05.01.2013 Aufrufe

Der Nationale Bargeldplan von Deutschland - BDSW

Der Nationale Bargeldplan von Deutschland - BDSW

Der Nationale Bargeldplan von Deutschland - BDSW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

14<br />

1. Ausgangslage<br />

Mit der Gründung des European Payments<br />

Council (EPC) im Juni 2002 in Brüssel hat<br />

sich die europäische Kreditwirtschaft das<br />

Ziel gesetzt, innerhalb eines überschaubaren<br />

Zeitrahmens den einheitlichen Euro-<br />

Zahlungsverkehrsraum zu schaffen. In fünf<br />

Arbeitsgruppen 2 werden Ziele, Lösungswege<br />

und Meilensteine definiert, um den fragmentierten<br />

Zahlungsverkehrsraum im Euroland<br />

bis 2010 in eine einheitliche Struktur<br />

zu überführen und damit einen weiteren<br />

Schritt hin zum Europäischen Binnenmarkt<br />

zu vollziehen. Erst mit einheitlichen<br />

Strukturen, Konventionen und Instrumenten<br />

können die Kreditinstitute und somit<br />

die Verbraucher die Vorteile des Binnenmarktes<br />

besser realisieren. Das betrifft<br />

sowohl den unbaren (Überweisungen, Lastschriften<br />

u. a.) als auch den baren Zahlungsverkehr.<br />

Nach der Einführung der einheitlichen<br />

Währung hat sich in der Versorgung<br />

der Kreditinstitute durch die nationalen<br />

Notenbanken kein einheitlicher<br />

Markt durchgesetzt. Zu unterschiedlich<br />

sind die Strukturen in den einzelnen Teilnehmerstaaten<br />

und zu gravierend die Barrieren,<br />

die einem „Level Playing Field“ mit<br />

einheitlichen Rahmenbedingungen im Euroraum<br />

bisher entgegen standen. Eine der<br />

fünf Arbeitsgruppen, die <strong>von</strong> dem European<br />

Payments Council initiiert wurden, ist<br />

die Arbeitsgruppe „Cash“, die sich mit den<br />

Geld und Wert<br />

<strong>Der</strong> <strong>Nationale</strong> <strong>Bargeldplan</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Die Europäische Kreditwirtschaft hat sich das Ziel gesetzt, innerhalb eines überschaubaren<br />

Zeitrahmens einen einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum zu<br />

schaffen. Hierzu gehört vor allem auch die Schaffung eines einheitlichen europäischen<br />

Bargeldraums.<br />

Nachfolgend ist auszugsweise der nationale <strong>Bargeldplan</strong> 1 abgedruckt, den die<br />

