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Technische Analyse - Infoboard

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MÄRKTE & ZERTIFIKATE | 05/2010<br />

Made in China: Der Exportweltmeister<br />

China verdankt seinen Aufschwung vor<br />

allem der Ausfuhr von günstig produzierten<br />

Massenprodukten in die Industrieländer.<br />

Doch im Reich der Mitte vollzieht<br />

sich ein Trendwechsel. Während<br />

die Bedeutung des Außenhandels abnimmt,<br />

nimmt der Binnenhandel zu:<br />

Betrug der Außenbeitrag vor drei Jahren<br />

etwa 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts,<br />

waren es 2009 nur noch 27<br />

Prozent. Mit dem steigenden Einkommen<br />

der Chinesen wächst auch die Nachfrage<br />

nach westlichen Konsumgütern wie<br />

Autos, Modeartikeln und Lebensmitteln.<br />

China hat offenbar den selbsttragenden<br />

Aufschwung geschafft. „Das liegt daran,<br />

dass China sein dringendstes Problem<br />

gelöst hat, nämlich die Schwäche<br />

des Arbeitsmarkts zu überwinden“, sagt<br />

der chinesische Ökonom Andy Xie. Der<br />

Fantasie zur Einschätzung des künftigen<br />

privaten Konsumpoten zials der Chinesen<br />

sind keine Grenzen gesetzt. Experten erwarten,<br />

dass China die USA in zehn Jahren<br />

als größten Konsumenten der Welt<br />

ablösen wird.<br />

Das enorme Kaufpotenzial der chinesischen<br />

Bevölkerung lässt sich allein<br />

schon demografi sch begründen: Heute<br />

leben in dem Schwellenland rund 1,3 Milliarden<br />

Menschen. Mehr als ein Viertel der<br />

chinesischen Provinzen haben mehr Einwohner<br />

als ganz Frankreich. Der zunehmende<br />

Wohlstand ist eng mit der wirtschaftlichen<br />

Erfolgsgeschichte Chinas<br />

verbunden. Trotz der weltweiten Finanzkrise<br />

wuchs Chinas Wirtschaft 2009 um<br />

8,7 Prozent, und Prognosen zufolge wird<br />

der Zuwachs in diesem Jahr trotz sinkender<br />

Exporte bei 8 Prozent liegen.<br />

Wachsender Wohlstand. Experten gehen<br />

davon aus, dass China vor einer<br />

beispiellosen Expansion der Mittel- und<br />

Oberklasse steht. Der wirtschaftliche Aufstieg<br />

des Landes wird bis zum Jahr 2020<br />

rund 100 Millionen chinesischen Haushalten<br />

der einkommensstarken Mittel-<br />

und Oberschicht ein jährliches Einkommen<br />

von 60.000 Renminbi (etwa 9.000<br />

US-Dollar) ermöglichen, heißt es in einer<br />

Studie der Boston Consulting Group<br />

(BCG). Mit dem Einkommens anstieg<br />

Konsumquote, Import- und Exportquote Chinas<br />

in % des BIP<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Einzelne Produkte werden unterschiedlich stark nachgefragt<br />

Konsumindex China<br />

105<br />

[…]<br />

60<br />

[…]<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Konsumquote Importquote Exportquote<br />

Konsumquote ist noch steigerungsfähig<br />

Arme (Einkommen<br />

100.000 CNY)<br />

Pkw Luxuswaren Inneneinrichtungen<br />

Reisen und Unterhaltung Haushaltsgeräte Unterhaltungselektronik<br />

Gesundheit und Ernährung Hautpflege und Kosmetik Häusliche und persönliche Pflege<br />

Kleidung und Schuhe Nahrungsmittel und Getränke Verfügbares Einkommen (indexiert)<br />

Vorreiter Automobil<br />

Das Auto gehört zu den Gütern, die in China bei wachsendem Wohlstand am stärksten und am frühesten nachgefragt<br />

werden. Eine beschleunigte Nachfrage nach Unterhaltungselektronik setzt dagegen erst später ein. Die Ausgaben für<br />

Grundnahrungsmittel erweisen sich dagegen über alle Einkommensschichten hinweg als relativ stabil.<br />

Weitere Informationen zu den Chancen und Risiken der hier genannten Zertifi kate erhalten Sie im Internet unter www.rbs.de/markets sowie<br />

in den allein verbindlichen Verkaufsprospekten, die unter den im Disclaimer auf Seite 98 genannten Anschriften kostenfrei erhältlich sind.<br />

Quelle: Boston Consulting Group; Stand: 2010<br />

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