hat das kf gefordert, es sei - Schweizerischer Gewerbeverband sgv
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Schweizerische Gewerbezeitung – 14. September 2012 BERUFSBILDUNG 19<br />
21 Damen und ein Herr konnten mitten im Herzen d<strong>es</strong> Emmentals ihre verdienten Lorbeeren in Form ein<strong>es</strong> Goldenen oder Silbernen<br />
Schuhlöffels entgegennehmen.<br />
ANZEIGE<br />
rufsleben einsteigen und grosse Leistungsbereitschaft<br />
und Inter<strong>es</strong>se zeigen»,<br />
so Spi<strong>es</strong>s. Der Schweizerische<br />
Schuhhändler-Verband unternehme<br />
all<strong>es</strong>, damit di<strong>es</strong>er Beruf attraktiv und<br />
zukunftsorientiert bleibe.<br />
Isabella Keller jedenfalls bereute <strong>es</strong><br />
nicht, di<strong>es</strong>en schönen Beruf ergriffen<br />
zu haben. Die ehemalige Empfängerin<br />
d<strong>es</strong> Goldenen Schuhlöffels wurde<br />
di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr als sogenannter «Special<br />
Gu<strong>es</strong>t» eingeladen. Die junge Berufsfrau<br />
erzählte eindrücklich von ihren<br />
Erfahrungen nach der Grundbildung<br />
und skizzierte weitere mögliche Karrierenschritte<br />
auf. Detailhandelsspezialistin,<br />
Filialleiterin in einem Grossunternehmen,<br />
Expertin und Chefexpertin<br />
beim SSV und schli<strong>es</strong>slich<br />
Einkaufsassistentin im Bereich Kinder-<br />
und Sportschuhe – so g<strong>es</strong>taltet<br />
sich der bisherige Werdegang der jungen<br />
Berufsfrau, die sich momentan<br />
zur Detailhandelsmanagerin ausbilden<br />
lässt. «Die Weiterbildung ist für<br />
mich eine permanente Aufgabe, die<br />
zum Erfolg führt. Zudem sind gute<br />
Fachkräfte g<strong>es</strong>ucht», strich sie hervor<br />
und gab ihren Berufskolleginnen<br />
und -kollegen noch ein ganz speziel-<br />
l<strong>es</strong> Rezept mit auf den Berufsweg:<br />
«Nehmen Sie eine g<strong>es</strong>unde Portion<br />
Engagement, einen Kaffeelöffel Motivation<br />
und eine M<strong>es</strong>serspitze<br />
Durchhaltewillen, und ihre Zukunft<br />
ist mit Sicherheit gebacken.»<br />
Insg<strong>es</strong>amt 374 Kandidatinnen<br />
und Kandidaten<br />
Max Blattner, Präsident der Berufsbildungskommission<br />
d<strong>es</strong> SSV, machte<br />
bei <strong>sei</strong>ner Rede einen kurzen Abstecher<br />
in die heutige Schuhkultur<br />
und schlug dabei den Bogen von der<br />
Fussbekleidung in der ganzen Welt<br />
bis zur Grundbildung, die dauernd<br />
verb<strong>es</strong>sert werde und sich zu einer<br />
praxisnahen Grundbildung entwickelt<br />
habe. Insg<strong>es</strong>amt haben di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />
Jahr 374 Kandidatinnen und Kandidaten<br />
die 2-jährige und 3-jährige<br />
Grundbildung abg<strong>es</strong>chlossen. Von<br />
95 Detailhandels-Assistentinnen und<br />
6 Detailhandels-Assistenten haben<br />
vier Kandidatinnen die Note 5,3 und<br />
b<strong>es</strong>ser erreicht und erhalten den Silbernen<br />
Schuhlöffel. Von 279 Detailhandelsfachfrauen<br />
und 12 Detailhandelsfachmännern<br />
haben 18 Kandidatinnen<br />
und ein Kandidat die No-<br />
te 5,3 und b<strong>es</strong>ser erreicht und sich<br />
somit den Goldenen Schuhlöffel verdient.<br />
Schweizer Meisterin aus<br />
der Romandie<br />
Die di<strong>es</strong>jährige Schweizer Meisterin<br />
der Detailhandels-Fachleute kommt<br />
