120 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln 1878 - 1998
120 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln 1878 - 1998
120 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln 1878 - 1998
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diverse Werkzeuge angekauft. Von Seiten<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde kaufte man einen<br />
Hydrophor und übergab ihn <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Einen beson<strong>der</strong>en Dank sagte die <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>der</strong> Sparkasse, die bisher 1.320 Gulden<br />
gespendet hatte. Auch besaß die <strong>Feuerwehr</strong><br />
damals 108 unterstützende Mitglie<strong>der</strong><br />
. In diesem <strong>Jahre</strong> wurde die beson<strong>der</strong>e<br />
Hilfsbereitschaft und Verläßlichkeit<br />
<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>männer aus dem Handwerker-<br />
und Taglöhnerstand lobend erwähnt<br />
und sie als „Perlen“ <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> bezeichnet.<br />
10 Einsätze wurden geleistet.<br />
1881<br />
Anläßlich einer Ausschußsitzung am 28. Februar<br />
erklärte <strong>Feuerwehr</strong>hauptmann Fara,<br />
Paradeuniformen auf seine Kosten anfertigen<br />
zu lassen, gegen eine geringe Rückzahlungsrate<br />
von 20 Kreuzern pro Woche.<br />
Es wurden 20 verschiedene Übungen abgehalten<br />
und <strong>der</strong> Übungsbesuch als sehr<br />
gut bezeichnet. Im <strong>Jahre</strong> 1881 wurde das<br />
<strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus vom ehemaligen<br />
Theatergebäude (Bürgerspital) in den Widhof,<br />
Stiegengasse 2, verlegt.<br />
Acht Brandeinsätze ergaben sich und<br />
außerdem vier vergebliche Ausfahrten. Drei<br />
Schlauchhaspeln, 40 m Schläuche und ein<br />
Signalhorn wurden angeschafft.<br />
1882<br />
Der Vorschußverein <strong>Tulln</strong> widmete <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
den Betrag von 200 Gulden. Damit<br />
wurde bei <strong>der</strong> bekannten Firma Köllsch in<br />
Graz eine Schiebeleiter (14 m) angekauft.<br />
Über Anfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> k.k. Bezirkshauptmannschaft<br />
Hernals mußte bei einem „in<br />
<strong>Tulln</strong> anwesenden Theater“ die Brandsicherheitswache<br />
gestellt werden.<br />
Am 2. Jänner ergab sich ein Wachdienst anläßlich<br />
einer Hochwassergefahr.<br />
Die Sparkasse übergab 50 Gulden zum Ankauf<br />
von Schläuchen.<br />
13 Brandeinsätze und 2 blinde Alarme ergaben<br />
sich im <strong>Jahre</strong> 1882.<br />
1883<br />
Erstmalig in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tulln</strong> mußten zwei<br />
Brandeinsätze an einem Tag geleistet werden.<br />
Es war dies am 26. Februar, und zwar<br />
ein Brand in Ollern und ein Brand in <strong>Tulln</strong>,<br />
Karlsgasse 9.<br />
Bei einem Brand in Staasdorf am 7. Oktober<br />
erlitt <strong>der</strong> Hornist Obermeier eine Zerrung<br />
des Schultergelenkes. Er erhielt 14<br />
Gulden von <strong>der</strong> Unterstützungskasse.<br />
Insgesamt ergaben sich 9 Brandausrückungen<br />
und 9 Brandsicherheitswachen.<br />
8 Übungen wurden abgehalten.<br />
Die <strong>Stadt</strong>gemeinde übergab <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
für die <strong>Jahre</strong> 1882 und 1883 eine Subvention<br />
von 100 Gulden. Auch regelte die Gemeinde<br />
die Bespannung <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>wagen.<br />
Dies wurde von <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> beson<strong>der</strong>s<br />
dankbar anerkannt.<br />
<strong>Feuerwehr</strong>hauptmann Fara legte seine<br />
Stelle zurück.<br />
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