Der Nationale Bargeldplan von Deutschland - BDSW
Der Nationale Bargeldplan von Deutschland - BDSW
Der Nationale Bargeldplan von Deutschland - BDSW
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14<br />
1. Ausgangslage<br />
Mit der Gründung des European Payments<br />
Council (EPC) im Juni 2002 in Brüssel hat<br />
sich die europäische Kreditwirtschaft das<br />
Ziel gesetzt, innerhalb eines überschaubaren<br />
Zeitrahmens den einheitlichen Euro-<br />
Zahlungsverkehrsraum zu schaffen. In fünf<br />
Arbeitsgruppen 2 werden Ziele, Lösungswege<br />
und Meilensteine definiert, um den fragmentierten<br />
Zahlungsverkehrsraum im Euroland<br />
bis 2010 in eine einheitliche Struktur<br />
zu überführen und damit einen weiteren<br />
Schritt hin zum Europäischen Binnenmarkt<br />
zu vollziehen. Erst mit einheitlichen<br />
Strukturen, Konventionen und Instrumenten<br />
können die Kreditinstitute und somit<br />
die Verbraucher die Vorteile des Binnenmarktes<br />
besser realisieren. Das betrifft<br />
sowohl den unbaren (Überweisungen, Lastschriften<br />
u. a.) als auch den baren Zahlungsverkehr.<br />
Nach der Einführung der einheitlichen<br />
Währung hat sich in der Versorgung<br />
der Kreditinstitute durch die nationalen<br />
Notenbanken kein einheitlicher<br />
Markt durchgesetzt. Zu unterschiedlich<br />
sind die Strukturen in den einzelnen Teilnehmerstaaten<br />
und zu gravierend die Barrieren,<br />
die einem „Level Playing Field“ mit<br />
einheitlichen Rahmenbedingungen im Euroraum<br />
bisher entgegen standen. Eine der<br />
fünf Arbeitsgruppen, die <strong>von</strong> dem European<br />
Payments Council initiiert wurden, ist<br />
die Arbeitsgruppe „Cash“, die sich mit den<br />
Geld und Wert<br />
<strong>Der</strong> <strong>Nationale</strong> <strong>Bargeldplan</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Die Europäische Kreditwirtschaft hat sich das Ziel gesetzt, innerhalb eines überschaubaren<br />
Zeitrahmens einen einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum zu<br />
schaffen. Hierzu gehört vor allem auch die Schaffung eines einheitlichen europäischen<br />
Bargeldraums.<br />
Nachfolgend ist auszugsweise der nationale <strong>Bargeldplan</strong> 1 abgedruckt, den die<br />
im ZKA vereinten Verbände des Kreditwesens vorgelegt haben.<br />
Maßnahmen zur Schaffung eines einheitlichen,<br />
europäischen Bargeldraums befasst.<br />
Nach wie vor ist Bargeld das beliebteste,<br />
aber auch das kostenintensivste Zahlungsmittel<br />
in Europa und speziell in <strong>Deutschland</strong>,<br />
wobei die Münzgeldbearbeitung im<br />
Verhältnis zur Notenbearbeitung deutlich<br />
höhere Kosten verursacht.<br />
Das vorliegende Papier dient dazu, eine<br />
angemessene und ausgewogene strategische<br />
Positionierung des Zahlungsmittels<br />
„Bargeld“ in <strong>Deutschland</strong> innerhalb der<br />
nächsten zehn Jahre vornehmen zu können.<br />
2. Die Rahmenbedingungen<br />
in <strong>Deutschland</strong><br />
Die Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> unterscheidet<br />
sich durch eine Vielzahl <strong>von</strong> Besonderheiten<br />
<strong>von</strong> den meisten Partnerländern<br />
im europäischen Währungsraum.<br />
Dies ist nicht allein darin begründet, dass<br />
in <strong>Deutschland</strong> die größte Population mit<br />
der ausgeprägtesten Affinität zur Barzahlung<br />
ist. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal<br />
ist die Rolle der Bundesbank, die<br />
traditionell stark in den Bargeldkreislauf<br />
eingebunden ist.<br />
Dies umfasste bisher auch die bedarfsgerechte<br />
und marktorientierte Dienstleistung<br />
rund um das Bargeldgeschäft. Allerdings<br />
