführer m&m media agentur<br />

KONTAKTADRESSE<br />

m&m media agentur ag<br />

Industri<strong>es</strong>trasse 54<br />

8152 Glattbrugg<br />

Telefon 044 809 9111<br />

www.mm-media.ch<br />

Das Tag<strong>es</strong>g<strong>es</strong>chäft von Media-Agenturen ist die Erstellung von Mediaplänen. Das<br />

heisst, sie sprechen Empfehlungen über notwendige Werbeinv<strong>es</strong>titionen aus sowie<br />

über die zeitlich und geographisch optimale Platzierung von Anzeigen, Radio- und<br />

Fernsehspots und anderer Werbeformate. Je nach Projekt steht dabei zu Beginn eine<br />

Zielgruppen- und Wettbewerbsanalyse, um <strong>das</strong> optimale Werbeumfeld zu ermitteln.<br />

Weiter wird der Mediamix, die Aufteilung der Werbemassnahmen auf verschiedene<br />

Werbeträger ermittelt. Media-Agenturen wickeln auch die Anzeigenbuchung ab. Sie<br />

verhandeln mit Werbeträgern über Preise, Leistungen, Rabatte, Sonderkonditionen und<br />

buchen für den Kunden bei den Medien ein (Mediabuying). Traditionell steht den<br />

Mediaagenturen die BK (Beraterkommission) zu (5–15% vom Anzeigennetto), di<strong>es</strong>e<br />

wird an den Kunden weitergegeben. Die Mediaagentur berechnet ihren Kunden ein<br />

Honorar, <strong>das</strong> tiefer ausfällt als die Summe aller Einsparungen.

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