im ZKA vereinten Verbände des Kreditwesens vorgelegt haben.<br />

Maßnahmen zur Schaffung eines einheitlichen,<br />

europäischen Bargeldraums befasst.<br />

Nach wie vor ist Bargeld das beliebteste,<br />

aber auch das kostenintensivste Zahlungsmittel<br />

in Europa und speziell in <strong>Deutschland</strong>,<br />

wobei die Münzgeldbearbeitung im<br />

Verhältnis zur Notenbearbeitung deutlich<br />

höhere Kosten verursacht.<br />

Das vorliegende Papier dient dazu, eine<br />

angemessene und ausgewogene strategische<br />

Positionierung des Zahlungsmittels<br />

„Bargeld“ in <strong>Deutschland</strong> innerhalb der<br />

nächsten zehn Jahre vornehmen zu können.<br />

2. Die Rahmenbedingungen<br />

in <strong>Deutschland</strong><br />

Die Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> unterscheidet<br />

sich durch eine Vielzahl <strong>von</strong> Besonderheiten<br />

<strong>von</strong> den meisten Partnerländern<br />

im europäischen Währungsraum.<br />

Dies ist nicht allein darin begründet, dass<br />

in <strong>Deutschland</strong> die größte Population mit<br />

der ausgeprägtesten Affinität zur Barzahlung<br />

ist. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal<br />

ist die Rolle der Bundesbank, die<br />

traditionell stark in den Bargeldkreislauf<br />

eingebunden ist.<br />

Dies umfasste bisher auch die bedarfsgerechte<br />

und marktorientierte Dienstleistung<br />

rund um das Bargeldgeschäft. Allerdings<br />

hat sich die Deutsche Bundesbank sukzessive<br />

aus dieser Verantwortung zurückge-<br />

zogen und veranlasst somit die Kreditwirtschaft<br />

mehr und mehr diese Aufgaben kompensationslos<br />

zu übernehmen. Die Kosten<br />

steigen zusätzlich, je mehr sich die Bundesbank<br />

durch Filialschließungen aus der<br />

Fläche zurückzieht.<br />

Darüber hinaus ist der deutsche Markt<br />

überreguliert durch Gesetze und Verordnungen.<br />

Es gibt viele Bargeldakteure, deren<br />

Zielsetzung sehr unterschiedlich sind.<br />

Ebenso ist die Kostensituation aufgrund der<br />

stagnierenden Wirtschaft in den Unternehmen<br />

sehr angespannt. Die Einflussfaktoren<br />

werden im Folgenden näher beschrieben:<br />

2.1 Einflussfaktoren<br />

2.1.1 Akteure<br />

2.1.1.1 Bundesbank<br />

Die Bundesbank ist wie oben beschrieben<br />

die für die Bargeldversorgung zuständige<br />

Institution, die im Bargeldbereich überwiegend<br />

autark handelt. Die Kreditwirtschaft<br />

wird nicht immer angemessen an der Entscheidungsfindung<br />

beteiligt. Die Bundesbank<br />

fühlt sich nur für die Inverkehrgabe<br />

<strong>von</strong> Noten und Münzen verantwortlich. Sie<br />

1 <strong>Der</strong> englische Titel „National Cash Plan“ wird<br />

nach Übersetzung ins Englische verwendet.<br />

2 Infrastructure, End-to-End STP, Business Requirements,<br />

Cards-, and Cash.<br />

DSD 2/2004


estimmt, in welcher Form, das Bargeld bei<br />

ihr ein- und ausgezahlt werden kann.<br />

2.1.1.2 Werttransportunternehmen<br />

Heterogener Markt <strong>von</strong> ca. 100 3 Logistikern,<br />

die für die Transporte und Bearbeitung<br />

<strong>von</strong> Bargeld für den Handel sowie für<br />

das Kreditgewerbe zuständig sind.<br />

2.1.1.3 Kreditinstitute<br />

Die Kreditinstitute bieten ihren Kunden<br />

eine Infrastruktur zur Ein- und Auszahlung<br />

<strong>von</strong> Bargeld an.<br />

2.1.1.4 Gesetzgeber<br />

<strong>Der</strong> Gesetzgeber hat viele Gesetze und Verordnungen<br />

erlassen, die direkt oder indirekt<br />

auf die Bargeldthematik wirken (siehe<br />

Punkt 2.1.3).<br />

2.1.1.5 Handel<br />

<strong>Der</strong> Handel ist durch die anfallenden Bargeldtransaktionen<br />

größter Bargeldakteur.<br />

Überwiegend ent-/versorgen sich große<br />

Handelsunternehmen über die WTU, der<br />

Rest geht über die jeweiligen Kreditinstitute.<br />

Je kleiner die Organisation ist, desto<br />

größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das<br />

Unternehmen das Bargeld direkt über sein<br />

Kreditinstitut abwickelt. <strong>Der</strong> Anteil an Barzahlungen<br />

im Handel liegt bei ca. 70 %.<br />

2.1.1.6 Kunden<br />

Die Kunden entscheiden, in welcher Höhe<br />

sie Bargeld bei den Kreditinstituten einund<br />

auszahlen und wie sie ihre Waren und<br />

Dienstleistungen im Handel bezahlen<br />

möchten. Sie sind sehr selbstbewusst und<br />

DSD 2/2004<br />

reagieren konservativ auf Veränderungen<br />

des Angebots an Zahlungsmitteln.<br />

2.1.1.7 Spezialisten<br />

Im deutschen Markt gibt es Spezialisten,<br />

die sich auf bestimmte Teilgebiete konzentriert<br />

haben. So z. B. im Bereich Netzbetrieb<br />

für SB-Geräte, Betrieb <strong>von</strong> hochtechnisierten<br />

Geldbearbeitungszentren.<br />

2.1.2 Mengen<br />