hat sich die Deutsche Bundesbank sukzessive<br />
aus dieser Verantwortung zurückge-<br />
zogen und veranlasst somit die Kreditwirtschaft<br />
mehr und mehr diese Aufgaben kompensationslos<br />
zu übernehmen. Die Kosten<br />
steigen zusätzlich, je mehr sich die Bundesbank<br />
durch Filialschließungen aus der<br />
Fläche zurückzieht.<br />
Darüber hinaus ist der deutsche Markt<br />
überreguliert durch Gesetze und Verordnungen.<br />
Es gibt viele Bargeldakteure, deren<br />
Zielsetzung sehr unterschiedlich sind.<br />
Ebenso ist die Kostensituation aufgrund der<br />
stagnierenden Wirtschaft in den Unternehmen<br />
sehr angespannt. Die Einflussfaktoren<br />
werden im Folgenden näher beschrieben:<br />
2.1 Einflussfaktoren<br />
2.1.1 Akteure<br />
2.1.1.1 Bundesbank<br />
Die Bundesbank ist wie oben beschrieben<br />
die für die Bargeldversorgung zuständige<br />
Institution, die im Bargeldbereich überwiegend<br />
autark handelt. Die Kreditwirtschaft<br />
wird nicht immer angemessen an der Entscheidungsfindung<br />
beteiligt. Die Bundesbank<br />
fühlt sich nur für die Inverkehrgabe<br />
<strong>von</strong> Noten und Münzen verantwortlich. Sie<br />
1 <strong>Der</strong> englische Titel „National Cash Plan“ wird<br />
nach Übersetzung ins Englische verwendet.<br />
2 Infrastructure, End-to-End STP, Business Requirements,<br />
Cards-, and Cash.<br />
DSD 2/2004
estimmt, in welcher Form, das Bargeld bei<br />
ihr ein- und ausgezahlt werden kann.<br />
2.1.1.2 Werttransportunternehmen<br />
Heterogener Markt <strong>von</strong> ca. 100 3 Logistikern,<br />
die für die Transporte und Bearbeitung<br />
<strong>von</strong> Bargeld für den Handel sowie für<br />
das Kreditgewerbe zuständig sind.<br />
2.1.1.3 Kreditinstitute<br />
Die Kreditinstitute bieten ihren Kunden<br />
eine Infrastruktur zur Ein- und Auszahlung<br />
<strong>von</strong> Bargeld an.<br />
2.1.1.4 Gesetzgeber<br />
<strong>Der</strong> Gesetzgeber hat viele Gesetze und Verordnungen<br />
erlassen, die direkt oder indirekt<br />
auf die Bargeldthematik wirken (siehe<br />
Punkt 2.1.3).<br />
2.1.1.5 Handel<br />
<strong>Der</strong> Handel ist durch die anfallenden Bargeldtransaktionen<br />
größter Bargeldakteur.<br />
Überwiegend ent-/versorgen sich große<br />
Handelsunternehmen über die WTU, der<br />
Rest geht über die jeweiligen Kreditinstitute.<br />
Je kleiner die Organisation ist, desto<br />
größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das<br />
Unternehmen das Bargeld direkt über sein<br />
Kreditinstitut abwickelt. <strong>Der</strong> Anteil an Barzahlungen<br />
im Handel liegt bei ca. 70 %.<br />
2.1.1.6 Kunden<br />
Die Kunden entscheiden, in welcher Höhe<br />
sie Bargeld bei den Kreditinstituten einund<br />
auszahlen und wie sie ihre Waren und<br />
Dienstleistungen im Handel bezahlen<br />
möchten. Sie sind sehr selbstbewusst und<br />
DSD 2/2004<br />
reagieren konservativ auf Veränderungen<br />
des Angebots an Zahlungsmitteln.<br />
2.1.1.7 Spezialisten<br />
Im deutschen Markt gibt es Spezialisten,<br />
die sich auf bestimmte Teilgebiete konzentriert<br />
haben. So z. B. im Bereich Netzbetrieb<br />
für SB-Geräte, Betrieb <strong>von</strong> hochtechnisierten<br />
Geldbearbeitungszentren.<br />
2.1.2 Mengen<br />
Die Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> ist gemessen<br />
an der Einwohnerzahl der größte Mitgliedsstaat<br />
der Europäischen Wirtschaftsund<br />
Währungsunion. <strong>Deutschland</strong> hat 80<br />
Millionen Einwohner. Zurzeit existieren 66<br />
Bundesbankfilialen und 34 Betriebsstellen.<br />
<strong>Der</strong> Banknotenumlauf betrug Ende März<br />
2003 131,5 Mrd Euro 4 . Es befanden sich<br />
