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Malteser Jugend Diözese Würzburg

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Eine Bildbetrachtung am Freitagabend<br />

flihrte bereits mitten<br />

in die Thematik des Wochenendes.<br />

Der gezeigte Kreuzweg von<br />

dem zeitgenössischen Künstler<br />

Sepp Biehler nimmt das wesentliche<br />

Geschehen des Leidens<br />

Jesu in den Blick: er bietet<br />

aber auch eine Perspektive über<br />

den Tod hinaus. Denn die letzte<br />

Kreuzwegstation zeigt neben der<br />

Grablegung auch Kelch und<br />

Hostienschaie: Symbole dafür,<br />

daß Jesus den Tod überwunden<br />

hat und mitten unter uns<br />

weiterlebt. Dadurch entstand<br />

eine Frage, die sich durch das<br />

Wochenende zog und einige<br />

Teilnehmer auch darüber hinaus<br />

beschäftigfe : Gehört Ostern<br />

zum Kreuzweg oder nicht?<br />

Jeder Mensch hat einen anderen<br />

Z:ugang zl':.rn Glauben und<br />

jeder sieht den Kreuzweg mit<br />

anderen Augen. Diesen eigenen<br />

Blick auf den Kreu:zweg Jesu<br />

bewußtzumachen, darum ging<br />

es arn Samstagvormittag. Unter<br />

welchem Blickwinkel man den<br />

Kreuzweg sieht, hängt auch von<br />

der persönlichen Situation jedes<br />

einzelnen ab. So fühlte sich<br />

mancher von der Verurteilung<br />

Jesu angespr.ochen, andere vom<br />

Fallen unter dem Ik euz, andere<br />

davon, daß Jesus geholfen wird<br />

Glaube<br />

Ein bißchen sterben, ein bißchen auferstehen ...<br />

Besinnungswochenende vom 18. - 2O. Februar 1994 in Gersfeld/Rhön<br />

Mit dem Satz "ein bißchen sterben,<br />

ein bißchen auferstehen"<br />

faßte Rita ihre Erfahrungen eines<br />

Wochenendes zusarnmen.<br />

Bei den ( inznrischen traditionellen)<br />

Besinnungstagen zur Fastenzeit<br />

trafen sich 18 Gruppenleiter<br />

und <strong>Jugend</strong>liche, um<br />

zusarrunen mit den Referenten<br />

Markus Agricola und Martin<br />

Dautzenbergüber das Kreuz im<br />

Leben Jesu und im eigenen Leben<br />

nachzudenken.<br />

18<br />

von Veronika und Simon von<br />

Qrrene, wieder andere vom Sterben<br />

Jesu selbst. Diese einzelnen<br />

Szenen sind nicht nur Stationen<br />

auf dem Weg zum Tod.<br />

Der Weg Jesu endet nicht am<br />

Kr euz,sondern fu hrt durch das<br />

Dunkel des Todes zurAuferstehung.<br />

Daher sind die Kreuzwegstationen<br />

auch Etappen auf dem<br />

Weg zum (österlichen) Leben.<br />

Obwohl der Kreuzweg voll von<br />

Schmerz und Leid ist, gibt es<br />

doch Momente, die hoffen lassen:<br />

wenn Jesus unter dern<br />

Kr euz fällt und wieder aufsteht;<br />

wenn er in der Begegnung<br />

mit seiner Mutter Trost erfährt;<br />

wenn Veronika ihm eine<br />

kleine Erfrischung ermöglicht;<br />

wenn Simon von Cyrene<br />

ihm hilft, die quälende Last zu<br />

tragen;<br />

wenn Jesus das Mitleid<br />

einiger Frauen am Weg erfährt.<br />

Solche Momente und die Uberwindung<br />

des Kreuzestodes<br />

durch die Auferstehung können<br />

uns ermuti$en, unseren<br />

Leb enskreuzwegweiterzugehen<br />

und zu ertragen. Es kann helfen,<br />

die eigenen Kreuzejemand<br />

anders mitzuteilen und so<br />

"mittragen zu lassen". Deshalb<br />

stand am Samstagnachmittag<br />

das Bedenken des eigenen Lebenskreuzweges<br />

und ein Partnergespräch<br />

darüber auf dem<br />

Programm. In vielen kleinen<br />

Dingen des Alltags kann man<br />

lernen, sein Kreuz auf sich zu<br />

nehmen, daran zu "sterben" -<br />

aber auch aufzuerstehen. So wie<br />

es im "Kleinen Prinzen" heißt:<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info

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