Die Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> ist gemessen<br />

an der Einwohnerzahl der größte Mitgliedsstaat<br />

der Europäischen Wirtschaftsund<br />

Währungsunion. <strong>Deutschland</strong> hat 80<br />

Millionen Einwohner. Zurzeit existieren 66<br />

Bundesbankfilialen und 34 Betriebsstellen.<br />

<strong>Der</strong> Banknotenumlauf betrug Ende März<br />

2003 131,5 Mrd Euro 4 . Es befanden sich<br />

Ende März 2003 deutsche Euro-Münzen im<br />

Gesamtwert <strong>von</strong> 3,65 Mrd. Euro im Umlauf.<br />

5<br />

2.1.3 Gesetzliche Rahmenbedingungen<br />

Die deutsche Kreditwirtschaft ist seit 1993<br />

verpflichtet, die Ein- und Auszahlung <strong>von</strong><br />

Bargeld auf bzw. <strong>von</strong> eigene/n Konten für<br />

Privatkunden entgeltfrei anzubieten 6 . Das<br />

Geldwäschegesetz regelt die Auflagen, unter<br />

denen Bareinzahlungen angenommen<br />

werden dürfen. Zusätzlich definieren Unfallverhütungsvorschriften<br />

Prozesse und<br />

bedeuten zusätzliche Auflagen in Geschäftsstellen<br />

wie griffbereite Kassenbestände,<br />

Zeitfenster für die Öffnung <strong>von</strong><br />

Kassen-Hardware, geforderte Sicherheitseinrichtungen<br />

u. ä. Auch gibt es noch keine<br />

harmonisierten Bedingungen für grenz-<br />

überschreitende Bargeldtransporte hinsichtlich<br />

der Mitführung <strong>von</strong> Waffen, Einfuhrmengen<br />

etc. Das Bundesbankgesetz<br />

(§ 36) wirkt im Bezug auf Recycler, die besondere<br />

Ausstattungsmerkmale zur Identifizierung<br />

des Einzahlers <strong>von</strong> Falschgeld<br />

habenmüssen.<br />

2.2 Kostensituation<br />

Geld und Wert<br />

2.2.1 Bundesbank<br />

Die Neustrukturierung der Bundesbank soll<br />

zu deutlichen Einsparungen bei der Bundesbank<br />

führen. Die Bundesbank erwartet<br />

durch diese Maßnahmen eine Kostenersparnis<br />

<strong>von</strong> ca. 280 Mio. Euro 7 pro Jahr ab dem<br />

Jahr 2008. Nur ein gewisser Anteil dieser<br />

Ersparnisse entfällt auf den Bargeldbereich<br />

und ist mit den Mehraufwendungen der<br />

Kreditwirtschaft zu vergleichen. Allein die<br />

kürzlich angekündigte Schließung <strong>von</strong> weiteren<br />

19 Filialen soll eine Ersparnis <strong>von</strong> 70<br />

Mio. Euro 8 jährlich erbringen.<br />

2.2.2 Kreditinstitute<br />

Die Gesamtkosten der Kreditwirtschaft<br />

durch die Bargeldversorgung belaufen sich<br />

bei ca. 50.000 Bankzweigstellen in<br />

<strong>Deutschland</strong> (ohne Wertpapierhandelsbanken)<br />

bei Aufwendungen für die Bargeldbearbeitung<br />

<strong>von</strong> 130.000 Euro (geschätzter<br />

Mittelwert der kreditwirtschaftlichen Verbände)<br />

pro Filiale auf ca. knapp 6,5 Mrd.<br />

Euro pro Jahr. Durch die geplanten Maßnahmen<br />

der Bundesbank entstehen der<br />

deutschen Kreditwirtschaft zusätzliche<br />

Kosten <strong>von</strong> circa 3 % <strong>von</strong> 6,5 Mrd. Euro –<br />

das heißt 195 Mio. Euro.<br />

2.3 Die Prozesse im Bargeldgeschäft<br />

der Kreditinstitute<br />

Die Prozesse im Bargeldgeschäft lassen sich<br />

in drei Bereiche gliedern. Das Back End<br />

beinhaltet die Aufgaben der Bargeldbeschaffung<br />

und Entsorgung (Transport des Bargeldes<br />

<strong>von</strong> und zu den Kreditinstituten) sowie<br />

die Beschaffung der Geräte (Geldausgabeautomaten,<br />

Zählmaschinen, Rollierungsmaschinen).<br />

Das Middle Office beschäftigt sich<br />

mit der Lagerung des Bargeldes sowie mit<br />

3 Lt. Angabe Bundesvereinigung Deutscher Geldund<br />

Wertdienste e.V.<br />

4 Quelle: Münzgeldstudie in <strong>Deutschland</strong>, Herausgeber<br />

Deutsche Bundesbank, S. 64<br />

5 Quelle: Münzgeldstudie in <strong>Deutschland</strong>, Herausgeber<br />

Deutsche Bundesbank, S. 65<br />

6 Siehe BGH-Urteil vom 30. 11. 1993, Aktenzeichen<br />

XI ZR 80/93, Frankfurt. BGH Urteil 1996, AZ XI ZR<br />

217/95<br />

7 Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bundesbank<br />

vom 31.10.2003<br />

8 Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bundesbank<br />

vom 31.10.2003<br />

15


16<br />

Das durchschnittliche Verhältnis <strong>von</strong><br />

Kassen- zu Automatentransaktionen:<br />

Wird die Anzahl der Transaktionen (ohne Einzahlungen) betrachtet, so werden ein Drittel an der<br />

Kasse und zwei Drittel am Geldausgabeautomaten ausgeführt. Beim Volumen (ohne Einzahlungen)<br />

ist das Verhältnis umgekehrt: Zwei Drittel an der Kasse und ein Drittel am Geldausgabeautomaten.<br />

der Schaffung der erforderlichen Infrastruktur<br />

zur Verbuchung. Im Front End werden<br />

dem Kunden die Möglichkeiten zur Bargeldver-<br />

und -entsorgung in Form <strong>von</strong> Kassen,<br />

Geldausgabeautomaten, Nachttresoren etc.<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