Ende März 2003 deutsche Euro-Münzen im<br />
Gesamtwert <strong>von</strong> 3,65 Mrd. Euro im Umlauf.<br />
5<br />
2.1.3 Gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
Die deutsche Kreditwirtschaft ist seit 1993<br />
verpflichtet, die Ein- und Auszahlung <strong>von</strong><br />
Bargeld auf bzw. <strong>von</strong> eigene/n Konten für<br />
Privatkunden entgeltfrei anzubieten 6 . Das<br />
Geldwäschegesetz regelt die Auflagen, unter<br />
denen Bareinzahlungen angenommen<br />
werden dürfen. Zusätzlich definieren Unfallverhütungsvorschriften<br />
Prozesse und<br />
bedeuten zusätzliche Auflagen in Geschäftsstellen<br />
wie griffbereite Kassenbestände,<br />
Zeitfenster für die Öffnung <strong>von</strong><br />
Kassen-Hardware, geforderte Sicherheitseinrichtungen<br />
u. ä. Auch gibt es noch keine<br />
harmonisierten Bedingungen für grenz-<br />
überschreitende Bargeldtransporte hinsichtlich<br />
der Mitführung <strong>von</strong> Waffen, Einfuhrmengen<br />
etc. Das Bundesbankgesetz<br />
(§ 36) wirkt im Bezug auf Recycler, die besondere<br />
Ausstattungsmerkmale zur Identifizierung<br />
des Einzahlers <strong>von</strong> Falschgeld<br />
habenmüssen.<br />
2.2 Kostensituation<br />
Geld und Wert<br />
2.2.1 Bundesbank<br />
Die Neustrukturierung der Bundesbank soll<br />
zu deutlichen Einsparungen bei der Bundesbank<br />
führen. Die Bundesbank erwartet<br />
durch diese Maßnahmen eine Kostenersparnis<br />
<strong>von</strong> ca. 280 Mio. Euro 7 pro Jahr ab dem<br />
Jahr 2008. Nur ein gewisser Anteil dieser<br />
Ersparnisse entfällt auf den Bargeldbereich<br />
und ist mit den Mehraufwendungen der<br />
Kreditwirtschaft zu vergleichen. Allein die<br />
kürzlich angekündigte Schließung <strong>von</strong> weiteren<br />
19 Filialen soll eine Ersparnis <strong>von</strong> 70<br />
Mio. Euro 8 jährlich erbringen.<br />
2.2.2 Kreditinstitute<br />
Die Gesamtkosten der Kreditwirtschaft<br />
durch die Bargeldversorgung belaufen sich<br />
bei ca. 50.000 Bankzweigstellen in<br />
<strong>Deutschland</strong> (ohne Wertpapierhandelsbanken)<br />
bei Aufwendungen für die Bargeldbearbeitung<br />
<strong>von</strong> 130.000 Euro (geschätzter<br />
Mittelwert der kreditwirtschaftlichen Verbände)<br />
pro Filiale auf ca. knapp 6,5 Mrd.<br />
Euro pro Jahr. Durch die geplanten Maßnahmen<br />
der Bundesbank entstehen der<br />
deutschen Kreditwirtschaft zusätzliche<br />
Kosten <strong>von</strong> circa 3 % <strong>von</strong> 6,5 Mrd. Euro –<br />
das heißt 195 Mio. Euro.<br />
2.3 Die Prozesse im Bargeldgeschäft<br />
der Kreditinstitute<br />
Die Prozesse im Bargeldgeschäft lassen sich<br />
in drei Bereiche gliedern. Das Back End<br />
beinhaltet die Aufgaben der Bargeldbeschaffung<br />
und Entsorgung (Transport des Bargeldes<br />
<strong>von</strong> und zu den Kreditinstituten) sowie<br />
die Beschaffung der Geräte (Geldausgabeautomaten,<br />
Zählmaschinen, Rollierungsmaschinen).<br />
Das Middle Office beschäftigt sich<br />
mit der Lagerung des Bargeldes sowie mit<br />
3 Lt. Angabe Bundesvereinigung Deutscher Geldund<br />
Wertdienste e.V.<br />
4 Quelle: Münzgeldstudie in <strong>Deutschland</strong>, Herausgeber<br />
Deutsche Bundesbank, S. 64<br />
5 Quelle: Münzgeldstudie in <strong>Deutschland</strong>, Herausgeber<br />
Deutsche Bundesbank, S. 65<br />
6 Siehe BGH-Urteil vom 30. 11. 1993, Aktenzeichen<br />
XI ZR 80/93, Frankfurt. BGH Urteil 1996, AZ XI ZR<br />
217/95<br />
7 Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bundesbank<br />
vom 31.10.2003<br />
8 Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bundesbank<br />
vom 31.10.2003<br />
15
16<br />
Das durchschnittliche Verhältnis <strong>von</strong><br />
Kassen- zu Automatentransaktionen:<br />
