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Agrarbericht Innenteil - Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft ...

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der Bundesregierung, die repräsentativ die Einkommenssituation des Weinbaus<br />

darstellt, dienen auch die Untersuchungen der Forschungsanstalt Geisenheim vor<br />

allem der Beschreibung der Möglichkeitspotenziale, die der Weinbau mit<br />

Direktvermarktung zu bieten hat, zu den wichtigsten ökonomischen<br />

Informationsquellen.<br />

Weinmarkt Deutschland:<br />

Der Absatz deutscher Weine im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) inklusive der<br />

Discounter hat sich im vergangenen Jahr trotz der gravierenden Veränderungen im<br />

Weltwirtschaftsgefüge in den Jahren 2008 und 2009 laut Marktbeobachtungen der<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Konsumforschung (GfK) insgesamt noch behauptet. Die konjunkturelle<br />

Lage sowie die Geschäftserwartungen der Unternehmen der Weinbranche tendieren<br />

weiterhin zum Positiven. Die deutlich niedrigeren Erntemengen im Jahr 2010, es<br />

wurden rund 25 % weniger Trauben geerntet, werden sich aufgrund der Verfügbarkeit<br />

deutscher Weine auf die Marktanteile auswirken. Der Gesamtmarkt wuchs im Jahr<br />

2010 leicht um 0,5 %. Deutsche Weine verlieren rund 4,6 % an Marktanteil und liegen<br />

mengenmäßig im Handel bei 37,6 %. Auch Frankreich verliert Marktanteile, während<br />

Spanien und Italien um 10-12 % ihre Marktbedeutung - wenn auch nur im Preisein-<br />

stiegsbereich - steigern konnten.<br />

Bei den Weinarten sind im LEH deutsche Weißweine mit knapp 50 % und die<br />

Rotweine mit 28 % volumenmäßig weiterhin Marktführer. Deutsche Roséweine<br />

konnten sich im Jahr 2010 mit 45 % Marktanteil auf hohem Niveau behaupten.<br />

Bei den Preisen erzielen die Weinarten aus deutscher Herkunft wertmäßig 7 - 14 %<br />

höhere Preise gegenüber dem Durchschnitt.<br />

Deutsche Weine werden überwiegend von älteren Zielgruppen nachgefragt,<br />

insbesondere bei der wichtigen Absatzschiene der Direktvermarkter. Jüngere<br />

Konsumentenschichten sind beim Weinkonsum allgemein eher unterrepräsentiert,<br />

nicht nur im Lebensmittelhandel und bei den Discountern. Dies erklärt auch den<br />

Rückgang der Käuferreichweite <strong>für</strong> Wein in den letzten Jahren, wenngleich die<br />

Konsumintensität weitestgehend stabil geblieben ist.<br />

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