Chagos- Madagaskar: Pest?, Cholera?, Malaria? - Intermar e.V.
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Oh wie schön ist Panama… [05.05.2004]<br />
Autorin: Ingrid Joemann DL1YJI<br />
Wer kennt nicht die Geschichte vom Kinderbuchautor Janosch?<br />
Hier unsere Erfahrungen und Erlebnisse in Panama:<br />
Nach Weihnachten brachen wir nun endlich in<br />
Cartagena/Columbien auf auf um nach Panama zu<br />
segeln. Obwohl das Wetter für diese Jahreszeit noch<br />
immer nicht normal ist (viel zu heiß, schwache,<br />
wechselnde Winde) konnten wir den größten Teil segeln.<br />
Unterwegs bissen 3 große Doraden an, die wir aber<br />
leider nicht an Bord gekriegt haben, - im letztem Moment<br />
rissen sich diese kämfenden Fische wieder vom Haken.<br />
In den SAN BLAS INSELN/ PANAMA erwarteten uns<br />
schon einige Yachten, mit denen wir Sylvester feiern<br />
wollten. Sie lotsten uns auch durch die Riffpassage und<br />
nun liegen wir in einem riesigem türkisfarbenem<br />
Swimmingpool vor Anker.<br />
Nicht nur die Namen der Inseln wie TIA TUPA,<br />
QUINQUINDUP, KALUGIR TUPU usw. vermitteln einen Hauch Südsee, auch die Inseln selber mit<br />
Kokospalmen, die bis ins Wasser reichen und feinen Sandstränden lassen uns erahnen, was uns<br />
im Pazifik erwartet.<br />
Das SAN BLAS ARCHIPEL gehört zu Panama, ist aber seit 1930 autonom. Hier leben etwa<br />
20.000 Kuna Indianer auf 50 der insgesammt 365 Inseln. Obwohl sie auch das moderne<br />
westliche Leben in Panama City + Colon kennen, bevorzugen sie die traditionelle Lebensweise<br />
auf ihren Inseln.<br />
Sie leben in Bambushütten und schlafen in Hängematten. Die Männer haben für dern Fischfang<br />
zu sorgen, die Frauen nähen in mühevoller Kleinarbeit MOLAS.<br />
Das sind bunte Stoffstücke mit denen sie ihre Blusen verzieren. Nachdem die Missionare ihnen<br />
das Nacktsein verboten hatten, übertrugen sie die Muster ihrer Körperbemalungen später auf ihre<br />
Kleidungsstücke. Diese MOLAS sind zu einem bedeutendem Wirtschaftszweig in Panama<br />
geworden, und ich war eine Stunde nachdem der Anker unten war, schon stolze Besitzerin<br />
meherer solcher kunstvollen Teile.<br />
Für den Sylvesterabend wurden wir deutschsprachigen Yachtcrews (SY IDEMO, SY MIRA, SY<br />
WINDPOCKE, SY ORION und wir von der HARLEKIN) von einer Familie an Land eingeladen.<br />
Tagsüber wurden dafür Fische gefangen, die die Kunas dann zubereiteten, außerdem brachte<br />
jeder noch irgendwas anderes Eßbares und Getränke mit. Gemeinsam wurde dann bei<br />
Lagerfeuer und Petroleumlicht bis Mitternacht gegessen, getrunken, geplaudert und mit<br />
Quetschkomodenbegleitung gesungen. Eine mal ganz andere Sylvesterfeier!<br />
Wir durften sogar „kostenlos“ Fotos machen. Das ist nicht selbstverständlich: die<br />
geschäftstüchtigen Kunas haben bei ihren Besuchen in den Städten gesehen, daß Fotos von<br />
ihnen als Postkarten gegen Dollars verkauft werden und so beschloß man, daß die<br />
farbenprächtigen Kunafrauen für das Fotografieren ihrer Person ebenfalls Geld nehmen sollen.<br />
Irgendwie verständlich, - oder ?<br />
Ein weiterer Wirtschaftszweig ist der Panamakanal, durch den wir Ende Januar mit unserer<br />
HARLEKIN wollen. Davon aber später mehr!