Wird die Anzahl der Transaktionen (ohne Einzahlungen) betrachtet, so werden ein Drittel an der<br />
Kasse und zwei Drittel am Geldausgabeautomaten ausgeführt. Beim Volumen (ohne Einzahlungen)<br />
ist das Verhältnis umgekehrt: Zwei Drittel an der Kasse und ein Drittel am Geldausgabeautomaten.<br />
der Schaffung der erforderlichen Infrastruktur<br />
zur Verbuchung. Im Front End werden<br />
dem Kunden die Möglichkeiten zur Bargeldver-<br />
und -entsorgung in Form <strong>von</strong> Kassen,<br />
Geldausgabeautomaten, Nachttresoren etc.<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
2.4 Die Prozesskette des<br />
Bargeldkreislaufs<br />
<strong>Der</strong> bisherige Prozess der Bargeldbearbeitung<br />
läuft über Handel, Kreditinstitute,<br />
Werttransportunternehmen (WTU) und<br />
Bundesbank mit 4 Prozessbeteiligten. Im<br />
ersten Schritt bearbeitet der Handel das<br />
Bargeld für die Einzahlung beim Kreditinstitut<br />
auf. Dort werden die Gelder für die<br />
Ablieferung beim WTU noch einmal bearbeitet.<br />
Das WTU fasst die einzelnen Einzahlungen<br />
einer Bank zusammen, bearbeitet<br />
diese und zahlt die Gelder bei der Bundesbank<br />
ein.<br />
Die Bundesbank bearbeitet diese Gelder<br />
noch einmal und nimmt u.a. bei allen Einzahlungen<br />
die endgültige Prüfung auf<br />
Falschgeld vor.<br />
Dieser Prozess sollte zusammengefasst und<br />
neu gestaltet werden. Durch die Neuorganisation<br />
könnten Gelder direkt vom Handel<br />
(ohne Umweg über die Kreditinstitute)<br />
in die Cash Center gebracht werden. Schritte<br />
aus den Kreditinstituten würden dadurch<br />
in die Cash Center verlagert, die dort<br />
schneller und billiger abzuwickeln wären.<br />
<strong>Der</strong> Geldaustausch mit der Bundesbank<br />
könnte auf den Spitzenausgleich und nicht<br />
mehr gebrauchsfähige Noten beschränkt<br />
werden. Dadurch ergäbe sich eine Bearbeitungskette<br />
mit maximal 3 Teilnehmern.<br />
3. Aktuelle Entwicklungen<br />
3.1 Bundesbank<br />
Die Deutsche Bundesbank verändert ihr<br />
Leistungsportfolio in vielen Bereichen zum<br />
Nachteil der anderen Bargeldakteure.<br />
Insbesondere zieht sich die Deutsche Bundesbank<br />
teilweise aus dem Münzkreislauf<br />
zurück mit dem Ergebnis, dass für die Kreditwirtschaft<br />
und letztendlich für die Kunden<br />
erhebliche zusätzliche Kosten entstehen.<br />
Im Einzelnen sind es die folgenden<br />
Serviceleistungen, die seitens der Bundesbank<br />
sukzessive eingeschränkt werden<br />
und daher zu höheren Kosten bei den Kreditinstituten<br />
führen.<br />
• Reduzierung der Bundesbankfilialen und<br />
damit Reduzierung der Dienstleistungsstandorte<br />
für die Bargeldver- und -entsorgung<br />
9 .<br />
• Festlegung eines hohen Standards für die<br />
Fertigung <strong>von</strong> Münzrollen.<br />
• Bisherige Leistungen, wie z. B. die Einund<br />
Auszahlungen <strong>von</strong> 20er Päckchen<br />
der Nominale zu 200 und 500 Euro, sind<br />
momentan eingestellt worden.<br />
• Höhere Entgelte der Bundesbank, die<br />
einen Kostendruck auf die Kreditwirtschaft<br />
ausgeübt haben; z. B. kosten seit<br />
01.01.2004 nicht richtliniengemäß gefertigte<br />
Münzrollen 15 Cent pro Rolle. Die<br />
Preise für Ein- und Auszahlungen <strong>von</strong><br />
losen Münzen in Beuteln sind zum<br />
01.01.2004 um 237,5 % erhöht worden.<br />
Ab 2005 werden die beiden o. a. Zusatzleistungen<br />
gar nicht mehr angeboten.<br />
Das Entgelt für Papiergeld-Auszahlungen<br />
in P-Behältern wurde um 66,6 % erhöht.<br />
Die Veränderung der Rolle der Deutschen<br />
Bundesbank in der Bargeldversorgung ist<br />
deswegen für die Kreditwirtschaft gravierend,<br />
