Agrarbericht Innenteil - Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft ...

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Herausgeber Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten, Rheinland-Pfalz (MULEWF-RLP) Kaiser-Friedrich-Straße 1 55116 Mainz Bearbeitung Abteilung 8 (MULEWF) Landentwicklung, Agrarpolitik und Markt Fotos: www.Project-Photo.de Deutsches Weininstitut ©iStockphoto.com/clubfoto Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mai 2012
Liebe Leserinnen und Leser, seit meiner Übernahme des rheinland-pfälzischen Agrarressorts im Mai 2011 mit den wichtigen Geschäftsbereichen der Landwirtschaft und des Weinbaus, der Ernährung und der Agrarpolitik – aber auch der Umwelt und des Forstes – habe ich in intensiven Gesprächen mit Bäuerinnen und Bauern und den Verbänden aus dem Landwirtschafts- und Umweltbereich wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Im Lichte meines Leitbildes von Nachhaltigkeit und Regionalität, Stärkung der Teilhabe der Landwirtinnen und Landwirte sowie der Winzerinnen und Winzer an der Wertschöpfungskette und einer hochwertigen Ernährung ist es mir ein wichtiges Anliegen, unsere mittelständischen Landwirtschafts- und Weinbaubetriebe zu erhalten, ihre bäuerlich-nachhaltigen Wirtschaftsweisen ebenso zu fördern wie den Verbrauch regionaler Produkte. Das Bedürfnis nach Qualität aus der Region ist kein kurzatmiger Modegag. Regionalität hat sich zu einem beständigen Trend entwickelt. Eine gute Chance für unsere bäuerlichen Betriebe in Rheinland-Pfalz bietet auch der ökologische Landbau. Er trägt mit seiner Kreislaufwirtschaft vorbildlich zum Erhalt unserer natürlichen Ressourcen sowie zur Bewahrung unserer abwechslungsreichen Kulturlandschaft und der Artenvielfalt bei und steht für eine hochwertige Nahrungs- mittelversorgung sowie die Nähe zum Verbrauchermarkt. Damit kommt er den gesell- schaftlichen Erwartungen an eine zukunftsorientierte Land- und Weinwirtschaft nahe. Zugleich trägt hier die Landwirtschaft zu einem hohen Anteil an der Wertschöpfung in der Lebensmittelkette bei. Die Nachfrageentwicklung in diesem Segment zeigt, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher diese moderne Form von Landwirtschaft und Weinbau zunehmend anerkennen und bereit sind, für regionale und umweltfreundlich erzeugte Produkte einen Preisaufschlag zu bezahlen. 2011 stieg in Deutschland der Umsatz an Bio- lebensmitteln gegenüber 2010 um 9 %, wobei der heimische Markt die Nachfrage nach Ökoprodukten nicht decken kann. Nach Auswertung der Agrarmarkt Informations- gesellschaft (AMI) wurden beispielsweise etwa 50 % der Bioäpfel und -möhren nach Deutschland importiert. Damit die rheinland-pfälzischen Landwirte und Winzer die Chancen im zukunftsfähigen Qualitätsbereich leichter nutzen können, unterstützen wir mit einer überfälligen Verbesserung der finanziellen Förderung bei der Umstellung auf ökologischen Landbau, bei Investitionen für tiergerechte Haltungsverfahren oder beim Aufbau von 1
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