Malteser Jugend Diözese Würzburg
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Erstes Winter-Biwak<br />
vom 14. - 16. Januar 1994<br />
in Louisendorf ...<br />
... so lautete die Überschrift der Ausschreibung<br />
der <strong>Diözese</strong> Fulda. Biwak bedeutet sovielwie<br />
"Notunterkunft", und das dann auch<br />
noch im Winter! Eine gewagte Aktion, aber es<br />
sollte ja auch erst einmal eine Art Test sein,<br />
ob so etwas überhaupt durchzuführen ist.<br />
Sowurden dann auch neben den Organisatoren<br />
erst einmal nur Leute ein$eladen, von<br />
denen man wußte, daß sie ein Wochenende<br />
bei klirrender Kälte, im Schnee und unter<br />
einfachen Verhäi{tnissen gut überstehen würden.<br />
Da durfte natürlich unser aller Bundesjugendsprecher<br />
Wolfgang Schrömges (in<br />
<strong>Malteser</strong>kreisen auch "Schrömmi" genannt)<br />
nicht fehlen.<br />
Leider, muß man schon sagen, waren weder<br />
Schnee noch klirrende Käüte zu bewiltigen.<br />
Stattdessen hat es bei Temperaturen urn die<br />
null Grad ab und zu geregnet. Allerdings hat<br />
es keinem der elf Teilnehmer die gute Laune<br />
verdorben!<br />
Das Biwak-Lager bestand aus einer Jurte,<br />
die mitten auf einem großen Feld aufgebaut<br />
wurde. Die Toiletten wurden kurzerhand<br />
am nahem Waldrand selber gegraben, wo es<br />
angeblich von Wildschweinen nur so wimmeln<br />
sollte. Gesehen haben wir aber keines.<br />
Vielleicht reichte ihnen das Spanferkel, das<br />
wir am Samstagabend genüßlich verspeisten,<br />
als Abschreckung!? Wie am Samstagabend<br />
war übrigens die ganze Verpflegung<br />
sehr reichhaltig und überaus gut. Statt ein<br />
paar Pfund zu verlieren, haben wir wohl alle<br />
mindestens ein Kilo zugenommen. Daran<br />
hinderte uns auch nicht eine Wanderung zu<br />
einer nahegelegenen Burg, die allerdings sehr<br />
gutversteckt sein mußte, denn wir haben sie<br />
nicht gefunden! Als Entschädigung dafür.<br />
wurden wir dann am Samstagnachmittag<br />
Regional<br />
mit zwei Bullis zum nahegelegenen Edersee<br />
gefahren, wo übrigens das nächste Winterlager<br />
stattfinden soll. Dort gab es dann auch<br />
eine Burg, die wir mit krärftiger Stimme und<br />
unter fachlicher Anleitung von Schrömmi<br />
und Schröder (Michael Löseke) angesungen<br />
haben, sehr zur Freude der anderen Besucher.<br />
Doch auch das schönste Lager geht einmal<br />
zu Ende und so mußten wir am Sonntag<br />
bereits die Jurte wieder abbrechen. Nichts<br />
war mehr von der Angstvorhanden, es könnte<br />
zu kalt oder überhaupt zu hart sein. Im<br />
Gegenteil, es gab nichts Schöneres und Ge-müflicheres,<br />
als am Abend vor dem Feuer in<br />
der Jurte zu sitzen und sich diese oder jene<br />
Geschichte zu erzählen.<br />
Ein Dank an Ulrike Ivo, die die Idee zu<br />
diesem Lager hatte und auch hoffenflich<br />
wieder das nächste Winterlager mitgestalten<br />
wird. Vielleichtwird es dannj a auch mehr als<br />
nur eine Jurte $eben und mindestens die<br />
doppelte Anzahl von Teilnehmern!<br />
Claus Ztelke<br />
Denkwürdiger Besuch<br />
im l{Z Buchenwald<br />
Die <strong>Jugend</strong>gruppen aus Hainzell und Kassel<br />
unter der Leitung der <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />
Andreas Honikel und Michael Hanzl besuchten<br />
das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald<br />
bei Weimar. Am Ehrenmal des<br />
Konzentrationslager legten die <strong>Jugend</strong>gruppen<br />
einen Kranz nieder. In einer Andacht<br />
gedachte man in Gebet und in Fürbitten der<br />
von den Nationalsozialisten verfolgten Menschen.<br />
Mitder festen Überzeugung, daß alles<br />
getan werden muß, damit in unserem Land<br />
nie wieder so etwageschehen darf, verließen<br />
die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>lichen die Gedenkstätte.<br />
(Fuldaer Zeitung, 22. 1 O. 1 993)<br />
30 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info