da ihr keine ausreichende Zeit eingeräumt<br />
wurde, sich auf die Veränderung<br />
einzustellen. Hinzu kommt, dass schon<br />
heute die in der Bargeldversorgung entstehenden<br />
Kosten nicht verursachungsgerecht<br />
weiterbelastet werden dürfen. So ist die<br />
deutsche Kreditwirtschaft verpflichtet, bestimmte<br />
Leistungen (Ein- und Auszahlung<br />
<strong>von</strong> Bargeld) für Privatkunden entgeltfrei<br />
anzubieten 10 . Aufgrund dieser Preisregulierung<br />
können die Kosten nur teilweise und<br />
nicht verursachungsgerecht weitergegeben<br />
werden, welches zur Quersubventionierung<br />
und letztendlich zu Wettbewerbsverzerrung<br />
im Euroraum führt.<br />
3.2 Kreditwirtschaft<br />
Ein Großteil der Kreditinstitute sieht eine<br />
sinnvolle Erweiterung des Selbstbedienungsangebotes<br />
in der Umsetzung der Einzahlung<br />
mittels Selbstbedienungsgeräten.<br />
Dadurch wird die Selbstbedienungsquote<br />
nochmals steigen. Hier lassen sich durch<br />
den Einsatz <strong>von</strong> Recycling-Geräten weitere<br />
Optimierungsmöglichkeiten im Bereich<br />
der Geldhaltung sowie Logistik generieren.<br />
Weiter werden in noch stärkerem Maße<br />
Debitkarten mit Chip in Umlauf gegeben,<br />
was einen positiven Effekt in Richtung<br />
GeldKarte u. ä. Anwendungsgebieten geben<br />
könnte.<br />
3.3 Trend zur Zusammenarbeit<br />
<strong>von</strong> Kreditinstituten<br />
<strong>Der</strong> Kostendruck sowie fehlende Auslastung<br />
hat dazu geführt, dass Kreditinstitute<br />
auf wettbewerbsneutralen Gebieten zur<br />
Zusammenarbeit bereit sind. Beispiele<br />
dafür gibt es im Bereich der Abwicklung<br />
des unbaren Zahlungsverkehrs, der teilweisen<br />
gemeinsamen Nutzung des GA-Netzes<br />
sowie regional zusammen durchgeführter<br />
Logistiktouren. Da hier erste Erfolge nachweisbar<br />
sind, wird es zu weiteren Kooperationen<br />
zwangsläufig kommen.<br />
3.4 Konzentration auf dem<br />
WTU-Markt<br />
Aus heutiger Sicht hat es den Anschein,<br />
dass die kleineren, regionalen Anbieter<br />
9 So wurde die Anzahl der Filialen bzw. Betriebsstellen<br />
<strong>von</strong> 118 auf 98 reduziert. Bis zum Jahr<br />
2007 sollen es nur noch 47 sein. Als Folge werden<br />
die Anfahrtszeiten und somit die Kosten für<br />
die Kreditwirtschaft steigen.<br />
10 Siehe BGH-Urteil vom 30. 11. 1993, Aktenzeichen<br />
XI ZR 80/93, Frankfurt. BGH Urteil 1996,<br />
AZ XI ZR 217/95<br />
DSD 2/2004
durch überregional agierende Unternehmen<br />
übernommen werden. <strong>Der</strong> Wettbewerb<br />
könnte langfristig zu einem Oligopol<br />
unter wenigen Anbietern führen. Gründe<br />
könnten sein, dass die Anschaffung <strong>von</strong><br />
Münzrolliermaschinen aufgrund nicht ausreichenden<br />
Kapitals nicht erfolgen kann<br />
oder Versicherungsunternehmen Auflagen<br />
vorschreiben, die hohe Investitionen nach<br />
sich ziehen würden. Daneben werden Unterscheidungsmerkmale<br />
wie „Status eines<br />
Finanzdienstleisters“ sowie Zertifizierungen<br />
nach DIN 9001 für die Berücksichtigung<br />
bei Ausschreibungen immer wichtiger.<br />
<strong>Der</strong> Aufwand diese Vorgaben zu erfüllen,<br />
wird für kleinere Unternehmen nicht<br />
zu leisten sein.<br />
3.5Positionierung <strong>von</strong> Outsourcing-<br />
Anbietern<br />
Die Spezialisierung auf die Kernkompetenz<br />
hat dazu geführt, dass es zu sinnvollen Trennungen<br />
innerhalb der Prozessketten gekommen<br />
ist. So gibt es Beispiele im Bereich<br />
Geldautomatenbetrieb, wo das Cash-Management<br />
durch den Betreiber der intelligentesten<br />
Software, die Zählung durch den<br />
professionellsten Gerätehersteller, die Logistik<br />
