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Chagos- Madagaskar: Pest?, Cholera?, Malaria? - Intermar e.V.

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Wassersammler zu erlauben. Glücklicherweise hatten wir beim Starten dekomprimiert als<br />

das Wasser aus dem Luftfilter raus kam! Welch ein Jubel als der kleine Bukh wieder<br />

schnurrte! Dagegen konnte auch das nächste von hinten anrollende Tief nichts machen,<br />

sodass wir zwar verspätet aber gut gelaunt nach 28 Tagen auf See und runden 3000 sm<br />

auf der Logge stolz in Ponta Delgada auf Sao Miguel auf den Azoren ankamen. Eine<br />

Stippvisite in Horta auf Faihal musste mal wieder aus Zeitgründen ausfallen. Unsere<br />

Funkfreunde hatten schon geholfen die Heimflüge umzubuchen, so blieben uns<br />

wenigstens noch ein paar Tage zur Besichtigung der Insel und für die<br />

Bootsinspektion...Rigg- und Motorkontrolle,.... Segelreparatur....das kennen wir schon.<br />

Wiederum musste ich feststellen, dass ich gern lange Strecken segele aber gern hätte ich<br />

auch wieder etwas mehr Zeit an Land gehabt. Die war aber schon überzogen und die<br />

Arbeit daheim wartete.<br />

7. Azoren<br />

Wahkeena befand sich dann von Ende Mai bis Anfang August auf den Azoren, die<br />

meiste Zeit in der Marina Ponta Delgada auf Sao Miguel in der östlichen Inselgruppe.<br />

Während dieser Zeit hat Andre Cymbron, e<br />

in Bekannter um drei Ecken, der dort lebt,<br />

nach dem Boot geschaut. Es war aber in der<br />

preiswerten Marina auch sehr gut bewacht,<br />

und die Inseln gelten sowieso als wenig von<br />

Diebstahl geplagt. Die Marina wollte auch<br />

einen Ansprechpartner vor Ort haben, um<br />

ggf. das Boot mal verlegen zu können. Im<br />

Juli ist Jochen für 14 Tage rübergeflogen,<br />

nach Horta rübergesegelt (150sm), von dort<br />

mit der Fähre nach Pico gefahren und hat<br />

dort mit seinem Bergsteigerfreund und<br />

Mitsegler Jörn-Paul Enk den Pico bestiegen. Seinem Bericht zufolge war die Besteigung<br />

des Gipfels und die Nacht im Krater unter sternenklarem Himmel das ultimative Erlebnis,<br />

das weder durch eine körperliche Grenzerfahrung noch durch die anschließende<br />

Segelerfahrung der besonderen Art getrübt werden konnte. Dank der Übernachtung in<br />

Horta wurde Wahkeena dort schließlich auch noch auf der Hafenmole traditionsgemäß<br />

unter den zahlreichen anderen Transatlantikyachten in vergänglicher Kreide verewigt.<br />

Das besondere Segelerlebnis hatten die beiden Freunde dann auf der Rückreise: 20 sm<br />

in der Flaute vor Sao Miguel, ließ sich das Boot nicht mehr vorwärts motoren. Auf sechs<br />

Seemeilen haben sie sich dann noch mit Segeln vorgearbeitet, gerade in das nächste<br />

Mobilfunknetz um den Eigner in hektische Aktivitäten zu versetzen und um dann<br />

rückwärts (!) die letzte Strecke in den Hafen zu gelangen. Hat einer von Euch schon<br />

einmal nur mit dem Rückwärtsgang sechs Seemeilen zurückgelegt und dann nur mit dem<br />

Rückwärtsgang im Hafen angelegt? Lasst es Euch von den beiden selbst erzählen!<br />

Jedenfalls waren sie dann spät dran, mussten ihren Flieger kriegen, gerade noch um<br />

Albert zu berichten, dass der Propeller und das Schaltgestänge wohl intakt sind. Dieser<br />

hat darauf Nächte nicht geschlafen, sich zum Getriebefachmann weiter gebildet und ist<br />

später mit einem neuen Propeller bewaffnet aber doch mit der Sorge, den Saildrive<br />

alleine ohne das übrige Schiff mit nach Hause nehmen zu müssen, nach Ponta Delgada<br />

geflogen.<br />

Vorher haben seine Frau Margarete mit ihrer Freundin Gunhild Mehring-Leupold aber die<br />

Wahkeena noch als Urlaubsdomizil genutzt. Ich glaube, die zwei haben sich ihre Ferien<br />

nicht wegen der Antriebsprobleme verderben lassen sondern haben die Insel kreuz und<br />

quer mit einem kleinen Mietauto erkundet.

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