32. Auflage - der-junge-koch.de
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232 2 Einrichtung und Geräte<br />
2.2 Tischwäsche<br />
table linen le linge <strong>de</strong> table<br />
Zur Herstellung von Tischwäsche wer<strong>de</strong>n neben<br />
Mischgeweben vor allem Baumwolle und/o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Flachsgarne verwen<strong>de</strong>t. Die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Textilbezeichnungen sind Baumwolle, Reinleinen<br />
und Halbleinen.<br />
Materialien<br />
Baumwolle cotton le coton<br />
Zur Reifezeit springen die walnussgroßen<br />
Fruchtkapseln <strong>de</strong>s Baumwollstrauches auf. Aus<br />
ihnen quellen die Samenfasern in Form von<br />
Wattebäuschen heraus. Die Gewinnung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Fasern ist relativ einfach, woraus sich <strong><strong>de</strong>r</strong> günstige<br />
Preis für dieses Rohprodukt ergibt. Aus Ägypten<br />
kommt unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezeichnung Mako-<br />
Baumwolle eine <strong><strong>de</strong>r</strong> besten Baumwollsorten.<br />
Baumwolle<br />
ist reiß- und nassfest<br />
ist saugfähig und <strong>koch</strong>echt<br />
ist geringfügig wärmend<br />
fusselt, läuft ein und knittert stark<br />
Tischdamast aus Baumwolle<br />
Abb. 1<br />
100%<br />
Baumwolle<br />
Pflegehinweis<br />
Das internationale Baumwollkennzeichen bürgt<br />
dafür, dass zur Herstellung <strong><strong>de</strong>r</strong> Ware ausschließlich<br />
Baumwollfasern verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n.<br />
95<br />
Verwendung zu Tischwäsche,<br />
Damast, Bettwäsche und<br />
Dekorstoffen. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s hervorzuheben<br />
ist die Unempfindlichkeit<br />
gegenüber Hitze,<br />
die beim Waschen (<strong>koch</strong>echt)<br />
und Bügeln von Be<strong>de</strong>utung<br />
ist. Angesichts <strong><strong>de</strong>r</strong> sonst negativen<br />
Eigenschaften muss<br />
Baumwolle je nach Verwendungszweck<br />
entsprechend<br />
vere<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.<br />
Internationales<br />
Baumwollsiegel<br />
Leinen linen la toile<br />
Die Leinen- o<strong><strong>de</strong>r</strong> Flachsfaser wird aus <strong>de</strong>n<br />
Stängeln <strong><strong>de</strong>r</strong> Flachspflanze gewonnen. Es han<strong>de</strong>lt<br />
sich <strong>de</strong>mnach un eine natürliche Bastfaser,<br />
die durch ein beson<strong><strong>de</strong>r</strong>es Aufbereitungsverfahren<br />
gewonnen wird. Diese Naturfasern sind<br />
die Grundlage für das Gewebe Leinen, Leintuch<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> Leinwand. Gewebt wird Leinen meist in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
klassischen Leinwandbindung.<br />
Flachsfaser<br />
ist reiß- und nassfest<br />
ist <strong>koch</strong>echt<br />
fusselt nicht und knittert stark<br />
hat einen natürlichen Glanz und wirkt kühlend<br />
Verwendung<br />
Arbeitskleidung<br />
Gardinen, Vorhänge, Möbelstoffe und Frottierwaren<br />
Tisch- und Bettwäsche<br />
Hand- und Geschirrtücher<br />
Gläsertücher<br />
Dekorationsstoffe<br />
Bei diesem Gewebe sind zwei Bezeichnungen zu<br />
beachten.<br />
Reinleinen heißt, dass das Gewebe nur aus<br />
Flachsgarnen besteht (100 %).<br />
Halbleinen ist ein Mischgewebe aus Baumwolle<br />
(Kettfä<strong>de</strong>n) und Flachsgarnen (Schussfä<strong>de</strong>n),<br />
wobei <strong><strong>de</strong>r</strong> Flachsanteil min<strong>de</strong>stens 40 % vom<br />
Gesamtgewicht betragen muss.<br />
Kettfä<strong>de</strong>nS<br />
Schussfa<strong>de</strong>n