durch den flexibelsten Wertetransporteur<br />
und den besten Betreiber für das GA-<br />
Netz erfolgt. Die heute bestehenden technischen<br />
Möglichkeiten helfen dabei über die<br />
Schnittstellenproblematiken hinweg.<br />
3.6 Veränderungen im Umlaufvolumen<br />
des Bargelds<br />
Nach wie vor besteht ein höherer Bedarf<br />
an kleinen Cent-Münzen, da es noch zu<br />
keiner Harmonisierung im Bereich der<br />
Umrechnungspreise <strong>von</strong> DM auf EURO<br />
gekommen ist. Erste Ansatzpunkte zu einer<br />
Reduzierung des Münzbedarfes beim<br />
Kunden gibt es durch die Einführung eines<br />
Jugendschutzmerkmals zum Zigaret-<br />
DSD 2/2004<br />
tenkauf am Automaten per GeldKarte.<br />
Daneben kann durch die Verbilligung <strong>von</strong><br />
Produkten durch die Bezahlung mit Geld-<br />
Karte (z. B. Fahrkarten des Nahverkehrs)<br />
für den Kunden ein zusätzlicher Anreiz geschaffen<br />
werden, der ebenso das Umlaufvolumen<br />
verringern könnte.<br />
Aufgrund der Vielzahl der Einflussfaktoren<br />
ist eine deutliche Senkung des Bargeldvolumens<br />
in absehbarer Zeit unwahrscheinlich.<br />
Eine Absenkung des Volumens ist nur<br />
im Verbund mit allen Bargeldakteuren und<br />
Anbietern unbarer Zahlungsmittel möglich.<br />
Außerdem ist der Einfluss der Kreditwirtschaft<br />
auf diese Entwicklung insgesamt<br />
gering (weitere Erläuterungen s. 5.).<br />
4. Ziele des <strong>Nationale</strong>n<br />
<strong>Bargeldplan</strong>es<br />
Die Bereitstellung und Annahme <strong>von</strong> Bargeld<br />
ist ein defizitärer Service der Kreditwirtschaft.<br />
Im Gegensatz zur Kreditwirtschaft<br />
verdienen die Deutsche Bundesbank<br />
und der Staat an der Ausgabe <strong>von</strong> Bargeld.<br />
Wenn die Bundesbank sich zukünftig auf<br />
die Erfüllung hoheitlicher Aufgaben zurückzieht,<br />
nimmt die Kostenbelastung der<br />
Kreditwirtschaft noch stärker zu. Um die<br />
Gesamtkosten der Bargeldversorgung zu<br />
reduzieren,<br />
• muss die Prozesskette verkürzt werden.<br />
Dies kann dadurch erreicht werden,<br />
dass an Stelle des drei- ein zweischichtiger<br />
Bargeldumlauf etabliert wird. In diesem<br />
Fall werden die Gelder ohne Einbeziehung<br />
der Bundesbank wieder dem<br />
Geldkreislauf zugeführt. In letzter Konsequenz<br />
muss dies dazu führen, dass<br />
Aufgaben wie die Geldvernichtung der<br />
Kreditwirtschaft übertragen werden.<br />
Auch wäre eine Anrechnung auf die Mindestreserve<br />
sinnvoll. Die leistungsgerechte<br />
Bezahlung dieser Dienstleistung<br />
durch die Bundesbank wird trotzdem zu<br />
Einsparungseffekten bei der Bundesbank<br />
führen;<br />
• müssen die verbleibenden Prozesse optimiert<br />
werden, z. B. durch Einbeziehung<br />
des Handels in die Prozesskette.<br />
So könnte der Handel bei der Geldablieferung<br />
Vorarbeiten leisten (Ablieferungen<br />
im Safebag, Verwendung <strong>von</strong> Chipkarten<br />
mit Grunddaten für den Buchungsweg<br />
oder Akzeptanz <strong>von</strong> Standardgebinden<br />
bei der Geldabholung);<br />
• sollten Infrastrukturen im Front-,<br />
Middle- und Backend zwischen den Instituten<br />
auf nationaler und internationaler<br />
Ebene gemeinsam genutzt werden.<br />
Beispiele dafür können die gemeinsame<br />
Geld und Wert<br />
Nutzung <strong>von</strong> Cash Centern, gemeinsame<br />
Nutzung der Infrastruktur, die Nutzung<br />
<strong>von</strong> SB-Geräten oder In- und<br />
Outsourcingmaßnahmen (Sorten/Edelmetallen/Reiseschecks)<br />
sein;<br />
• muss die Voraussetzung zum institutsübergreifenden<br />
Einzahlen an SB-Automaten<br />
geschaffen werden;<br />
• müssen die Schnittstellen der Datenverarbeitung<br />
und der Rechnungslegung<br />
