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Forum / Aus den Arbeitskreisen<br />

Pinger besuchte<br />

AFOS-Projekt auf<br />

den Philippinen<br />

Der Leiter des <strong>BKU</strong>-Arbeitskreises<br />

Unternehmerische Entwicklungszusammenarbeit<br />

und Vorsitzende<br />

der <strong>BKU</strong>-nahen AFOS-Stiftung für<br />

unternehmerische Entwicklungszusammenarbeit,<br />

Prof. Dr. Winfried<br />

Pinger, nahm in Cebu-City (Philippinen)<br />

an einer Konferenz zur<br />

Wirtschaftsethik der Cebu Chamber<br />

of Commerce and Industry<br />

(CCCI) teil. Mit Unterstützung des<br />

<strong>BKU</strong> beraten die Cebu Chamber<br />

und die AFOS-Stiftung kleinere<br />

Wirtschaftsverbände und -kammern.<br />

Ziel ist es, deren Fähigkeiten<br />

zur Selbstorganisation, zur<br />

Erbringung von Dienstleistungen<br />

für die Mitglieder und zur politischen<br />

Interessenvertretung zu<br />

stärken.<br />

Wolfgang Ockenfels: Zwischenruf<br />

Skeptiker<br />

als Realisten<br />

Die Krise geht um wie ein Gespenst,<br />

weithin unsichtbar. Dennoch<br />

ist sie überall spürbar. Alle<br />

haben Angst vor ihr. Dass Sie in<br />

Zukunft nähere Bekanntschaft mit<br />

ihr machen, gilt als sicher, wenngleich<br />

die Regierungen mit ihren<br />

Rettungsaktionen alles tun, um<br />

eine katastrophale Zuspitzung abzuwenden.<br />

Aber aufgeschoben ist<br />

nicht aufgehoben. Realist ist heute,<br />

wer sich nicht auf den Staat verlässt,<br />

sondern sich selber rechtzeitig<br />

absichert.<br />

Die schönen Wahlversprechen sind<br />

verblasst, wer sich auf sie einließ,<br />

hat sich zum Narren gemacht. Die<br />

Verheißungen besserer Zeiten sind<br />

verglüht, wer sich auf ständiges<br />

Wirtschaftswachstum einstellte,<br />

24 <strong>BKU</strong>-Journal 2 2010<br />

Pesch-Preis für Obiora Ike<br />

blamiert sich als betrogener<br />

Betrüger. Skeptiker erweisen sich<br />

als die eigentlichen Realisten und<br />

sagen: So kann es nicht weitergehen.<br />

Aber wie soll es weitergehen?<br />

Und wohin?<br />

Das sind schwierige, geradezu geschichtsphilosophische<br />

Fragen.<br />

Wohin führt die Entwicklung, in<br />

welche „Werte“ sollen wir jetzt<br />

„einsteigen“? Sichere Antworten<br />

darauf kann die Katholische Soziallehre<br />

nicht erteilen. Sie ist ohnehin<br />

nicht dazu da, ökonomische<br />

Erfolgsaussichten aufzuzeigen.<br />

Höchstens kann man aus ihr ableiten,<br />

wie in kritischen Situationen<br />

generell zu verfahren ist. Die Situation<br />

ist inzwischen aber so verfahren,<br />

dass man nur mit großen<br />

Schwierigkeiten die klassischen<br />

sozialethischen Prinzipien anwenden<br />

kann. Vor allem die Sub-<br />

Ein alter Freund des <strong>BKU</strong> ist am<br />

15. Juni mit dem Heinrich-Pesch-<br />

Preis ausgezeichnet worden: Der<br />

nigerianische Priester und Menschenrechtler<br />

Obiora Ike (li.). Die<br />

Auszeichnung würdigt Verdienste<br />

in den Sozialwissenschaften und<br />

in sozialen Tätigkeiten. Ike werde<br />

für seinen Einsatz für die Menschenrechte,<br />

in der Gefangenenseelsorge<br />

und im Dialog mit dem<br />

Islam geehrt, erläuterte <strong>BKU</strong>-Berater<br />

Prof. Dr. Lothar Roos (re.).<br />

AFOS-Partner geehrt<br />

Klaus Schwab (li.), Gründer des<br />

Davoser Weltwirtschaftsforums,<br />

überreicht den Africa-Award<br />

2010 der Schwab-Foundation for<br />

Social Entrepreneurship. Unter<br />

den Preisträgern ist der langjährige<br />

AFOS-Partner und Gründer<br />

der Mikrofinanzorganisation LAPO,<br />

Godwin Ehigiamusoe (re.). LAPO<br />

erhielt kürzlich als erste nigerianische<br />

Mikrofinanzorganisation<br />

die landesweite Banklizenz.<br />

sidiarität, die unter die Räder geraten<br />

ist.<br />

Nur eines weiß man inzwischen mit<br />

Gewissheit, dass man nämlich die<br />

Probleme nicht mit weiterer Verschuldung<br />

lösen, das heißt auf<br />

die Zukunft abschieben kann. Sie<br />

kumulierten – und kommen nun<br />

über uns „wie ein Dieb in der<br />

Nacht“. Die Finanzkrise hat bereits<br />

viele über Nacht ärmer gemacht.<br />

Nun sparen die Regierungen, wo<br />

sie einsparen, das heißt weniger<br />

ausgeben können. Eine Notbremsung<br />

ist das nicht.

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