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Agrarbericht Innenteil - Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft ...

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2 Marktentwicklungen und Ausblick<br />

2.1 Entwicklung des Weinmarktes<br />

Zwei Drittel der Gesamtrebfläche Deutschlands verteilen sich auf die sechs rheinland-<br />

pfälzischen Weinbaugebiete am Rhein und seinen Nebenflüssen. Die bestockte<br />

Rebfläche im Jahr 2010 betrug insgesamt 63.886 ha, sie ist seit Jahren - von kleinen<br />

Schwankungen abgesehen - relativ konstant. In der Gesamtentwicklung der letzten<br />

10 Jahre ist die Fläche jedoch um knapp 5 % zurückgegangen, wovon insbesondere<br />

die Steillagenregionen an Mosel und Mittelrhein betroffen waren. Insgesamt bewirt-<br />

schaften schätzungsweise 10.000 Weinbaubetriebe (2010) diese Rebfläche. In den<br />

letzten 20 Jahren ist die Anzahl der Betriebe von ursprünglich 23.229 (1989) um mehr<br />

als die Hälfte zurückgegangen.<br />

Rund 69,4 % der Rebfläche ist mit Weißweinrebsorten bestockt. Seit Mitte der 1990er<br />

Jahre hat sich die Rotweinrebfläche stark ausgeweitet.<br />

Die am meisten angebaute Rebsorte ist mit 25,5 % der Riesling, gefolgt von Müller-<br />

Thurgau und Silvaner bei den weißen Sorten. Mit 11,4 % ist Dornfelder neben<br />

Portugieser und Spätburgunder die am häufigsten angebaute Rotweinsorte.<br />

Wirtschaftsentwicklung von Weingütern in Rheinland- Pfalz:<br />

Die Entwicklung der wirtschaftlichen Situation der Weinbaubetriebe im Lande ist trotz<br />

Jahren positiver Tendenz im Jahr 2010 weiterhin als nicht zufrieden stellend zu<br />

bewerten. Für die Fasswein und Trauben produzierenden Betriebe liegt dies in erster<br />

Linie an den immer noch unbefriedigenden Fassweinpreisen der letzten beiden Jahre<br />

sowie den niedrigen Erntemengen. Die Flaschenweinvermarkter können nach<br />

überwundener Wirtschaftskrise auf eine weiterhin stabile Entwicklung der wirtschaft-<br />

lichen Lage zurückblicken. Dennoch darf die Ertragslage in allen Erzeugungsstufen<br />

nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach wie vor strukturelle Defizite, wie beispiels-<br />

weise die mangelnde Flächenausstattung einer größeren Zahl von Betrieben, einer<br />

ausreichenden Einkommensentwicklung aus dem Weinanbau entgegenstehen. Neben<br />

dem Weinwirtschaftsbericht 2010 10 der Landesregierung, der <strong>Agrarbericht</strong>erstattung<br />

10 Weinwirtschaftsbericht<br />

20

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