zwischen Bundesbankfilialen und<br />
Kreditinstituten - wenn möglich europaweit<br />
- angeglichen werden;<br />
• dürfen keine nationalen Alleingänge seitens<br />
der nationalen Zentralbanken erfolgen<br />
(z. B. Münzrollenrichtlinie der Bundesbank);<br />
• einheitliche Entgelte für einheitliche<br />
Leistungen der Nationalbanken müssen<br />
etabliert werden;<br />
• europaweit einheitliche Definition <strong>von</strong><br />
Standards der EZB/<strong>Nationale</strong>n Zentralbanken<br />
(z. B. P-/M-Behälter-Verfahren,<br />
Echtheitsprüfung, Haftung der Nationalbanken<br />
für Unstimmigkeiten bei ausgegebenem<br />
Bargeld) sind anzustreben;<br />
• müssen die Voraussetzungen für<br />
grenzüberschreitende Bargeldgeschäfte<br />
mit den nationalen Zentralbanken<br />
der Mitgliedsstaaten, die den Euro<br />
als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt<br />
haben, geschaffen werden. Die Forderungen<br />
der EPC-Resolution 11 (u. a.<br />
Harmonisierung der Geldtransportvorschriften)<br />
müssen erfüllt werden. Die<br />
Möglichkeit einer grenzüberschreitenden<br />
Nutzung der Dienstleistungen der<br />
nationalen Zentralbanken im Euroraum<br />
unter Anrechnung der Mindestreserven<br />
muss gewährleistet sein. Die Ein- und<br />
Auszahlung bei den einzelnen Nationalbanken<br />
des ESZB soll zu gleichen Konditionen<br />
erfolgen;<br />
• europaweite Standardisierung <strong>von</strong> Anforderungen<br />
an Maschinen, Ausrüstung,<br />
Prozesse (z. B. Recycler: fit/unfit) muss<br />
erreicht werden.<br />
• einheitlicher rechtlicher Rahmen für<br />
Bargeld im Euroraum ist durch die Gesetzgeber<br />
auf nationaler und europäischer<br />
Ebene zu schaffen;<br />
• muss der Bargeldanteil durch unbare<br />
Zahlungsmittel (electronic Cash, Kreditkarte,<br />
GeldKarte, POS, POZ) reduziert<br />
werden. Anstoß könnte ein gemeinsames<br />
Werbekonzept der Kreditinstitute sein,<br />
mit dem man den Handel und die Verbraucher<br />
motiviert, unbare Zahlungsmittel<br />
verstärkt einzusetzen. Weiter sieht die<br />
11 EPC „Resolution on Facilitating Cross-border<br />
Cash Transport in the Eurozone“<br />
17
18<br />
Arbeitsmaterialien<br />
a k t u e l l<br />
in Kürze erhältlich:<br />
FORMULARSAMMLUNG<br />
- Formulare und Hinweise<br />
zu Anbahnung bis Beendigung<br />
<strong>von</strong> Arbeitsverhältnissen -<br />
BDWS-/BDGW- Staffel<br />
Nichtmit-<br />
Titel<br />
Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
Mitglieder /PE glieder<br />
• für das Deutsche Wach- und 19,00 100 Ex. –<br />
Sicherheitsgewerbe gültig ab 15.01.2003 1-50 Ex. 78,00<br />
• für den deutschen Geld- und 19,00 100 Ex. –<br />
Werttransport gültig ab 01.05.2002 1-50 Ex. 78,00<br />
Arbeitsverträge für Wachleute 15,00 50 Ex. 36,00<br />
(BDWS/BDGW) Stand 01.06.2003 28,00 100 Ex.<br />
Betriebsaushang „Hände weg vom<br />
Alkohol im Dienst“<br />
9,00 5 Ex. 23,00<br />
Brosch. „Dienstleistung Sicherheit“(BDWS) 10,00 20 Ex. –<br />
Brosch. „Ihre Werte in sicheren Händen“ (BDGW) 11,00 20 Ex. –<br />
Buch „Recht und Organisation privater<br />
Sicherheitsdienste in Europa“<br />
1 Ex. 170,00<br />
Buch „Unternehmenshandbuch WACH-<br />
UND SICHERHEITSGEWERBE“<br />
1 Ex. 76,00<br />
NEU: Brosch. „Arbeitsförderung für Arbeit- 13,50<br />
geber“ bei Aufnahme, Durchführung und<br />
Beendigung <strong>von</strong> Beschäftigung<br />
1 Ex. –<br />
NEU: Brosch. „Die Vergabe öffentlicher Auf- 5,10 1 Ex. –<br />
träge bei Sicherheitsdienstleistungen“<br />
<strong>von</strong> RA Andreas Paulick (u.a.), DIHK, Mai 2004<br />
41,00 10 Ex.<br />
Checkliste „Prüfung auf Einhaltung der<br />
Sicherheitsvorschriften der BDGW”<br />
Dienstanweisung<br />
7,00 5 Ex. 28,00<br />