2.4 Die Prozesskette des<br />

Bargeldkreislaufs<br />

<strong>Der</strong> bisherige Prozess der Bargeldbearbeitung<br />

läuft über Handel, Kreditinstitute,<br />

Werttransportunternehmen (WTU) und<br />

Bundesbank mit 4 Prozessbeteiligten. Im<br />

ersten Schritt bearbeitet der Handel das<br />

Bargeld für die Einzahlung beim Kreditinstitut<br />

auf. Dort werden die Gelder für die<br />

Ablieferung beim WTU noch einmal bearbeitet.<br />

Das WTU fasst die einzelnen Einzahlungen<br />

einer Bank zusammen, bearbeitet<br />

diese und zahlt die Gelder bei der Bundesbank<br />

ein.<br />

Die Bundesbank bearbeitet diese Gelder<br />

noch einmal und nimmt u.a. bei allen Einzahlungen<br />

die endgültige Prüfung auf<br />

Falschgeld vor.<br />

Dieser Prozess sollte zusammengefasst und<br />

neu gestaltet werden. Durch die Neuorganisation<br />

könnten Gelder direkt vom Handel<br />

(ohne Umweg über die Kreditinstitute)<br />

in die Cash Center gebracht werden. Schritte<br />

aus den Kreditinstituten würden dadurch<br />

in die Cash Center verlagert, die dort<br />

schneller und billiger abzuwickeln wären.<br />

<strong>Der</strong> Geldaustausch mit der Bundesbank<br />

könnte auf den Spitzenausgleich und nicht<br />

mehr gebrauchsfähige Noten beschränkt<br />

werden. Dadurch ergäbe sich eine Bearbeitungskette<br />

mit maximal 3 Teilnehmern.<br />

3. Aktuelle Entwicklungen<br />

3.1 Bundesbank<br />

Die Deutsche Bundesbank verändert ihr<br />

Leistungsportfolio in vielen Bereichen zum<br />

Nachteil der anderen Bargeldakteure.<br />

Insbesondere zieht sich die Deutsche Bundesbank<br />

teilweise aus dem Münzkreislauf<br />

zurück mit dem Ergebnis, dass für die Kreditwirtschaft<br />

und letztendlich für die Kunden<br />

erhebliche zusätzliche Kosten entstehen.<br />

Im Einzelnen sind es die folgenden<br />

Serviceleistungen, die seitens der Bundesbank<br />

sukzessive eingeschränkt werden<br />

und daher zu höheren Kosten bei den Kreditinstituten<br />

führen.<br />

• Reduzierung der Bundesbankfilialen und<br />

damit Reduzierung der Dienstleistungsstandorte<br />

für die Bargeldver- und -entsorgung<br />

9 .<br />

• Festlegung eines hohen Standards für die<br />

Fertigung <strong>von</strong> Münzrollen.<br />

• Bisherige Leistungen, wie z. B. die Einund<br />

Auszahlungen <strong>von</strong> 20er Päckchen<br />

der Nominale zu 200 und 500 Euro, sind<br />

momentan eingestellt worden.<br />

• Höhere Entgelte der Bundesbank, die<br />

einen Kostendruck auf die Kreditwirtschaft<br />

ausgeübt haben; z. B. kosten seit<br />

01.01.2004 nicht richtliniengemäß gefertigte<br />

Münzrollen 15 Cent pro Rolle. Die<br />

Preise für Ein- und Auszahlungen <strong>von</strong><br />

losen Münzen in Beuteln sind zum<br />

01.01.2004 um 237,5 % erhöht worden.<br />

Ab 2005 werden die beiden o. a. Zusatzleistungen<br />

gar nicht mehr angeboten.<br />

Das Entgelt für Papiergeld-Auszahlungen<br />

in P-Behältern wurde um 66,6 % erhöht.<br />

Die Veränderung der Rolle der Deutschen<br />

Bundesbank in der Bargeldversorgung ist<br />

deswegen für die Kreditwirtschaft gravierend,<br />

da ihr keine ausreichende Zeit eingeräumt<br />

wurde, sich auf die Veränderung<br />

einzustellen. Hinzu kommt, dass schon<br />

heute die in der Bargeldversorgung entstehenden<br />

Kosten nicht verursachungsgerecht<br />

weiterbelastet werden dürfen. So ist die<br />

deutsche Kreditwirtschaft verpflichtet, bestimmte<br />

Leistungen (Ein- und Auszahlung<br />

<strong>von</strong> Bargeld) für Privatkunden entgeltfrei<br />

anzubieten 10 . Aufgrund dieser Preisregulierung<br />

können die Kosten nur teilweise und<br />

nicht verursachungsgerecht weitergegeben<br />

werden, welches zur Quersubventionierung<br />

