Chagos- Madagaskar: Pest?, Cholera?, Malaria? - Intermar e.V.

erreichte Christoph Columbus PORTOBELO. Der Ort wurde später Umschlagplatz für Gold und
Silber aus Peru.
Von hier aus wurde es über den Atlantik nach Europa geschippert. Darum wurde diese Stadt
durch mehrer Festungen gesichert, von denen allerdings nur noch die Ruinen zu sehen sind.
Auch Sir Francis Drake und der Freibeuter Henry Morgan ankerten in diesem sehr geschütztem
Naturhafen.
Morgen wollen wir nun nach COLON segeln, dem letztem Hafen im Atlantik. Dort werden wir uns
für den ersten Teil der Kanalpassage vorbereiten. Wer sich dafür interessiert, kann ja mal im
Internet nachschauen unter: www.pancanal.com
Unwetter über Tahiti
mit Windstärken von 50 bis 60 Knoten Wind. [28.06.2004]
Autoren: Harald DL7AQL und Bärbel
Am Sonntagmorgen, den 27.6. zog eine
Unwetterfront über Tahiti. Die Wettervorhersage
sprach von 50 bis 60 Knoten Wind in den Spitzen,
erst aus NW, dann aus SE. Zwischen 02:00 Uhr und
02:30 Uhr ging der Tanz los.
Gleich nach den ersten starken Windböen trieb eine
Yacht ca. 10 m entfernt an TUCAN vorbei, deren
Anker nicht gehalten hatte.
Es waren während der Nacht einige Yachten, die
mehr oder weniger nah an TUCAN vorbeitrieben.
Wir waren froh, dass keines der Boote TUCAN zu
nahe kam.
Eine schwedische Yacht (Einhandsegler) zog gut eine Stunde unter ausgebrachten
Anker, der aber nicht hielt, und unter Maschine ihre Kreise nahe vor TUCAN und über
unsere Ankerkette.
Der Skip konnte dem Schiffsführer der schwedischen Yacht aber klar machen, dass dies
keine gute Idee sei, so dass er seine Kreise neben TUCAN zog, was weniger
problematisch für uns war.
Während der Nacht wurden nach unseren Informationen mindestens ca. 50 Knoten Wind
gemessen. Viele Yachten gingen auf Drift und trieben durch die Lagune von Maeva
Beach, dem Ankerplatz von Tahiti. Es war schwierig für diese Yachten bei den starken
Winden einen neuen Ankerplatz zu finden (Wassertiefe um die 18 m). Yachten verloren
ihre Dingis, die Sonnensegel und diverse andere Utensilien. Eine große amerikanische
Yacht machte bei ihrer Drift durch die Lagune eine blinkende Untiefenmarkierung nieder.
TUCAN behielt ihre Position mit 55 m, 10 mm Kette und einem Bügelanker von 31 Kg
Gewicht. Das Wetter hielt mit starken Winden bis Sonntagnachmittag an, dann flaute der
Wind ab und wir trauten uns in die Koje zu gehen.
Für die Nacht zum Montag sind immer noch Gewitterböen zwischen 40 und 50 Knoten
Wind angesagt. Wir haben, wie viele andere Yachten auch, noch einen 2. Anker
(Bügelanker, 18 Kg) mit 15 m Kettenvorlauf und 80 Leine ausgelegt. Wir hoffen, daß es
eine ruhigere Nacht wird.
73 de Harald/dl7aql es Bärbel, SY TUCAN