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Magazin - ÖKK

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Thema <strong>ÖKK</strong> <strong>Magazin</strong> 06<br />

die schweizer durchschnittsfamilie hat ein auto, zwei kinder und<br />

wohnt in der agglomeration Zürich. aber gibt es diese familie wirklich?<br />

Wir haben sie gesucht. gefunden haben wir die familie mattes.<br />

Fascht e<br />

Durchschnittsfamilie<br />

ein Vergleich zwischen einer tatsächlich existierenden familie<br />

und der statistischen normalfamilie.<br />

TExT: Christoph Kohler _ _ FoTo: Gian Marco Castelberg<br />

In Wädenswil an der Rebbergstrasse steht das schweizweit<br />

Typische dem schweizweit Untypischen direkt gegenüber:<br />

auf der einen Seite ein Wohnblock aus den 1970er<br />

Jahren, auf der anderen Seite ein Bürgerhaus aus dem<br />

Jahr 1908, das zum Mehrfamilienhaus umgebaut wurde.<br />

Auf der einen Seite Rollläden und halbtransparente Tagesvorhänge,<br />

auf der anderen Seite grüne Fensterläden<br />

und Fenster ohne Gardinen. Auf der einen Seite wohnen<br />

statistisch gesehen die meisten Schweizer Familien, auf<br />

der anderen Seite wohnt die Familie Mattes.<br />

Die Familie Mattes, das sind: René Mattes, 50 Jahre<br />

alt, Cornelia Mattes, 45 Jahre alt, Valentin und Alexa,<br />

13 und 11 Jahre alt. Übrigens sind René und Cornelia<br />

Mattes immer noch verheiratet, womit sie neuerdings<br />

wieder zur knappen Mehrheit der Schweizer Ehepaare<br />

gehören (Scheidungsrate 2007: 49 Prozent). Und wer<br />

kommt da auf leisen Pfoten? Rosina, die fünfjährige<br />

Katze der Mattes. Typisch, denn die meisten Schweizer<br />

Familien haben ein Haustier, wobei Katzen mit Abstand<br />

am beliebtesten sind (26 Prozent aller Schwei-<br />

zer Haushalte). Woher wir solche Dinge wissen? Aus<br />

unzähligen Erhebungen und Statistiken. Schliesslich<br />

ist die Familie das Rückgrat der Gesellschaft, weshalb<br />

sie von einem Dutzend Bundesämtern erforscht wird.<br />

Und sie ist die sozial umfassendste Konsumentengruppe,<br />

weshalb sich Privatunternehmen und Marktforschungsinstitute<br />

an der Familiendurchleuchtung<br />

rege beteiligen. Nie in der Geschichte kannte man die<br />

Familie besser als heute.<br />

mattes gegen müllers __ Aufgrund dieser Datenfülle<br />

lässt sich heute die Schweizer Familie modellieren.<br />

Sie heisst der Namenshäufigkeit entsprechend Müller,<br />

und sie ist, wie niemand sein will: typisch und durchschnittlich.<br />

Aber aufgepasst! Wer dreilagiges WC-Papier<br />

daheim auf der Toilette hat, ist auch Durchschnitt.<br />

Was aber unterscheidet die Mattes von der statistischen<br />

Durchschnittsfamilie, den Müllers? Typischerweise haben<br />

auch die Mattes zwei Kinder, die wie bei Müllers 2,5<br />

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