Bullying bekämpfen - Wien
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• Wenn Du Dich nicht traust, darüber zu sprechen, kannst<br />
Du auch einen (anonymen) Brief oder eine E-Mail<br />
schreiben.<br />
• Geh der/dem Bully aus dem Weg, auch dann, wenn<br />
sie/er Dich „Feigling“ nennt.<br />
• Versuche, nicht selbst aggressiv zu reagieren, denn<br />
Gewalt kann sich leicht aufschaukeln.<br />
• Wenn Du geschlagen wirst, schütze Deinen Körper so<br />
gut es geht.<br />
• Versuche, nicht ärgerlich oder weinerlich zu reagieren,<br />
denn das wollen Bullies ja gerade. Versuche, ruhig zu<br />
bleiben, atme durch und versuche, keine Angst zu<br />
zeigen.<br />
• Übe, laut „Nein!” zu sagen, halte den Kopf hoch und sieh<br />
den TäterInnen in die Augen.<br />
• Wenn die Bullies etwas stehlen oder zerstören<br />
möchte, das Dir gehört, lass sie - Dinge können neu<br />
gekauft werden, Deine körperliche Sicherheit ist<br />
wichtiger! Erzähle möglichst schnell Deinen Eltern und<br />
LehrerInnen davon.<br />
• Wenn es geht, versuche, intelligent, humorvoll<br />
und ironisch zu antworten, das verunsichert die<br />
TäterInnen. Wenn Du das gerade nicht kannst, versuche<br />
wenigstens, Dich nicht provozieren zu lassen.<br />
• Führe ein genaues Tagebuch darüber, wer Dir was,<br />
wann, wo angetan hat.<br />
• Wenn Du Dich unsicher fühlst, versuche, Leute um Dich<br />
herum auf Dich aufmerksam zu machen.<br />
• Halte Ausschau nach möglichen Fluchtwegen.<br />
• Wenn Du irgendwelche Drohnachrichten, Zettel oder<br />
SMS bekommst, hebe sie gut auf, das können wichtige<br />
Beweise sein.<br />
Schoolmates<br />
Wenn Du <strong>Bullying</strong> beobachtest: Empathie versus<br />
Gleichgültigkeit<br />
• Rufe andere zu Hilfe.<br />
• Erzähle Erwachsenen, denen Du vertraust, was Du<br />
gesehen und gehört hast ohne Angst vor Repressalien:<br />
Wärst Du das Opfer, würdest Du auch hoffen, dass Dir<br />
andere helfen.<br />
• Bitte Deine LehrerInnen, das Thema im Unterricht<br />
zu behandeln, etwa in Form von Diskussionen,<br />
Recherchen, Gruppenarbeiten.<br />
• Überrede das Opfer, um Hilfe zu bitten: Eltern,<br />
LehrerInnen, KlassensprecherIn, SchulsprecherIn,<br />
Schularzt/-ärztin, SchulpsychologInnen, eine<br />
Beratungsstelle, Kummernummer, etc.<br />
• Wenn Du weißt, dass jemand unterdrückt wird, behalte<br />
sie/ihn im Auge und lass sie/ihn nicht alleine. Versuche,<br />
sie/ihn in Deine Clique aufzunehmen, selbst dann,<br />
wenn Du sie/ihn nicht besonders gut leiden kannst:<br />
Solidarität und Freundschaft sind zwei verschiedene<br />
Dinge.<br />
• Zeige dem Opfer, dass sie/er sich auf Dich verlassen<br />
kann, höre zu und behalte Geheimnisse für Dich.<br />
• Versuche, dem Opfer das Gefühl von Hilfosigkeit und<br />
Schuld zu nehmen. Es gibt eine Lösung für jedes noch<br />
so schwierige Problem. Und stelle klar: Kein Opfer hat<br />
<strong>Bullying</strong> verdient!<br />
• Tritt der/dem Bully entgegen und frage, warum sie/er<br />
jemand anderen unterdrückt. Sage ihr/ihm deutlich,<br />
dass <strong>Bullying</strong> nicht toleriert wird und sie/er daher damit<br />
aufhören soll. Verurteile streng das Verhalten, aber<br />
nicht die/den Bully als Person.<br />
• Behandle das Opfer nicht als „armes, schwaches Opfer”,<br />
sondern hilf ihr/ihm, den TäterInnen intelligent und<br />
selbstsicher entgegenzutreten.<br />
. Einheit • 4