und letztendlich zu Wettbewerbsverzerrung<br />

im Euroraum führt.<br />

3.2 Kreditwirtschaft<br />

Ein Großteil der Kreditinstitute sieht eine<br />

sinnvolle Erweiterung des Selbstbedienungsangebotes<br />

in der Umsetzung der Einzahlung<br />

mittels Selbstbedienungsgeräten.<br />

Dadurch wird die Selbstbedienungsquote<br />

nochmals steigen. Hier lassen sich durch<br />

den Einsatz <strong>von</strong> Recycling-Geräten weitere<br />

Optimierungsmöglichkeiten im Bereich<br />

der Geldhaltung sowie Logistik generieren.<br />

Weiter werden in noch stärkerem Maße<br />

Debitkarten mit Chip in Umlauf gegeben,<br />

was einen positiven Effekt in Richtung<br />

GeldKarte u. ä. Anwendungsgebieten geben<br />

könnte.<br />

3.3 Trend zur Zusammenarbeit<br />

<strong>von</strong> Kreditinstituten<br />

<strong>Der</strong> Kostendruck sowie fehlende Auslastung<br />

hat dazu geführt, dass Kreditinstitute<br />

auf wettbewerbsneutralen Gebieten zur<br />

Zusammenarbeit bereit sind. Beispiele<br />

dafür gibt es im Bereich der Abwicklung<br />

des unbaren Zahlungsverkehrs, der teilweisen<br />

gemeinsamen Nutzung des GA-Netzes<br />

sowie regional zusammen durchgeführter<br />

Logistiktouren. Da hier erste Erfolge nachweisbar<br />

sind, wird es zu weiteren Kooperationen<br />

zwangsläufig kommen.<br />

3.4 Konzentration auf dem<br />

WTU-Markt<br />

Aus heutiger Sicht hat es den Anschein,<br />

dass die kleineren, regionalen Anbieter<br />

9 So wurde die Anzahl der Filialen bzw. Betriebsstellen<br />

<strong>von</strong> 118 auf 98 reduziert. Bis zum Jahr<br />

2007 sollen es nur noch 47 sein. Als Folge werden<br />

die Anfahrtszeiten und somit die Kosten für<br />

die Kreditwirtschaft steigen.<br />

10 Siehe BGH-Urteil vom 30. 11. 1993, Aktenzeichen<br />

XI ZR 80/93, Frankfurt. BGH Urteil 1996,<br />

AZ XI ZR 217/95<br />

DSD 2/2004


durch überregional agierende Unternehmen<br />

übernommen werden. <strong>Der</strong> Wettbewerb<br />

könnte langfristig zu einem Oligopol<br />

unter wenigen Anbietern führen. Gründe<br />

könnten sein, dass die Anschaffung <strong>von</strong><br />

Münzrolliermaschinen aufgrund nicht ausreichenden<br />

Kapitals nicht erfolgen kann<br />

oder Versicherungsunternehmen Auflagen<br />

vorschreiben, die hohe Investitionen nach<br />

sich ziehen würden. Daneben werden Unterscheidungsmerkmale<br />

wie „Status eines<br />

Finanzdienstleisters“ sowie Zertifizierungen<br />

nach DIN 9001 für die Berücksichtigung<br />

bei Ausschreibungen immer wichtiger.<br />

<strong>Der</strong> Aufwand diese Vorgaben zu erfüllen,<br />

wird für kleinere Unternehmen nicht<br />

zu leisten sein.<br />

3.5Positionierung <strong>von</strong> Outsourcing-<br />

Anbietern<br />

Die Spezialisierung auf die Kernkompetenz<br />

hat dazu geführt, dass es zu sinnvollen Trennungen<br />

innerhalb der Prozessketten gekommen<br />

ist. So gibt es Beispiele im Bereich<br />

Geldautomatenbetrieb, wo das Cash-Management<br />

durch den Betreiber der intelligentesten<br />

Software, die Zählung durch den<br />

professionellsten Gerätehersteller, die Logistik<br />

durch den flexibelsten Wertetransporteur<br />

und den besten Betreiber für das GA-<br />

Netz erfolgt. Die heute bestehenden technischen<br />

Möglichkeiten helfen dabei über die<br />

Schnittstellenproblematiken hinweg.<br />

3.6 Veränderungen im Umlaufvolumen<br />

des Bargelds<br />

Nach wie vor besteht ein höherer Bedarf<br />

an kleinen Cent-Münzen, da es noch zu<br />

keiner Harmonisierung im Bereich der<br />

Umrechnungspreise <strong>von</strong> DM auf EURO<br />

gekommen ist. Erste Ansatzpunkte zu einer<br />

Reduzierung des Münzbedarfes beim<br />

Kunden gibt es durch die Einführung eines<br />