aus der Romandie. Noémie Chaboudez<br />
von Vögele Sho<strong>es</strong> aus La Chauxde-Fonds<br />
<strong>hat</strong> die hervorragende Note<br />
von 5,9 erzielt. Bei den Detailhandels-Assistentinnen<br />
erzielte Severine<br />
Gisin von Spi<strong>es</strong>s Schuhe Freizeit Lif<strong>es</strong>tyle<br />
aus Gelterkinden (eine Lernende<br />
aus dem G<strong>es</strong>chäft d<strong>es</strong> Zentralpräsidenten)<br />
die Note 5,6. Beide Frauen<br />
scheinen <strong>das</strong> Berufsrezept von Isabella<br />
Keller begriffen zu haben und<br />
möchten <strong>es</strong> künftig auch umsetzen.<br />
Das Lernen <strong>hat</strong> beiden einfach gefallen,<br />
dennoch waren sie überrascht<br />
über di<strong>es</strong>e B<strong>es</strong>tleistung, die ihnen<br />
neben einem Goldenen bzw. Silbernen<br />
Schuhlöffel auch viel Mut und<br />
Selbstbewusst<strong>sei</strong>n einbringt. «Ich habe<br />
schon eine Grundbildung abgebrochen,<br />
di<strong>es</strong><strong>es</strong> Mal musste <strong>es</strong> klappen.<br />
Künftig will ich mich noch weiterbilden»,<br />
so Severine Gisin. Auch<br />
SSV-Präsident Dieter Spi<strong>es</strong>s freute sich über den beachtenswerten Prüfungsjahrgang<br />
2012.<br />
für Arben Rekanovic vom Schuhhaus<br />
Walder in Zürich, der als einziger<br />
Mann ausgezeichnet wurde, ist Weiterbildung<br />
ang<strong>es</strong>agt: «Di<strong>es</strong> ist eine<br />
gute Basis, um mich in der Modebranche<br />
weiterzuentwickeln.»<br />
Die mit viel Liebe zum Detail g<strong>es</strong>taltete<br />
Verleihung ging nicht wie geplant<br />
DAS KURZE INTERVIEW:<br />
Mit Dieter Spi<strong>es</strong>s, Zentralpräsident<br />
d<strong>es</strong> Schweizerischen Schuhhändler-<br />
Verband<strong>es</strong> SSV:<br />
Gewerbezeitung: Was ist die grösste<br />
Herausforderung für den Schweizerischen<br />
Schuhhändler-Verband?<br />
n Dieter Spi<strong>es</strong>s: Eine grosse Herausforderung<br />
ist sicher, <strong>das</strong>s der Handel<br />
rechtzeitig die richtige Ware zum<br />
richtigen Preis geliefert bekommt.<br />
Di<strong>es</strong> ist aufgrund der Thematik<br />
d<strong>es</strong> starken Frankens nicht immer<br />
einfach.<br />
Wie beliebt ist der Beruf der Schuhhändlerin<br />
bei den Schulabgängerinnen<br />
und Schulabgängern?<br />
auf dem Aussichtspunkt mitten im<br />
Grünen, sondern unter den schützenden<br />
Regenschirmen über die Bühne.<br />
Doch di<strong>es</strong> tat ihr keinen Abbruch.<br />
Freud<strong>es</strong>trahlen nahmen die Kandidatinnen<br />
und der Kandidat ihre Auszeichnung<br />
mit Blumenstrauss in<br />
Empfang. Corinne Remund<br />
n Dank unseren permanenten Anstrengungen,<br />
di<strong>es</strong>en Beruf attraktiv zu<br />
g<strong>es</strong>talten, haben wir immer genügend<br />
Lernende.<br />
Wie sieht eine zeitgerechte Grundbildung<br />
aus?<br />
n Wir haben eine solide 3-jährige<br />
Grundbildung, wobei wir <strong>das</strong> Augenmerk<br />
verstärkt auf die Fachkompetenz<br />
richten. Sehr bewährt haben sich die<br />
überbetrieblichen Kurse in Eggiwil, welche<br />
in Form ein<strong>es</strong> Internatsbetrieb<strong>es</strong><br />
abgehalten werden. Dabei kommen<br />
auch die sozialen Aspekte zum Zug<br />
und die Lernenden tauschen sich aus,<br />
können sich vernetzen und gegen<strong>sei</strong>tig<br />
fördern.<br />
Interview: CR