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Jahresbericht 2011 (PDF) - Institut für Europäische Geschichte Mainz

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VERANSTALTUNGEN<br />

1875); Leonhard Hell, <strong>Mainz</strong> (Zwischen Geistesverwandtschaft<br />

und gezielter Rezeption. Französische<br />

und deutsche katholische Ökumeniker<br />

der Zwischenkriegszeit); Matthias Wolfes, Berlin<br />

(Moderne Theologie und nationale Grenzen.<br />

Friedrich Siegmund-Schultzes Projekt einer theologischen<br />

Überarbeitung politischer und kultureller<br />

Demarkantionslinien); Johannes Hund,<br />

<strong>Mainz</strong> (Vom Amt in der Kirche. Das Scheitern<br />

transatlantischer Kommunikation und der Konsens<br />

im persönlichen Gespräch bei Wilhelm Löhe<br />

und Carl Ferdinand Wilhelm Walther); Thomas<br />

Hahn-Bruckart, <strong>Mainz</strong> (Internationale Wissenschaftsbeziehungen<br />

freikirchlicher Theologie im<br />

19. Jahrhundert).<br />

Fürstinnen und Konfession.<br />

Beiträge protestantischer Herrscherinnen<br />

zu Religionspolitik und Bekenntnisbildung<br />

Interdisziplinäres und internationales Kolloquium<br />

vom 24. bis 26.03.<strong>2011</strong> in der Forschungsbibliothek<br />

Erfurt / Gotha, Schloss Friedenstein<br />

Gotha<br />

Protestantische Fürstinnen haben seit dem<br />

16. Jahrhundert beträchtlichen Einfluss auf die<br />

Religionspolitik ihrer Territorien ausgeübt. Sie<br />

traten z.B. als Schutzherrinnen »ihrer« Theologen<br />

auf und nahmen auch Partei im Streit um<br />

theologische Positionen. Dem diente die Formulierung<br />

eigener Bekenntnisse, die nicht nur<br />

die individuelle Rechtgläubigkeit belegen sollten,<br />

sondern auch übergreifende Geltung beanspruchen<br />

konnten. Die von Vera von der Osten-<br />

Sacken mit Daniel Gehrt (Gotha) veranstaltete<br />

Tagung nahm diese Frauen als Gestalterinnen<br />

höfischer Realitäten und teils europaweit, teils<br />

nur im eigenen Wittum agierende Religionspolitikerinnen<br />

in den Blick.<br />

Ein Tagungsbericht erschien bei h-soz-kult.<br />

URL: .<br />

Vorträge: Anne-Simone Knöfel, Gotha (Fürstinnen<br />

als Ehestifterinnen im konfessionellen<br />

Zeitalter); Dörthe Buchhester, Greifswald<br />

(»das euer liebden ja bei der wahren religion<br />

bleyben und ya nyt abfallen«: Maria, Herzogin<br />

von Pommern [1515–1583], Schwester Johann<br />

Friedrichs des Großmütigen von Sachsen);<br />

Court nay Konshuh, York (Herzogin Katharina<br />

von Sachsen [1487–1561] im Spannungsfeld zwischen<br />

Familien- und Religionspolitik); Rosemarie<br />

Lühr / Daniela Prutscher, Jena (Genderbedingte<br />

23<br />

Kommunikationsnetze frühneuzeitlicher Fürstinnen<br />

im mitteldeutschen Raum); Matthias<br />

Müller, <strong>Mainz</strong> (Die mythische Heldin als Fürstin<br />

– die Fürstin als mythische Heldin. Spuren eines<br />

Rollenbildes protestantischer Fürstinnen in der<br />

Malerei Lucas Cranachs); Heide Wunder, Kassel<br />

(Fürstinnen und Konfession im 16. Jahrhundert;<br />

Öffentlicher Abendvortrag); Ernst Koch, Leipzig<br />

(Herzogin Dorothea Susanna von Sachsen-<br />

Weimar [1544–1592] und die Pflege der Memoria<br />

ihres Gemahls); Ute Gause, Bochum (Passionsfrömmigkeit<br />

als Bekenntnis – die junge Henriette<br />

Catherine Freyin von Friesen [1648–1726]); Inge<br />

Mager, Hamburg (Das Vermächtnis der Laientheologin<br />

Elisabeth von Calenberg-Göttingen <strong>für</strong><br />

ihre Untertanen und <strong>für</strong> ihre Kinder); An dreas<br />

Waczkat, Göttingen (Sophie Elisabeth von<br />

Braunschweig-Lüneburg: Ihre geistlichen Dichtungen<br />

und Lieder in ihrer Beziehung zu Heinrich<br />

Schütz); Vera Faßhauer, Jena (Die Herzoginwitwe<br />

Dorothea Maria von Sachsen-Weimar<br />

[1574–1617] als Verfechterin dynastischer Interessen);<br />

Bettina Braun, <strong>Mainz</strong> (Die Pfälzer Kur<strong>für</strong>stinnen<br />

– Gestalterinnen oder Randfiguren<br />

einer wechselvollen Religionspolitik?); Siegfried<br />

Bräuer, Berlin (»... gleich sowohl Fleisch und<br />

Blut wie ein anderer Mensch«. Herzogin Sibylle<br />

von Sachsen in den Briefen an ihren gefangenen<br />

Mann [1547–1552]); Katrin Keller, Wien (Zur Rolle<br />

der Kur<strong>für</strong>stin Anna von Sachsen [1532–1585]<br />

in der sächsischen Konfessionspolitik); David<br />

Scott Gehring, Madison / USA (Foedus et Fractio:<br />

Queen Elizabeth, The Formula of Concord,<br />

and the Protestant Cause); Vera von der Osten-<br />

Sacken, <strong>Mainz</strong> (Herzogin Dorothea Susanna von<br />

Sachsen-Weimar [1544–1592] und die ernestinischen<br />

»Exules«); Hendrikje Carius, Erfurt (Religionspolitik<br />

und Recht. Zur Herrschaftspraxis der<br />

Herzoginwitwe Dorothea Susanna von Sachsen-<br />

Weimar [1544–1592]); Lothar Berndorff, Berlin<br />

(»Und sind <strong>für</strong> uns selbst aus Gottes Wort<br />

unterrichtet, was wir wissen, was wir glauben<br />

und wie wir unsere Kinder unterrichten sollen«.<br />

Margarethe von Mansfeld und der Streit um das<br />

Ius Patronatus [1573–1575]); Siegrid Westphal,<br />

Osnabrück (Die Witwe Pfalzgräfin Anna von<br />

Pfalz-Neuburg [1552–1632] und die Auseinandersetzung<br />

mit ihrem Sohn über die Rekatholisierung<br />

der Pfalzgrafschaft); Irene Dingel, <strong>Mainz</strong><br />

(Resümee).

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