Jugendschutzmerkmals zum Zigaret-<br />

DSD 2/2004<br />

tenkauf am Automaten per GeldKarte.<br />

Daneben kann durch die Verbilligung <strong>von</strong><br />

Produkten durch die Bezahlung mit Geld-<br />

Karte (z. B. Fahrkarten des Nahverkehrs)<br />

für den Kunden ein zusätzlicher Anreiz geschaffen<br />

werden, der ebenso das Umlaufvolumen<br />

verringern könnte.<br />

Aufgrund der Vielzahl der Einflussfaktoren<br />

ist eine deutliche Senkung des Bargeldvolumens<br />

in absehbarer Zeit unwahrscheinlich.<br />

Eine Absenkung des Volumens ist nur<br />

im Verbund mit allen Bargeldakteuren und<br />

Anbietern unbarer Zahlungsmittel möglich.<br />

Außerdem ist der Einfluss der Kreditwirtschaft<br />

auf diese Entwicklung insgesamt<br />

gering (weitere Erläuterungen s. 5.).<br />

4. Ziele des <strong>Nationale</strong>n<br />

<strong>Bargeldplan</strong>es<br />

Die Bereitstellung und Annahme <strong>von</strong> Bargeld<br />

ist ein defizitärer Service der Kreditwirtschaft.<br />

Im Gegensatz zur Kreditwirtschaft<br />

verdienen die Deutsche Bundesbank<br />

und der Staat an der Ausgabe <strong>von</strong> Bargeld.<br />

Wenn die Bundesbank sich zukünftig auf<br />

die Erfüllung hoheitlicher Aufgaben zurückzieht,<br />

nimmt die Kostenbelastung der<br />

Kreditwirtschaft noch stärker zu. Um die<br />

Gesamtkosten der Bargeldversorgung zu<br />

reduzieren,<br />

• muss die Prozesskette verkürzt werden.<br />

Dies kann dadurch erreicht werden,<br />

dass an Stelle des drei- ein zweischichtiger<br />

Bargeldumlauf etabliert wird. In diesem<br />

Fall werden die Gelder ohne Einbeziehung<br />

der Bundesbank wieder dem<br />

Geldkreislauf zugeführt. In letzter Konsequenz<br />

muss dies dazu führen, dass<br />

Aufgaben wie die Geldvernichtung der<br />

Kreditwirtschaft übertragen werden.<br />

Auch wäre eine Anrechnung auf die Mindestreserve<br />

sinnvoll. Die leistungsgerechte<br />

Bezahlung dieser Dienstleistung<br />

durch die Bundesbank wird trotzdem zu<br />

Einsparungseffekten bei der Bundesbank<br />

führen;<br />

• müssen die verbleibenden Prozesse optimiert<br />

werden, z. B. durch Einbeziehung<br />

des Handels in die Prozesskette.<br />

So könnte der Handel bei der Geldablieferung<br />

Vorarbeiten leisten (Ablieferungen<br />

im Safebag, Verwendung <strong>von</strong> Chipkarten<br />

mit Grunddaten für den Buchungsweg<br />

oder Akzeptanz <strong>von</strong> Standardgebinden<br />

bei der Geldabholung);<br />

• sollten Infrastrukturen im Front-,<br />

Middle- und Backend zwischen den Instituten<br />

auf nationaler und internationaler<br />

Ebene gemeinsam genutzt werden.<br />

Beispiele dafür können die gemeinsame<br />

Geld und Wert<br />

Nutzung <strong>von</strong> Cash Centern, gemeinsame<br />

Nutzung der Infrastruktur, die Nutzung<br />

<strong>von</strong> SB-Geräten oder In- und<br />

Outsourcingmaßnahmen (Sorten/Edelmetallen/Reiseschecks)<br />

sein;<br />

• muss die Voraussetzung zum institutsübergreifenden<br />

Einzahlen an SB-Automaten<br />

geschaffen werden;<br />

• müssen die Schnittstellen der Datenverarbeitung<br />

und der Rechnungslegung<br />

zwischen Bundesbankfilialen und<br />

Kreditinstituten - wenn möglich europaweit<br />

- angeglichen werden;<br />

• dürfen keine nationalen Alleingänge seitens<br />

der nationalen Zentralbanken erfolgen<br />

(z. B. Münzrollenrichtlinie der Bundesbank);<br />

• einheitliche Entgelte für einheitliche<br />

Leistungen der Nationalbanken müssen<br />

etabliert werden;<br />

• europaweit einheitliche Definition <strong>von</strong><br />

Standards der EZB/<strong>Nationale</strong>n Zentralbanken<br />

(z. B. P-/M-Behälter-Verfahren,<br />

Echtheitsprüfung, Haftung der Nationalbanken<br />