• für Mitarbeiter/innen im 24,50 10 Ex. 30,00<br />
Wach- und Sicherheitsgewerbe mit 92,00 50 Ex. 126,00<br />
Gesetzestexten 147,25 100 Ex. 203,00<br />
14. Auflage, Stand 01.01.2001 613,55 500 Ex.<br />
• für Mitarbeiter/innen im Geld- und Zurzeit nicht lieferbar!<br />
Wertdienst mit Gesetzestexten Voraussichtlich Herbst 2004<br />
DIN 77200 Anforderungen an Sicherungsdienstleistungen,<br />
Sonderdruck mit Genehm.<br />
DIN/Beuth, Format A5, 28 Seiten<br />
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Sonderdruck aud CD ROM, 1. Auflage 2003 39,00 1 Ex. 55,50<br />
NEU: Dokum. Kompaktseminar „So kündigen 75,00<br />
Sie rechtsicher“ vom 15.06.2004 <strong>von</strong> Rechtsanwältin<br />
A. Faulstich-Goebel/Cornelia Okpara,<br />
mit Urteilen/Praxistipps und Musterschreiben<br />
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Fahndungsblatt „Raubüberfall“ 6,00 10 Ex. 18,00<br />
Informationsmappe für Existenzgründer im 1 Ex. 34,00<br />
Wach- und Sicherheitsgewerbe, Stand 15.01.2003<br />
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Stand: 01.03.2001 28,00 100 Ex. –<br />
• für Geld- und Wertdienste (BDGW) 16,00 50 Ex. 36,00<br />
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Sicherheitsvorschriften (BDGW) 12,00 10 Ex. 27,00<br />
i. d. F. des Beschlusses der Mitglieder- 55,00 50 Ex. 108,00<br />
versammlung vom 26.11.2002 100,00 100 Ex. 185,00<br />
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Kreditwirtschaft ebenso den Gesetzgeber in der Verantwortung,<br />
da die Nutzung unbarer Zahlungsmittel deutliche Verbesserungen<br />
im Bereich Geldwäsche und Jugendschutz bieten würde;<br />
• es müssen die Sicherheitsanforderungen unter Kosten-Nutzen-Erwägungen<br />
(z. B. in <strong>Deutschland</strong> die BGV C7 und C9 12 )<br />
vereinheitlicht werden. Überregulierungen in den europäischen<br />
Teilnehmerländern sind abzubauen. Einheitliche Standards müssen<br />
festgelegt werden, die nicht durch zusätzliche nationale Regulierungen<br />
ergänzt und damit modifiziert werden dürfen;<br />
• muss durch eine verursachergerechte Bepreisung das Verhalten<br />
der Bargeldakteure beeinflusst werden können.<br />
5. Anlage<br />
Bestimmungsparameter für die Nachfrage nach Bargeld und<br />
Intensität der Beeinflussbarkeit durch die Kreditwirtschaft<br />
Bestimmungsparameter Beeinflussbarkeit<br />
Käuferverhalten mittelbar, durch<br />
Kartenausgabe,<br />
Bonifizierungsprogramme,<br />
Preispolitik,<br />
Werbung,<br />
Prestige, Image wenig<br />
Verkäuferverhalten mittelbar, durch<br />
Bonifizierungsprogramme,<br />
Preispolitik,<br />
Werbung<br />
Schattenwirtschaft gar nicht<br />
Gesetzgebung mittelbar<br />
Sparverhalten wenig<br />
Sicherheitsbedürfnisse wenig<br />
Vertrauen in die Zahlungsmittel intensiv<br />
Verfügbarkeit intensiv<br />
Bepreisung begrenzt wegen<br />
Regulierungen<br />
Sammlerverhalten gar nicht<br />
Prozesskosten beim Handel wenig<br />
Zinsniveau sehr wenig<br />
Inflationsrate gar nicht<br />
Bonität/Geschäftsfähigkeit gar nicht<br />
Grenze für die Annahmepflicht<br />
<strong>von</strong> Bargeld mittelbar<br />
Fazit:<br />
Aufgrund der Vielzahl der Einflussfaktoren ist eine deutliche Senkung<br />
des Bargeldvolumens in absehbarer Zeit unwahrscheinlich.<br />
Eine Absenkung des Volumens ist nur im Verbund mit allen Bargeldakteuren<br />
und Anbietern unbarer Zahlungsmittel möglich.<br />
Außerdem ist der Einfluss der Kreditwirtschaft auf diese Entwicklung<br />
insgesamt gering. ■<br />
12 Berufsgenossenschaftliche Vorschrift für Sicherheit und Gesundheit bei der<br />
Arbeit für Wach-, Sicherungs- und Werttransportdienste sowie Unfallverhütungsvorschrift<br />
Kassen<br />
DSD 2/2004