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Kurz und Knapp<br />
Gericht kippt Sonntagsöffnung<br />
Juristischer Erfolg für die Kirchen<br />
Das Oberverwaltungsgericht in<br />
Greifswald hat Mecklenburg-<br />
Vorpommerns „Bäderverkaufsverordnung“<br />
gekippt.<br />
Im Juni 2009 hatten sich die Erzbistümer<br />
Hamburg und Berlin einer<br />
Normenkontrollklage der<br />
evangelischen Landeskirchen gegen<br />
die Bäderverordnung angeschlossen.<br />
Die Richter erklärten<br />
jetzt, die örtlichen, zeitlichen und<br />
sachlichen Einschränkungen des<br />
gewerblichen Verkaufs an Sonnund<br />
Feiertagen seien in ihrer Summe<br />
nicht geeignet, dem geforderten<br />
Ausnahmecharakter des werktäglichen<br />
Verkaufs an Sonn- und<br />
Feiertagen angemessen Rechnung<br />
zu tragen.<br />
Der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky<br />
begrüßte das Urteil: „Nach<br />
Kirchen für Finanz-<br />
Transaktionssteuer<br />
Entwicklungsexperten der beiden<br />
großen Kirchen haben die Einführung<br />
einer Finanztransaktionssteuer<br />
gefordert. Bei einer Anhörung<br />
im Finanzausschuss des<br />
Bundestags erklärte die Gemeinsame<br />
Konferenz Kirche und Entwicklung<br />
in Berlin, ein wichtiger<br />
Teil der Erträge aus dieser Steuer<br />
solle der weltweiten Armutsbekämpfung<br />
dienen. KNA<br />
Konflikte durch Überalterung<br />
Müntefering warnt vor Folgen des Demografischen Wandels<br />
Der SPD-Politiker Franz Müntefering<br />
warnt eindringlich vor<br />
den Folgen einer Überalterung<br />
der Gesellschaft in den kommenden<br />
Jahrzehnten.<br />
„Bislang sagt niemand in aller<br />
Deutlichkeit, wie schwerwiegend<br />
dieser Wandel sein wird“, sagte der<br />
70-Jährige der „Süddeutschen Zei-<br />
10 <strong>BKU</strong>-Journal 2 2010<br />
der Sonntagsschutzentscheidung<br />
des Bundesverfassungsgerichts<br />
war allerdings auch nichts anderes<br />
zu erwarten“, sagte er. Nun bestehe<br />
eine „stimmige Rechtslage“.<br />
Das Bundesverfassungsgericht hatte<br />
im November den Schutz der<br />
Sonn- und Feiertage gestärkt und<br />
in Teilen die Berliner Regelung gekippt,<br />
nach der Geschäfte an bis zu<br />
Berlin ändert<br />
Ladenöffnungsgesetz<br />
Der Berliner Senat hat im Frühjahr<br />
eine Änderung des Ladenöffnungsgesetzes<br />
beschlossen. Danach<br />
können Geschäfte in der<br />
Hauptstadt ihre Waren künftig<br />
nur noch an zwei statt an vier Adventssonntagen<br />
verkaufen. Allerdings<br />
bleibt die Gesamtzahl der<br />
möglichen Sonntagsöffnungen<br />
konstant bei insgesamt zehn Sonntagen<br />
pro Jahr. KNA<br />
tung“. Wenn die Politik jetzt nicht<br />
handle, könne es sehr gefährlich<br />
werden. Es drohten große Konflikte:<br />
„Stadt gegen Land, Eltern<br />
gegen Kinderlose, Jung gegen<br />
Alt“.<br />
Müntefering leitet eine Arbeitsgruppe<br />
der SPD-Bundestagsfraktion<br />
zu dem Thema. Er fordert ei-<br />
zehn Sonntagen im Jahr öffnen<br />
durften.<br />
Mit Ausnahme einiger kreisfreier<br />
Städte ermöglicht die mecklenburg-vorpommerscheBäderverordnung<br />
bisher in 149 Orten und<br />
Ortsteilen fast ganzjährig den gewerblichen<br />
Verkauf von 11.30<br />
Uhr bis 18.30 Uhr an Sonntagen,<br />
die keine Feiertage sind. KNA<br />
Wiesemann sieht<br />
ethische Differenzen<br />
Der Speyerer Bischof Karl-Heinz<br />
Wiesemann hat vor neu aufbrechenden<br />
ökumenischen Differenzen<br />
in manchen ethischen Fragen gewarnt.<br />
Als Beispiele nannte er in<br />
der Mai-Ausgabe der Zeitschrift<br />
„Kompass“ des katholischen Militärbischofs<br />
bioethische Konflikte<br />
und die Einschätzung alternativer<br />
Lebensformen zur Ehe.<br />
KNA<br />
nen „Gesellschaftsentwurf“ zu der<br />
Frage, wie der Wandel ohne größere<br />
soziale Konflikte bewältigt<br />
werden könne. Konkret verlangt er<br />
mehr Unterstützung für Familien<br />
und Kinder, eine Reform der Kommunalfinanzen,<br />
Ganztagsschulen<br />
und mehr Anstrengungen bei der<br />
Integration.<br />
KNA