für Unstimmigkeiten bei ausgegebenem<br />

Bargeld) sind anzustreben;<br />

• müssen die Voraussetzungen für<br />

grenzüberschreitende Bargeldgeschäfte<br />

mit den nationalen Zentralbanken<br />

der Mitgliedsstaaten, die den Euro<br />

als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt<br />

haben, geschaffen werden. Die Forderungen<br />

der EPC-Resolution 11 (u. a.<br />

Harmonisierung der Geldtransportvorschriften)<br />

müssen erfüllt werden. Die<br />

Möglichkeit einer grenzüberschreitenden<br />

Nutzung der Dienstleistungen der<br />

nationalen Zentralbanken im Euroraum<br />

unter Anrechnung der Mindestreserven<br />

muss gewährleistet sein. Die Ein- und<br />

Auszahlung bei den einzelnen Nationalbanken<br />

des ESZB soll zu gleichen Konditionen<br />

erfolgen;<br />

• europaweite Standardisierung <strong>von</strong> Anforderungen<br />

an Maschinen, Ausrüstung,<br />

Prozesse (z. B. Recycler: fit/unfit) muss<br />

erreicht werden.<br />

• einheitlicher rechtlicher Rahmen für<br />

Bargeld im Euroraum ist durch die Gesetzgeber<br />

auf nationaler und europäischer<br />

Ebene zu schaffen;<br />

• muss der Bargeldanteil durch unbare<br />

Zahlungsmittel (electronic Cash, Kreditkarte,<br />

GeldKarte, POS, POZ) reduziert<br />

werden. Anstoß könnte ein gemeinsames<br />

Werbekonzept der Kreditinstitute sein,<br />

mit dem man den Handel und die Verbraucher<br />

motiviert, unbare Zahlungsmittel<br />

verstärkt einzusetzen. Weiter sieht die<br />

11 EPC „Resolution on Facilitating Cross-border<br />

Cash Transport in the Eurozone“<br />

17


18<br />

Arbeitsmaterialien<br />

a k t u e l l<br />

in Kürze erhältlich:<br />

FORMULARSAMMLUNG<br />

- Formulare und Hinweise<br />

zu Anbahnung bis Beendigung<br />

<strong>von</strong> Arbeitsverhältnissen -<br />

BDWS-/BDGW- Staffel<br />

Nichtmit-<br />

Titel<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

Mitglieder /PE glieder<br />

• für das Deutsche Wach- und 19,00 100 Ex. –<br />

Sicherheitsgewerbe gültig ab 15.01.2003 1-50 Ex. 78,00<br />

• für den deutschen Geld- und 19,00 100 Ex. –<br />

Werttransport gültig ab 01.05.2002 1-50 Ex. 78,00<br />

Arbeitsverträge für Wachleute 15,00 50 Ex. 36,00<br />

(BDWS/BDGW) Stand 01.06.2003 28,00 100 Ex.<br />

Betriebsaushang „Hände weg vom<br />

Alkohol im Dienst“<br />

9,00 5 Ex. 23,00<br />

Brosch. „Dienstleistung Sicherheit“(BDWS) 10,00 20 Ex. –<br />

Brosch. „Ihre Werte in sicheren Händen“ (BDGW) 11,00 20 Ex. –<br />

Buch „Recht und Organisation privater<br />

Sicherheitsdienste in Europa“<br />

1 Ex. 170,00<br />

Buch „Unternehmenshandbuch WACH-<br />

UND SICHERHEITSGEWERBE“<br />

1 Ex. 76,00<br />

NEU: Brosch. „Arbeitsförderung für Arbeit- 13,50<br />

geber“ bei Aufnahme, Durchführung und<br />

Beendigung <strong>von</strong> Beschäftigung<br />

1 Ex. –<br />

NEU: Brosch. „Die Vergabe öffentlicher Auf- 5,10 1 Ex. –<br />

träge bei Sicherheitsdienstleistungen“<br />

<strong>von</strong> RA Andreas Paulick (u.a.), DIHK, Mai 2004<br />

41,00 10 Ex.<br />

Checkliste „Prüfung auf Einhaltung der<br />

Sicherheitsvorschriften der BDGW”<br />

Dienstanweisung<br />

7,00 5 Ex. 28,00<br />

• für Mitarbeiter/innen im 24,50 10 Ex. 30,00<br />

Wach- und Sicherheitsgewerbe mit 92,00 50 Ex. 126,00<br />

Gesetzestexten 147,25 100 Ex. 203,00<br />

14. Auflage, Stand 01.01.2001 613,55 500 Ex.<br />

• für Mitarbeiter/innen im Geld- und Zurzeit nicht lieferbar!<br />

Wertdienst mit Gesetzestexten Voraussichtlich Herbst 2004<br />

DIN 77200 Anforderungen an Sicherungsdienstleistungen,<br />

Sonderdruck mit Genehm.<br />

DIN/Beuth, Format A5, 28 Seiten<br />

26,00 1 Ex. 36,00<br />

Sonderdruck aud CD ROM, 1. Auflage 2003 39,00 1 Ex. 55,50<br />

NEU: Dokum. Kompaktseminar „So kündigen 75,00<br />

