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120 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln 1878 - 1998

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1886<br />

Am 24. Jänner fand die <strong>Jahre</strong>sversammlung<br />

im Hotel Brenner statt, bei <strong>der</strong> die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Tulln</strong> geteilt wurde: Die erste Abteilung<br />

unter dem ersten Hauptmann bestand<br />

aus drei Löschzügen, welche außer<br />

dem internen auch den auswärtigen Dienst<br />

sowie Wachen und Bereitschaftsdienste<br />

versahen. Die zweite Abteilung unter dem<br />

zweiten Hauptmann trat nur bei Bränden in<br />

<strong>Tulln</strong> in Aktion; sie bestand aus einem vollständigen<br />

Löschzug, einem Wasserbeschaffungszug<br />

und einem Ordnungszug.<br />

Aus einer Spende <strong>der</strong> Sparkasse erfolgte<br />

<strong>der</strong> Ankauf von Saug- und Druckschläuchen.<br />

Mit Unterstützung <strong>der</strong> Gemeinde<br />

wurde von <strong>der</strong> Firma Hekele, Wien-Fünfhaus,<br />

ein Hydrophor gekauft, am 21. März<br />

erprobt und übernommen.<br />

Immer wie<strong>der</strong> wird <strong>der</strong> tüchtige Exerziermeister<br />

<strong>der</strong> <strong>Tulln</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>, Josef Köstlbauer,<br />

lobend erwähnt.<br />

16 Übungen wurden durchgeführt und es<br />

wurde zu drei Bränden ausgerückt.<br />

1887<br />

Wegen seiner Tätigkeit als <strong>Stadt</strong>kämmerer<br />

legte das Gründungsmitglied <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>,<br />

Josef Eret, seine Hauptmannstelle<br />

nie<strong>der</strong>. Zum neuen Hauptmann wurde Baumeister<br />

Bruno Großmann gewählt.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> erhielt durch die Rührigkeit<br />

des Kommandanten-Stellvertreters Brenner<br />

unentgeltlich einen Schlauchwagen,<br />

weil einige Gönner sich durch Geldspenden<br />

verdienst gemacht hatten und die Geschäftsleute,<br />

und zwar die Herren Leithäusl,<br />

David, Brosch und Bin<strong>der</strong> die Arbeit<br />

kostenfrei leisteten. Der Schlauchwagen<br />

bewährte sich sehr gut. Der Mitglie<strong>der</strong>stand<br />

betrug 90 Mann.<br />

Herr Leiter spendete eine Rauchmaske.<br />

Diese dürfte das erste Atemschutzgerät<br />

<strong>der</strong> <strong>Tulln</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> gewesen sein. Der<br />

Schriftführer <strong>der</strong> FF <strong>Tulln</strong>, Leopold Berger,<br />

wurde Obmann des Bezirksfeuerwehrverbandes<br />

<strong>Tulln</strong>.<br />

Es mußte auch eine Reparatur „<strong>der</strong> vielgeliebten<br />

Leni“ (Fahrspritze) - wie es im Protokollbuch<br />

wörtlich heißt - durchgeführt<br />

werden. Beim 13. NÖ Landesfeuerwehrtag<br />

in Wien, am 2. Oktober, wurde beschlossen,<br />

den nächsten Landesfeuerwehrtag in<br />

<strong>Tulln</strong> abzuhalten.<br />

24 Brandeinsätze wurden für das Berichtsjahr<br />

verzeichnet, 13 Übungen dienten zur<br />

Weiterbildung <strong>der</strong> Mannschaft.<br />

1888<br />

Am 29. Jänner fand die Generalversammlung<br />

im Hotel Brenner statt.<br />

Wie immer bewilligte die Gemeinde 60 Gulden<br />

an Subventionen.<br />

Die Sparkasse widmete zur Anschaffung<br />

von Lodenblusen 150 Gulden.<br />

Am 10. August fand das Fest des 10jährigen<br />

Bestandes statt. Es war verbunden mit<br />

einer Großübung am Minoritenplatz.<br />

An Leistungen wurden erbracht: 11 Brandeinsätze,<br />

43 Brandsicherheitswachen, 17<br />

Übungen.<br />

17

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