05.01.2013 Aufrufe

Chagos- Madagaskar: Pest?, Cholera?, Malaria? - Intermar e.V.

Chagos- Madagaskar: Pest?, Cholera?, Malaria? - Intermar e.V.

Chagos- Madagaskar: Pest?, Cholera?, Malaria? - Intermar e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Transatlantiktörn der Wahkeena 2003/2004<br />

von Albert Lankhorst DF3LA<br />

Im Kopf war es wohl wie bei jedem<br />

Fahrtensegler schon lange, der Traum<br />

und die Sehnsucht mit dem eigenen Boot<br />

eine große Reise -vorzugsweise einmal<br />

Karibik und zurück- zu machen; doch wie<br />

ist das zu verwirklichen, wenn man kein<br />

Aussteigertyp ist, kein Sabbatjahr nehmen<br />

kann und kein Millionär ist? Hier die<br />

wichtigsten Grundzüge des Konzeptes:<br />

Erstens: Nimm das Boot das Du hast, sofern es einigermaßen hochseetüchtig ist, rüste<br />

es für die Notwendigkeiten aus, und suche nicht nach der idealen Fahrtenyacht. In<br />

unserem Falle war es der in drei Wintern selbst ausgebaute Alurumpf einer Reinke Euro.<br />

Zweitens: Besinne Dich der vielen<br />

befreundeten Segler um Dich herum und<br />

bringe den Mut auf, den Besten das<br />

eigene Schiff anzuvertrauen für die Zeit, in<br />

der Du nicht selbst an Bord sein kannst.<br />

Damit Du nicht ständig wegen kleiner<br />

Probleme angerufen wirst, habe eine<br />

ausführliches Bedienungshandbuch der<br />

Yacht und für jedes Gerät eine<br />

Beschreibung an Bord.<br />

Drittens: Werde nicht müde von einer<br />

langwierigen materiellen und personellen<br />

Vorplanung, denn auch Deine zunächst begeisterten Freunde haben nur begrenzt Zeit<br />

und die Materiallisten für Werkzeug, Geräte und Ersatzteile werden länger und länger.<br />

Viertens: Lege fest, welche Strecken und Gegenden Du selbst in der nur begrenzten<br />

Urlaubszeit besegeln willst und welche Du Deinen Freunden überlässt. Und begrenzen<br />

heißt hier wirklich begrenzen. Für mich bestand die Begrenzung in dem Verzicht auf<br />

Törns in den verschiedenen Revieren zugunsten der Langstrecken auf See, weil ich<br />

lieber Langstrecken als Tagesausflüge segele. Trotzdem hat es weh getan, die<br />

Karibikausflüge und Azorentörns den Freunden zu überlassen, aber davon später.<br />

Vorerfahrung: Wie die meisten Kieler Segler meines Jahrganges habe ich viele Törns in<br />

die Ostsee und einige Törns in die Nordsee gemacht, im Laufe der Jahre für alle<br />

Segelscheine gebüffelt und einmal mit einer baugleichen Yacht die Passatroute<br />

abgesegelt. Trotz des schon hinter den Kapverden verlorenen Mastes hatte das<br />

Transatlantiksegeln auch mit Notrigg viel Spaß gemacht. Leider war die Rücktour<br />

ausgefallen, beides eine Motivation zur Widerholung. Im Prinzip ist wohl<br />

Verantwortungsbewußtsein und Umsicht wichtiger als Vorerfahrung und Scheine. Man<br />

kann sich auch dem ARC, einer Transatlantikrally anschließen, die jedes Jahr von Gran<br />

Canaria nach St. Lucia gesegelt wird. Da gibt es auch Zu- und Rückreiserennen und

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!