Sie rechtsicher“ vom 15.06.2004 <strong>von</strong> Rechtsanwältin<br />

A. Faulstich-Goebel/Cornelia Okpara,<br />

mit Urteilen/Praxistipps und Musterschreiben<br />

1 Ex. 89,00<br />

Fahndungsblatt „Raubüberfall“ 6,00 10 Ex. 18,00<br />

Informationsmappe für Existenzgründer im 1 Ex. 34,00<br />

Wach- und Sicherheitsgewerbe, Stand 15.01.2003<br />

Personalbogen 9,00 20 Ex. –<br />

• für Wachleute (BDWS) 16,00 50 Ex. 36,00<br />

Stand: 01.03.2001 28,00 100 Ex. –<br />

• für Geld- und Wertdienste (BDGW) 16,00 50 Ex. 36,00<br />

Stand: 01.06.2001 28,00 100 Ex. –<br />

Sicherheitsvorschriften (BDGW) 12,00 10 Ex. 27,00<br />

i. d. F. des Beschlusses der Mitglieder- 55,00 50 Ex. 108,00<br />

versammlung vom 26.11.2002 100,00 100 Ex. 185,00<br />

Lieferung gegen Rechnung.<br />

Preise netto zzgl. Porto / Verpackung und ges. MwSt.<br />

Bestelladresse: Rechnungsadresse Lieferanschrift<br />

DSA GmbH …………………………………… ……………………………………<br />

Postfach 12 01 …………………………………… ……………………………………<br />

61282 Bad Homburg …………………………………… ……………………………………<br />

…………………………………… ……………………………………<br />

Bestelldatum rechtsverbindliche Name in Druck-<br />

Unterschrift buchstaben<br />

Unser Bestell-Service: Bitte per Internet bestellen unter www.bdws.de/<br />

Wir über uns/Weitere Infos Impressum/Druckschriften/Druckschriftenliste.<br />

Per E-Mail an dsa@bdws.de oder kopiert einsenden/faxen an 06172/45 85 80.<br />

Kreditwirtschaft ebenso den Gesetzgeber in der Verantwortung,<br />

da die Nutzung unbarer Zahlungsmittel deutliche Verbesserungen<br />

im Bereich Geldwäsche und Jugendschutz bieten würde;<br />

• es müssen die Sicherheitsanforderungen unter Kosten-Nutzen-Erwägungen<br />

(z. B. in <strong>Deutschland</strong> die BGV C7 und C9 12 )<br />

vereinheitlicht werden. Überregulierungen in den europäischen<br />

Teilnehmerländern sind abzubauen. Einheitliche Standards müssen<br />

festgelegt werden, die nicht durch zusätzliche nationale Regulierungen<br />

ergänzt und damit modifiziert werden dürfen;<br />

• muss durch eine verursachergerechte Bepreisung das Verhalten<br />

der Bargeldakteure beeinflusst werden können.<br />

5. Anlage<br />

Bestimmungsparameter für die Nachfrage nach Bargeld und<br />

Intensität der Beeinflussbarkeit durch die Kreditwirtschaft<br />

Bestimmungsparameter Beeinflussbarkeit<br />

Käuferverhalten mittelbar, durch<br />

Kartenausgabe,<br />

Bonifizierungsprogramme,<br />

Preispolitik,<br />

Werbung,<br />

Prestige, Image wenig<br />

Verkäuferverhalten mittelbar, durch<br />

Bonifizierungsprogramme,<br />

Preispolitik,<br />

Werbung<br />

Schattenwirtschaft gar nicht<br />

Gesetzgebung mittelbar<br />

Sparverhalten wenig<br />

Sicherheitsbedürfnisse wenig<br />

Vertrauen in die Zahlungsmittel intensiv<br />

Verfügbarkeit intensiv<br />

Bepreisung begrenzt wegen<br />

Regulierungen<br />

Sammlerverhalten gar nicht<br />

Prozesskosten beim Handel wenig<br />

Zinsniveau sehr wenig<br />

Inflationsrate gar nicht<br />

Bonität/Geschäftsfähigkeit gar nicht<br />

Grenze für die Annahmepflicht<br />

<strong>von</strong> Bargeld mittelbar<br />

Fazit:<br />

Aufgrund der Vielzahl der Einflussfaktoren ist eine deutliche Senkung<br />

des Bargeldvolumens in absehbarer Zeit unwahrscheinlich.<br />

Eine Absenkung des Volumens ist nur im Verbund mit allen Bargeldakteuren<br />

und Anbietern unbarer Zahlungsmittel möglich.<br />

Außerdem ist der Einfluss der Kreditwirtschaft auf diese Entwicklung<br />

insgesamt gering. ■<br />

12 Berufsgenossenschaftliche Vorschrift für Sicherheit und Gesundheit bei der<br />

Arbeit für Wach-, Sicherungs- und Werttransportdienste sowie Unfallverhütungsvorschrift<br />

Kassen<br />

DSD 2/2004

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!